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Wer mobilisiert wie zum 9. März gegen das neue französische Arbeitsrecht?
Auch wenn die Regierung die Präsentation ihres neuen Arbeitsgesetzes (Gesetz El Khomry, nach der Ministerin) verschoben hat, bleibt der beschlossene Aktionstag 9. März 2016 gültig – auch verstanden als Auftakt einer längeren Auseinandersetzung. Erscheint die Mobilisierung gegen das neue Arbeitsgesetz von gewerkschaftsoffizieller Seite des Öfteren eher zögerlich, so trifft dies ganz offensichtlich nicht ohne Weiteres auf andere Gruppierungen zu. Sowohl die Gewerkschaftsbasis wie auch zahlreiche Gruppierungen Jugendlicher mobilisieren jedenfalls nach Kräften. (Das „peruanische Modell“ in Frankreich? Als dort die Gewerkschaften zögerten, mobilisierten Jugendliche selbst in Netzwerken und zwar bis zur Streichung des geplanten Gesetzes. Als die in der Regel Hauptbetroffene solcherart Reformen – „Was brauchst Du noch ein Leben, wenn Du schon einen Job hast?“ – hatten sie dafür allen Grund, wie auch jetzt in Frankreich). Und auch die verschiedenen linken Strömungen versuchen zu mobilisieren. Der Artikel „Manif du 9 mars: les jeunes préparent un «premier tour de chauffe» contre la loi travail“ von Amandine Cailhol am 01. März 2016 in Libération hat das Thema Jugendmobilisierung gegen das neue Arbeitsgesetz, wobei der Studierendenverband UNEF im Mittelpunkt steht, der in den Aktionen des 9. März den Beginn eines Kampfes sieht, der bis zur Rücknahme des Gesetzes weiter geführt werden muss. Laut diesem Artikel sind an dieser Aktionszentrale beteiligt: Unef, Solidaires Etudiant-e-s, UNL, SGL, FIDL, DIDF-Jeunes, Génération précaire, OLF, AL, Ensemble jeunes, Mouvement des jeunes communistes de France, Jeunes écologistes, JOC, Jeunes socialistes, MRJC, ND-Campus, NPA jeunes, PG, UEC, CGT Jeunes. Siehe dazu auch weitere aktuelle Beiträge über Mobilisierungen jenseits der Gewerkschaften:
- „Appel unitaire, les jeunes mobilisés le 9 mars!“ am 01. März 2016 bei Ensemble ist der gemeinsame Aufruf der Jugendorganisationen, über den und die im vorherigen Artikel berichtet wurde. Bei den zahlreichen angeführten Kritikpunkten an diesem Ostergeschenk für Unternehmen fällt in diesem Zusammenhang besonders auf, dass im Entwurf die Möglichkeit eröffnet wird, Unter-18-jährigen einen 10 Stundentag zu bescheren.
- „Dans la rue contre la loi travail dans 3 jours, on s’organise: les prochains rendez-vous“ am 06. März 2016 bei Rebellyion.Info ist im wesentlichen ein ständig aktualisierter Überblick über die vorbereitenden Aktivitäten für den 9. März, hier eben dokumentiert am Beispiel Lyon – solche Seiten und solcherart Mobilsierungen über BürgerInnenversammlungen gibt es aber auch an zahlreichen weiteren Orten (wie es auch im Beitrag zu sehen ist) und diese versammlungen umfassen sowohl gewerkschaftliche Treffen, als auch solche der Studierenden, SchülerInnen und anderer betroffener Gruppierungen
- „Le droit de grève, comment ça marche?“ am 03. März 2016 bei Paris-luttes-info ist eine Antwort auf die offensichtlich öfters gestellte Frage, wie das denn gehe mit einem Streik, wie die rechtlichen Aspekte aussehen – Gewerkschaftsgruppierungen dürften es nicht sein, die diese Fragen gestellt haben…
- „Manifestation et blocus contre la Loi travail“ am 01. März 2016 bei démosphère ist ein Aufruf zu kräftigen Aktionen von linker Seite aus, in dem davon ausgegangen wird, dass sowohl die Gewerkschaften als auch die linken Parteien nicht die vollständige Rücknahme dieses Gesetzes wollen, sondern es lediglich auf Zugeständnisse abgesehen hätten
- „Ton droit du travail vaut bien une grève générale!“ am 25. Februar 2016 bei der CNT ist der Aufruf der anarchosyndikalistischen Gewerkschaft zum Kampf gegen das Arbeitsgesetz („Dein Recht auf der Arbeit ist wohl einen Generalstreik wert“) – im Erziehungsbereich und bei den Arbeitsinspektionen hat die CNT Streikankündigungen (gesetzlich in der Regel vorgeschrieben) publiziert
- „Contre la loi El Khomri: participer aux grèves et aux manifestations du 9 mars“ am 29. Februar 2016 bei Lutte Ouvrière ist der Aufruf der Gruppierung zur Beteiligung an den Streiks und Demonstrationen des 9. März – hier als Beispiel dafür gewählt, wie linke Gruppierungen ihren Teil zur Mobilisierung beitragen
- Siehe zum Hintergrund: Neue Arbeitsrechts-„Reform“ Teil 2: Erste handfeste Aufrufe zum Protest