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Wieder: Eine tunesische Kleinstadt protestiert geschlossen
Menzel Bouzayane ist eine kleine Stadt in der Provinz Sidi Bouzid – eine kleine Stadt, die am Dienstag, 16. Februar 2016, Schlagzeilen machte im ganzen Land. Dem Aufruf der lokalen Gewerkschaftsorganisation (ULT) folgten nahezu alle der 6.000 EinwohnerInnen, die Stadt war weitgehend geschlossen. Der Aufruf zum Bestreiken aller Betriebe und Einrichtungen war ergangen, nachdem am 5. Februar ein Gespräch mit den zuständigen Behörden der Region, einschließlich des Provinzgouverneurs, keine Ergebnisse im Sinne der Bevölkerung ergeben hatte. Wie in anderen Gebieten ist auch hier die grundsätzliche Forderung, den einst (2011, nach dem Sturz der Ben Ali-Diktatur) verabschiedeten Entwicklungsplan endlich umzusetzen. Diesem Plan zufolge sollten Investitionen besonders in bis dahin benachteiligten Gegenden realisiert werden und staatliche Strukturen ausgebaut, beziehungsweise in vielen Fällen auch erst wirklich hergestellt werden. In dem Bericht „Sidi Bouzid: grève générale dans la délégation de Menzel Bouzayane“ am 16. Februar 2016 bei Nessma wird auch der Vorsitzende der örtlichen Gewerkschaftsföderation zitiert, der darauf verweist, dass dieser Streiktag, samt der abschließenden Demonstration, ein Ergebnis sowohl eben des Scheiterns der Gespräche sei, als auch – was die massive Teilnahme betrifft – zahlreicher Protestaktionen seit dem gescheiterten Gespräch mit dem Gouverneur. Siehe dazu auch einen Vorbericht zum Streiktag:
- „Sidi Bouzid : demain, grève générale à Menzel Bouzayen“ am 15. Februar 2016 bei Shesma ist ein Vorbericht zum Streiktag am 16. Februar, in dem vor allem das Schwergewicht darauf gelegt wird, dass bei der Kampagne zur Vorbereitung dieses Tages mehrere Fahrzeuge örtlicher Behörden in Mitleidenschaft gezogen wurden