[Berlin] 15. März: Internationaler Tag gegen Polizeigewalt. Kundgebung, Theater, Gedenken
„Wir von der Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt (KOP) rufen dazu auf, am 15. März, dem internationalen Tag gegen Polizeigewalt gemeinsam den Menschen zu gedenken, die in Deutschland von der Polizei ermordet wurden und das Thema rassistische Polizeigewalt an die Öffentlichkeit zu bringen. (…) Im Rahmen des internationalen Tages gegen Polizeigewalt wollen wir auch darauf aufmerksam machen, dass sich jede und jeder zu diesen Kontrollen und Schikanen verhalten kann. Wir wollen dazu aufrufen, hinzuschauen, nachzufragen und als Zeug/innen anzubieten. Wie das aussehen könnte, wollen wir euch in einer kleinen Theatersequenz präsentieren. Ab 15:00 Uhr werden diese kleinen Theatersequenzen wiederholend durchgespielt und dazwischen Geschichten über die diejenigen Menschen erzählt, die in Deutschland von der Polizei ermordet wurden...“ Aufruf der KOP Berlin
zum Internationalen Tag gegen Polizeigewalt am 15. März im Görlitzer Park ab 15 Uhr
- Und zum Hintergrund: „… Der internationale Tag gegen Polizeigewalt wurde 1997 auf Initiative der C.O.B.P. (Collectif Opposé à la Brutalité Policière ) aus Montréal und der anarchistischen Gruppe “Black Flag” aus der Schweiz initiiert. Das Datum markiert einen Vorfall am 15. März 1996, bei dem die Schweizer Polizei zwei Kinder im Alter von 11 und 12 Jahren misshandelt hat. Seitdem gehen am 15. März jährlich weltweit Menschen auf die Straße, um von der Polizei getöteten Menschen zu gedenken und sich gegen Polizeigewalt zu wehren.
Der Tag wird weltweit auch dazu genutzt, sich mit verschiedenen marginalisierten Gruppen, die potentielle Opfer sein können, zu vernetzen. People of colour, Wohnungslose, Transgender, Queers, psychisch Kranke, Drogennutzer_innen, Sexarbeiterinnen – all diejenigen sind weltweit Diskriminierung, polizeilicher Schikane und Gewalt ausgesetzt.
In Deutschland hat der Tag allerdings bisher keine große Aufmerksamkeit. Das soll sich ändern!...“