99 Beschäftigte bei XXXL-Mann Mobilia in Mannheim freigestellt

Dossier

Protestpostkarte an den Eigentümer und die Geschäftsleitung von Mann Mobilia XXXL in MannheimMann Mobilia, zugehörig zur XXXL Unternehmensgruppe Deutschland, hat 99 Beschäftigte aus der Verwaltung des Zentrallagers ohne jegliche Begründung vor die Tür gesetzt. Die Beschäftigten wurden von der Arbeit „freigestellt“ und mit Sicherheitskräften am Aufsuchen ihrer Arbeitsplätze gehindert. (…) ver.di will nun eine einstweilige Verfügung erwirken, damit die Freistellung zurückgenommen wird. Eine Kündigung ist aus ver.di-Sicht zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich, denn es gibt eine Standortsicherungsbetriebsvereinbarung, die noch bis zum 31. November 2016 läuft. (…) Eine ganz ähnliche Vorgehensweise wie in Mannheim wendete das Unternehmen XXXLutz bereits im Oktober 2013 bei der Schließung einer Filiale in München, Theresienhöhe, an: 160 Mitarbeitern wurde ohne Vorankündigung und mit sofortiger Wirkung der Zugang zu ihrem Arbeitsplatz verweigert…“ Pressemitteilung und Aufruf zu Protesten von ver.di vom 3. Februar 2016 externer Link und XXXL-Dossier bei ver.di Rhein-Neckar externer Link. Hier dazu:

  • Möbelgangster XXXL – Betriebsräte im Visier: Großer Stuhl, große Klappe
    „Die XXXLutz-Unternehmensgruppe ist einer der größten Möbelhändler der Welt. Das profitable Geschäftsmodell gründet auf einem tariflosen Zustand, einer ausgetüftelten Steuervermeidungspolitik und einer Konzernstruktur, die Beschäftigte zu einer Art Leiharbeiter degradiert. Es ist ein Konzern der Superlative. Allein der Eigenname, die Über-Übergröße XXXL, in die er seine Geschäfte einkleidet. Dann der riesige rote Stuhl, der vor jeder Filiale protzt, eingetragen ins Guinnessbuch der Rekorde. Und die Verdreifachung des Umsatzes in den vergangenen 15 Jahren auf vier Milliarden Euro, genauso wie die der Mitarbeiter auf 20 000 und der Filialen auf über 200. Nichts zu wünschen übrig lassen auch die Visionen: »Die XXXLutz-Unternehmensgruppe ist heute einer der größten Möbelhändler der Welt. Doch das Ziel lautet klar: Wir wollen in Europa an die Poleposition.« Nach Auffassung von Gewerkschaften lässt allerdings der Umgang des Möbelkonzerns mit den Beschäftigten zu wünschen übrig…“ Beitrag vom 24. Mai 2016 bei work-watch.de externer Link samt der Dokumentation des Artikels „Großer Stuhl, große Klappe“ von Albrecht Kieser, Gerhard Klas und Martin Rapp vom 21. Mai 2016 bei Neues Deutschland (nur im Abo)

  • Hohe Abfindungen für die Mannheimer XXXL-Mitarbeiter
    „… Nach einem langen Kampf können sich die Mitarbeiter von XXXL Mann Mobilia sowie der Betriebsrat über einen guten Verhandlungsabschluss freuen. Für das Möbelhaus wird die Schließung eines Bereichs hingegen deutlich teurer als gedacht. Wie XXXL und der Betriebsrat gestern mitteilten, haben sich die Arbeitgeberseite und der Betriebsrat auf die Zahlung von 1,8 Millionen Euro geeinigt. Bei rund 73 Betroffenen bedeutet das im Schnitt eine Abfindung in Höhe von fast 25 000 Euro…“ Artikel von Daniel Bernock vom 15. April 2016 bei der Rhein-Neckar-Zeitung externer Link. Siehe auch:

    • XXXL stellt millionenschwere Abfindungen bereit
      Die Schließung von Büros mit gut hundert Mitarbeitern in Mannheim und Wiesbaden kommt den Möbelhändler XXXL teuer zu stehen. Es würden gut vier Millionen Euro bereitgestellt, um freigestellten Beschäftigten Gehalt, Abfindungen sowie in sozialen Härtefällen Extraleistungen zu zahlen, teilte die Firma XXXL Mann Mobilia am Mittwoch in Mannheim mit. Arbeitnehmervertreter sprachen von einer guten Lösung. Es sei bedauerlich, dass die Stellen der 73 Kollegen nicht gerettet werden konnten…“ Beitrag vom 14. April 2016 beim Mannheimer Morgen  externer Link
  • Skandal bei XXXL: Verhandlungen beendet – Sozialplan steht
    „Ver.di begrüßt, dass es zu einem anständigen Sozialplan mit Sozialfonds bei den Verhandlungen gekommen ist. Wir bedauern, dass der XXXL Konzern keine weiteren Arbeitsplätze für die „freigestellten“ Beschäftigten zur Verfügung stellte. Ohne die große Solidarität in der Region wäre dieses Ergebnis wohl nicht zustande gekommen. Darum danken wir allen Bürgerinnen und Bürgern, die solidarisch mit der Belegschaft waren. Aus der Region gingen  rund 40.000 Protestpostkarten an die Geschäftsleitung nach Würzburg. Wir hoffen, dass die Firma XXXL aus diesem Skandal etwas gelernt hat und zukünftig auf einen menschenwürdigen Umgang mit den Beschäftigten achtet. Ver.di wird das Verhalten des Konzerns weiter kritisch beobachten…“ Pressemitteilung von ver.di Rhein-Neckar vom 18.3.2016 externer Link
  • XXXL: »Über Nacht entlassen«
    Der österreichische Möbelkonzern XXXLutz beschäftigt in der Bundesrepublik rund 10.000 Menschen in formal selbständigen Firmen. Die können schnell geschlossen werden. Gespräch mit Dirk Nagel. Interview von Ralf Wurzbacher in der jungen Welt vom 18.03.2016 externer Link. Aus dem Text: „... Zumindest was die rund 10.000 Beschäftigten in Deutschland angeht, steht keiner davon auf der Gehaltsliste von Lutz. Selbst an der Deutschlandzentrale in Würzburg sitzen meines Wissens 13 Gesellschaften, die formal allesamt als unabhängig gelten. (…) In der Regel gehört das Möbelhaus oder der Lagestandort einer Gesellschaft in Lutz-Hand, der mindestens zwei bis fünf, manchmal auch mehr Servicegesellschaften zuarbeiten. Diese Einheiten sind formal eigenständig, einzig über einen Dienstleistungsbesorgungsvertrag mit Lutz verbunden und verfügen über kein eigenes Vermögen. Wenn etwas einmal nicht so läuft, wie man sich das in Österreich wünscht, dreht Lutz den Hahn zu, der Vertrag wird gekündigt und die Gesellschaft verliert ihren einzigen Auftraggeber. Weil diese Firmen kein Kapital, ja nicht einmal eigene Kugelschreiber besitzen, ist dann auch kein Geld für einen Sozialplan da, und die Entlassenen müssen auf die Güte der Bosse in Österreich hoffen. (…) Auf alle Fälle ermöglichen es die Strukturen, schnell und günstig »überschüssiges« Personal bzw. Gesellschaften loszuwerden, die Lutz nicht mehr braucht. Selbst da, wo es Betriebsräte gibt, lassen sich Abfindungsansprüche kaum durchsetzen, weil einfach keine Mittel für einen Interessenausgleich da sind. Damit werden alle Haftungsfragen ad absurdum geführt. (…) Damit das Modell Lutz nicht Schule macht, ist die Politik gefordert, die Gesetze zu ändern. So müsste das Mitbestimmungsrecht so geändert werden, dass das jeweilige Möbelhaus als Betrieb genannt wird und der Betreiber in der Haftung ist für sämtliche Beschäftigen der Einzelgesellschaften ist. Dazu gehört auch, dass es eine Durchgriffshaftung geben muss. Die Eigner müssten also mit ihrem Privatvermögen für Verbindlichkeiten sämtlicher ihr verbundenen Gesellschaften haften…
  • [16.3.16] Wir rocken den Stuhl! Solidaritätsfest für die XXXL-Beschäftigten Mannheim[16.3.16] Wir rocken den Stuhl! Solidaritätsfest für die XXXL-Beschäftigten Mannheim
    Am Mittwoch, dem 16.3., findet ab 19 Uhr ein Solidaritätsfest für die XXXL Mann-Beschäftigten im Gewerkschaftshaus Mannheim, Hans-Böcklerstr.1 statt. Organisiert von Bernd Köhler und dem überbetrieblichen Solidaritätskomitee. Angefragt sind Künstler aus der Region. Siehe Details bei ver.di Rhein-Neckar externer Link
  • XXXL-Protestkundgebung mit Stuhl – Berichte
    Heute protestierten rund 800 Menschen gegen den Möbelkonzern XXXLutz, der in der Mannheimer Filiale von XXXL Mann Mobilia überraschend und ohne jede Ankündigung 99 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor die Tür gesetzt hat. (…) Weitere Sprecher auf dem Podium waren: Stephan Weis-Will, ver.di Gewerkschaftssekretär, Tom Becker, Betriebsratsvorsitzender bei XXXL Mann-Mobilia, Reinhold Götz, IG Metall und Wolfgang Alles vom überbetrieblichen Solidaritätskomittee. Zu der Kundgebung erschienen auch zahlreiche Betriebs- und Personalräte von anderen Betrieben wie Eichbaum, Alstom GE, Daimler Benz, Bombardier, der Stadt Mannheim und vielen anderen …“ Bericht mit Bildern bei ver.di Rhein-Neckar vom 27.2.2016 externer Link

  • Skandal XXXL Mann: Protestkundgebung am kommenden Samstag
    Wir erinnern: Für Samstag, 26.Februar, 11 Uhr ruft ver.di-Handel zu einer Protest-/Flashmob-Aktion am zentralen Paradeplatz auf. Alle sollen einen Stuhl –rot oder Klapp- oder Camping- oder sonstwie-Stuhl – mitbringen und so gegen das skandalöse Verhalten des XXXL-Konzerns protestieren.
  • XXXL-Skandal in Mannheim: Der Kampf geht weiter!
    Betriebsrat und Belegschaft, Mannheimer Belegschaften aus Industrie, Handel und öffentlichem Dienst, Parteien und PolitikerInnen, Kunden und Menschen wie Du und Ich:
    Alle ziehen am gleichen Strang gegen den Möbelriesen XXXL Lutz.
    Gegen die für Kunden mit dem roten Stuhl und für Beschäftigte, Betriebsrat und Gewerkschaft mit dem rauen Stil.
    Beschwerde beim Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg gegen die empörende und mobilisierende Entscheidung des Mannheimer Arbeitsgerichtes in 1.Instanz, Strafanzeigen von ver.di, Aktionen von BürgerInnen und Beschäftigten in der Öffentlichkeit, Kundenproteste und Leserbriefe, shitstorms in den sozialen Netzwerken setzen XXXL Lutz unter wirtschaftlichen und moralischen Druck!...“ Artikel von Anton Kobel vom 19.2.2016
    Die wichtigsten Neuigkeiten aus dieser Zusammenfasssung zum Stand: „… Inzwischen haben der BR und sein Anwalt auf einer öffentlichen Solidaritätsveranstaltung am 17.2. im Mannheimer Gewerkschaftshaus bekannt gegeben, dass sie gegen die nichtakzeptable Entscheidung des AG Mannheim vor das Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg gehen. (…) Auch die Solidaritätsbekundungen fanden große Unterstützung und wurden zur Nachahmung und zum Mitmachen empfohlen [hier folgen wichtige Anregungen!] (…) Für Samstag, 26.Februar, 11 Uhr ruft ver.di-Handel zu einer Protest-/Flashmob-Aktion am zentralen Paradeplatz auf. Alle sollen einen Stuhl –rot oder Klapp- oder Camping- oder sonstwie-Stuhl – mitbringen und so gegen das skandalöse Verhalten des XXXL-Konzerns protestieren. (…) Zusätzlich wird ver.di die Konzerneigenschaft von XXXL sowie die Haftungsverhältnisse mit der Einschaltung eines Wirtschaftprüfers und der Gerichte angehen…“
  • Skandal bei XXXL: Antrag des Betriebsrats ohne Erfolg
    Verhandlung vor dem Arbeitsgericht Mannheim wg XXXL Mann Mobilia am 16.2.2016, Foto von Helmut Roos, MannheimHeute fand vor dem Arbeitsgericht Mannheim die Verhandlung wegen der Freistellung von fast 100 Beschäftigten bei XXXL Mann Mobilia in Mannheim statt. Das Gericht schloss sich der Rechtsansicht des Betriebsrates nicht an und wies die Anträge auf Erlass einer einstweiligen Verfügung – unter anderem zur sofortigen Weiterbeschäftigung der Betroffenen – zurück. (…) Aus Sicht von ver.di muss der konkrete Fall zum Anlass genommen werden, um die Rechte der Beschäftigten und des Betriebsrats in Fällen wie diesen – Unternehmensaufspaltungen in eine Vielzahl selbständiger Gesellschaften – zu sichern. (…) Die Verhandlungen über einen Interessenausgleich und Sozialplan sollen in Kürze aufgenommen werden…“ Pressemitteilung von ver.di Rhein-Neckar vom 16.2.2016 externer Link, dort auch die Pressemitteilung des Mannheimer Arbeitsgerichts. Es war rappelvoll im Gericht! Siehe dies an einem der Bilder von Helmut Roos, Mannheim, die uns netterweise zur Verfügung gestellt wurden – danke!
  • XXXLMann antwortet auf Protest-mail – entlarvend!
    LabourNet-Fördermitglied Armin Kammrad aus Augsburg hat die ver.di-Protestvorlage benutzt und promt eine Antwort von der Geschäftsleitung XXXL Deutschland, Alois Kobler, erhalten. Zur Unterstützung lag eine Erklärung von Harald Ernst, des Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft der Betriebsräte (ARGE (sic!)) bei. Die Reaktion bestätigt den Verdacht, dass XXXLMann die Aktion generalstabsmäßig geplant hat. Im Vorfeld wurden in Würzburg 60 Leute eingestellt, die jetzt einen Teil der Arbeit der Mannheimer KollegInnen machen. In Mannheim wurden im Verkaufshaus Büroflächen von einer anderen konzerneigenen GmbH gemietet, in der jetzt 13-20 Menschen den anderen Teil der Arbeit übernehmen. Und: Die Arbeitsgemeinschaft der Betriebsräte ist ein zahnloser Tiger – ohne Rechte nach dem Betriebsverfassungsgesetz – und verhält sich auch so, in dem sie den Mannheimer KollegInnen in den Rücken fällt!
    Siehe dazu aus der Antwort von Armin Kammrad an Alois Kobler vom 17.2.2016: „… Aber anstatt durch entsprechende Aktivitäten der Geschäftsleitung den Kundenservice zu verbessern, wollten Sie eine Betriebsvereinbarung durchsetzen, die aufgrund des Widerstands des Betriebsrats am Standort Mannheim sicher nicht grundlos scheiterte. Sie schreiben wörtlich: „Nur an diesem einen Standort war es nicht möglich, eine Betriebsvereinbarung abzuschließen, die den notwendigen Kundenservice gewährleistet“. Dass man nur deshalb, weil keine Betriebsvereinbarung zustande kommt, 99 Mitarbeiter schlagartig aussperrt, ist schon ein ziemlich dreistes Vorgehen.
    Es überrascht mich deshalb auch nicht, dass die 17 Betriebsräte an den anderen Standorten bei Ihrer „ARGE-Betriebsräte Deutschland“ scheinbar problemlos mitmachen. Denn mit solchem Vorgehen wie in Mannheim, schüchtern Sie ein und behindern letztlich eine auf die Interessen der MitarbeiterInnen orientierte Betriebsratsarbeit. Das lässt sich sogar Ihrer eigenen Argumentation entnehmen. Denn Sie behaupten, dass die Weigerung des Mannheimer Betriebsrats bei Ihrer ARGE mitzumachen, „die Zusammenarbeit erschwert“ hätte. Offensichtlich erhofften Sie sich über den Weg Ihrer ARGE also eine bessere Durchsetzung Ihrer Vorstellung von Betriebsvereinbarung
    …“
    Wir dokumentieren beide Schreiben und die vollständige Antwort von Armin Kammrad vom 17.2.2016 
  • Protestpostkarte an den Eigentümer und die Geschäftsleitung!
    Protestpostkarte an den Eigentümer und die Geschäftsleitung von Mann Mobilia XXXL in MannheimSehr geehrter Herr Dr. Richard Seifert, sehr geehrter Herr Andreas Seifert, ich empfinde den Umgang Ihres Unternehmens mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Mannheim als unmenschlich. Ich fordere Sie auf, die 99 freigestellten Beschäftigten sofort weiter arbeiten zu lassen und mahne Sie zur Einhaltung aller Mitbestimmungsrechte des Betriebsrates. Ich werde Ihr Verhalten in Mannheim und darüber hinaus weiter kritisch beobachten.“ Postkarte bei ver.di Rhein-Neckar externer Link
  • „Eigenständige“ Proteste gehen auch, an:
    Dr. Richard und Andreas Seifert (den Eigentümer) und Herrn Alois Kobler (Geschäftsleitung Deutschland) der BDSK Handels GmbH & Co. KG
    Mergentheimerstr. 59
    D- 97084 Würzburg
    E-Mail-Adresse der Geschäftsleitung: XXXL-Mann-Mobilia.Geschaeftsleitung@Mann-Mobilia.de  Internet: http://www.xxxlshop.de externer Link
    Bitte eine Kopie der Mails/Briefe an: Stephan.Weis-Will@verdi.de und bitte unbedingt vermerken, ob Mail/Brief auf der ver.di-Internetseite veröffentlicht werden kann.
  • Wir erinnern: Nächste Verhandlung am 16.02.2016
    Am Dienstag dem 16.02.2016 um 10:30 Uhr (Erdgeschoß Saal 3) findet am Arbeitsgericht Mannheim E7,21 die mündliche Verhandlung über die Maßnahmen der Betriebsänderung statt. Die Verhandlung ist öffentlich, kommt zu diesem Termin, die 99 Mannbeschäftigten brauchen unsere solidarische Unterstützung.
  • Veranstaltung des Zukunftsforum Gewerkschaften Rhein-Neckar externer Link am 17. Februar 2016: Solidarität mit den Beschäftigten von XXXL Mannheim!
    Über die aktuelle Situation bei Mann Mobilia XXXL berichten der XXXL­Betriebsrat, der Fachanwalt für Arbeitsrecht Holger Hausmann und Stephan WeisWill (ver.di) am 17. Februar 2016 um 19 Uhr im Gewerkschaftshaus Mannheim
  • Arbeitsgericht: XXXL-Betriebsrat bleibt!
    Solidarität mit den „XXXL-Mann Mobilia-Freigestellten“ riesig /Arbeitsgericht Mannheim hat erste Entscheidung getroffen: Der Betriebsrat bleibt am Standort Spreewaldallee in Mannheim! /Über die Einstweilige Verfügung gegen die, ohne Beteiligung des Betriebsrates, durchgeführte Betriebsänderung wird am Dienstag, den 16. Februar 2016 am Arbeitsgericht Mannheim (E 7, 21) Saal III um 10:30 Uhr in mündlicher Verhandlung entschieden /Morgen, Dienstag 9. Februar, treffen sich die 99 „Freigestellten“ mit ver.di und dem Betriebsrat in den Räumlichkeiten bei ver.di…“ Kurzmeldung vom 8.2.2016 von und bei ver.di Rhein-Neckar externer Link
  • Am Dienstag, dem 16.02.2016 um 10:30 Uhr (Erdgeschoß Saal 3) findet vor dem Arbeitsgericht Mannheim E7 ,21 die mündliche Verhandlung über den Antrag des Betriebsrates, alle Maßnahmen der Betriebsänderung zurückzunehmen (d.h. die Beschäftigten wieder arbeiten zu lassen) und keine weiteren Maßnahmen der Betriebsänderung durchzuführen, statt. Kommt zu diesem Termin, die 99 Mannbeschäftigten brauchen unsere solidarische Unterstützung. Gebt diese Info an Interessierte weiter!
  • Skandalöse Entlassungen: Die miese Masche des Möbelgiganten XXXL
    99 Beschäftigte bei XXXL-Mann Mobilia in Mannheim freigestellt, Foto: ver.di Rhein-NeckarOhne Vorwarnung setzt XXXLutz Mitarbeiter vor die Tür, die Arbeitsministerin spricht von „frühkapitalistischer Herrschaftsmanier“. Der Möbelgigant regiert mit harter Hand – und tritt die eigene Philosophie mit Füßen…“ Artikel von Katharina Grimm vom 08. Februar 2016 im Stern online externer Link. Darin interessant: „… Die XXXL-Masche des Möbelgiganten: Doch das Vorgehen bei XXX Lutz ist kein bedauerlicher Einzelfall. Deutschlandweit beschäftigt die XXX-Methode Betriebsräte, Gewerkschaften und Arbeitsgerichte. Die XXX-Lutz-Gruppe zählt nach eigenen Aussagen zu den größten Möbelhandelsgruppen der Welt. Das Unternehmen wächst rasant durch Übernahmen und Zukäufe. Kleinere und mittelständische Möbelhäuser mit zwei, drei Filialen werden aufgekauft und in das Firmenimperium integriert. Das klappt nicht immer, heißt es aus Branchenkreisen. Denn XXX bürstet die Häuser im Rekordtempo auf Profit. Die Mitarbeiter werden bei Servicegesellschaften angestellt, häufig zu weitaus schlechteren Konditionen, denn eine Tarifbindung gibt es nicht. So bekommen die Verkäufer ein niedrigeres Grundgehalt und können sich nur mit Provisionen einen besseren Lohn erarbeiten. Ein Konzernbetriebsrat haben die Mitarbeiter auch nicht. (…) Und erst kürzlich entschied das Oberhausener Arbeitsgericht, dass Kündigungen des aufgekauften Möbelhändlers Rück nicht wirksam seien. Auch hier hatte XXX die Mitarbeiter auf neue Gesellschaften verteilt – und einigen dabei direkt gekündigt. Die Richter schmetterten den Versuch nun ab, denn die Aufgaben der neuen Gesellschaften würden sich komplett decken. Die Kündigungen durch einen arbeitsrechtlichen Kniff seien ungültig…“
  • ver.di Rhein-Neckar meldet externer Link weitere Verschärfung des Konflikts: „Der Betriebsrat soll sein Büro bis spätestens 12.2.2016 räumen und weit entfernt vom Betriebsgelände und den Beschäftigten andere Räumlichkeiten beziehen...“ Dort finden sich auch Hintergründe und Solidaritätsschreiben
  • ver.di bittet Protestbriefe als Unterstützung zu schreiben – an den Eigentümer, Dr. Richard Seifert, und an die Geschäftsleitung für Deutschland, Alois Kobler. In dem Brief als Kunde protestieren! Adresse: BDSK Handels GmbH & Co. KG, Mergentheimerstr. 59, 97084 Würzburg, Deutschland. Oder E-Mail: info@xxxlmoebelhaeuser.de oder besser direnkt an die E-Mail-Adresse der Geschäftsleitung: XXXL-Mann-Mobilia.Geschaeftsleitung@Mann-Mobilia.de
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=92717
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