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[Berlin] Die 1000 Augen der Jobcenter. Veranstaltungsreihe zu Überwachung und Kontrolle von Erwerbslosen
„Dass Hartz IV staatlich verordnete Armut bedeutet, hat sich inzwischen rumgesprochen. Doch wie es um die Überwachung, Kontrolle und Disziplinierung der Betroffenen durch die Jobcenter steht, ist ein weniger beachtetes Thema. Dabei handelt es sich – wie die Aktivistin Anne Allex es ausdrückt – um „die größte Datensammlung seit der Volkszählung“. Neben den Datenbanken und anderen Kontrollinstrumenten ziehen sich darüber hinaus institutioneller Rassismus sowie damit verbundene Willkür der Sachbearbeiter*innen durch den Alltag in den Jobcentern, so dass bestimmte Gruppen besonders hart betroffen sind. Gleichzeitig sind auch Auswirkungen auf Lohnarbeitende zu beobachten. (…) Das derzeitige Funktionieren des Sozialstaats basiert auch auf einer ideologischen Komponente. Wie wird diese durchgesetzt bzw. legitimiert? Ist das Ausblenden der Überwachung der Erwerbslose im gegenwärtigen überwachungskritischen Diskurs stützender Teil dieser legitimierenden Ideologie? …“ Veranstaltungsreihe des SaU – Seminar für angewandte Unsicherheit vom 2. bis 30.März 2016 jeweils mittwochs sowie am 12.3. (Samstag) in Berlin. Dazu neu:
- Tausend Augen der Jobcenter – Veranstaltungsreihe zu Überwachung und Kontrolle von Erwerbslosen (2017)
„»Hoch die Arbeit, so hoch, dass niemand dran kommt«. Mit diesem lustigen Titel wird eine Berliner Veranstaltung angekündigt, auf der Harald Rein aus Frankfurt am Main an die heute weitgehend vergessene Geschichte der westdeutschen JobberInnenbewegung erinnern wird. Vor 30 Jahren wehrten sich in verschiedenen Städten Erwerbslose gegen die Zurichtung zur Arbeit. Sie propagierten offen den Kampf für ein schönes Leben ohne die Lohnarbeit. Der Aktivist Harald Rein ist bereits zum Chronisten dieser Bewegung geworden. Die Veranstaltung wird im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Die 1000 Augen der Jobcenter« stattfinden. Organisiert wird sie von der überwachungskritischen Gruppe Seminar für angewandte Unsicherheit (SaU). (…) In der bevorstehenden Veranstaltungsreihe will sich das SaU nun zuerst am 10. Juni mit Disziplinierungspraktiken und dem besonderen Sanktionsdruck gegen Erwerbslose unter 25 Jahren beschäftigen…“ Beitrag von Peter Nowak bei neues Deutschland vom 17. Mai 2017 . Zu Details der Veranstaltungsreihe 2017 siehe „Die 1000 Augen der Jobcenter II“
- (A-Radio) Dokumentation der überwachungskritischen Veranstaltungsreihe „Die 1000 Augen der Jobcenter“
„Seit dem 10.10.2016 ist die Dokumentation der überwachungskritischen Veranstaltungsreihe „Die 1000 Augen der Jobcenter“ online. Alle Downloads und Links findet ihr auf dem Blog des Anarchistischen Radios Berlin. Die Gruppe „Seminar für angewandte Unsicherheit“ veranstaltete im März 2016 die Veranstaltungsreihe „Die 1000 Augen des Jobcenters“, in der es um die Überwachung und Kontrolle von Erwerbslosen ging. Wir haben alle fünf Vorträge mit ihnen zusammen aufgenommen…“ Beitrag mit Audio-Links beim Anarchistischen Radio Berlin vom 10. Oktober 2016
- (Bericht) Wer von Überwachung redet, darf vom Kapitalismus nicht schweigen
„Eine Veranstaltungsreihe widmete sich einem in der überwachungskritischen Szene vernachlässigtes Thema…“ Bericht von Peter Nowak in der aktuellen ak 615 vom 19.4.2016, dokumentiert auf seinem Blog . Aus dem Text: „… Das ungleiche Machtgefälle hingegen bleibt bestehen Während die Ämter und ihre Mitarbeiter_innen über die Hartz IV-Empfänger_innen viele Daten haben, kennen die „Kund_innen“ hingegen haben oft nicht einmal die Durchwahlnummern „ihrer“ Fallmanager_innen. Wenn sie beim Amt anrufen, landen sie in einer Telefonzentrale und damit meistens in der Sackgasse, weil ihr Anruf nicht an die Mitarbeiter_innen weitervermittelt wird, die die Anrufenden kontaktieren wollen. Genau das auch der Grund, warum aus den Behörden-Telefonnummern der Mitarbeiter_innen ein solches Geheimnis gemacht wird, dass auch juristisch durchgesetzt wird. Die Wuppertaler Beratungsstell Tacheles hatte Durchwahlnummern von Jobcentermitarbeiter-innen auf ihre Webseite gestellt und mussten sie nach Klagedrohungen der Agentur für Arbeit wieder runternehmen. Auch die Fraktion der Berliner Piratenpartei, die danach die Telefonnummern veröffentliche, musste sie nach Drohungen mit juristischen lagen wieder entfernen. Das Berliner Landesamt für Datenschutz und Informationsfreiheit hatte die Piratenfraktion darauf hingewiesen, dass mit der e Veröffentlichung Datenschutzrichtlinien verletzen werden könnten. Besser kann man gar nicht deutlich mache, wie sehr die Frage der Überwachung auch eine Frage von Machtgefälle und Klassenspaltung ist…“ Zur aktuellen ak siehe https://www.akweb.de/ … und zum Telefonlisten-Projekt unser Dossier