NSU-Komplex: Was passierte am 4. November 2011 in Zwickau?

In Gedenken an die OPfer des NSU - Wandbildaktion vom Bündnis gegen Rassismus am 8. Februar 2016 in Berlin (Umbruch Bildarchiv)Verhalten von Beate Zschäpe und Polizei geben Rätsel auf – Der NSU-Untersuchungsausschuss II des Bundestages beleuchtet den Tag, als das Terrortrio bekannt wurde. Die Situation erscheint kurios: Vor dem Oberlandesgericht in München hat die Hauptangeklagte Beate Zschäpe gestanden, am 4. November 2011 die Wohnung in der Zwickauer Frühlingstraße angezündet zu haben – doch in Berlin zweifelt der neue NSU-Untersuchungsausschuss an dieser Version und legt Dinge offen, die Zschäpe entlasten könnten. Was wird im ungeklärten NSU-Mordkomplex eigentlich gespielt? …Beitrag von Thomas Moser bei telepolis vom 02.03.2016 externer Link. Aus dem Text:

  • … Seit Dezember 2015 arbeitet der Bundestagsausschuss „Terrorgruppe NSU II“ unter Leitung des CDU-Abgeordneten Clemens Binninger. Der Sicherheitspolitiker war schon Mitglied des ersten Ausschusses, dessen Verdienst es war, NSU-Spuren offengelegt zu haben, die in den Sicherheitsapparat der Bundesrepublik Deutschland führen. Mit der Eröffnung des Zschäpe-Prozesses im Mai 2013 hatte der Ausschuss unter Vorsitz Sebastian Edathys (SPD) seine Arbeit beendet – unvollendet auf halbem Wege. Die Hauptverhandlung in München sollte nicht durch eine Parallelaufklärung in Berlin gestört werden. Doch, was als Entlastung geplant war, entwickelte sich zur Belastung. Das wachsende Ausmaß des Komplexes wie die Flut an Widersprüchen sind für das Oberlandesgericht München schwer zu managen. Die immer neue Verlängerung der Prozessdauer bringt das zum Ausdruck…
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=94274
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