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Erfolgreicher Streik der brasilianischen GM-Belegschaft
Nach einer Woche Streik haben die Beschäftigten von GM in São José dos Campos einen wichtigen Teilerfolg errungen: In der Auseinandersetzung um die Jahresbonus-Prämie – vor dem regionalen Arbeitsgericht – wurde vereinbart, dass die Belegschaft 5.600 Reais erhält (gegenüber den 4.250, die das Unternehmens ursprünglich angeboten hatte, und 6.000, die gefordert waren) sowie die Hälfte der Streiktage bezahlt werden. Die Belegschaft hat damit deutlich gemacht, dass auch inmitten eines Trommelfeuers von Krisenpropaganda (nicht nur für die Autobranche) die ArbeiterInnen weder auf Einkommen noch auf Rechte zu verzichten brauchen. In der Meldung „Metalúrgicos da GM aprovam PLR de R$ 5.600 e encerram greve“ am 26. Januar 2016 bei der CSP Conlutas wird ausserdem darauf verwiesen, dass die zwischenzeitliche Erhöhung des Angebots durch das Unternehmen (auf damals 5.000 Reais) von der Belegschaft abgelehnt worden sei und der Streik weiter geführt. Siehe dazu auch einen ausführlichen Bericht samt Vorgeschichte des Streiks bei der Baso Wuppertal, sowie eine Meldung über dieselbe Auseinandersetzung im Werk Gravataí
- „Autobauer bei GM in Brasilien kämpfen für Geld, Arbeitsplätze und ihre Rechte“ von Beatrix Sassermann am 29. Januar 2016 bei Baso Wuppertal , worin es unter vielem anderen heißt: „Anfang diesen Jahres kam es zu einer anderen wichtige Auseinandersetzung zwischen Gewerkschaft und GM. Es ging um die Zahlung des 2. Anteils der Gewinnbeteiligung aus 2015. Diese wird mit der Gewerkschaftnverhandelt und basiert auf dem Gewinn des Unternehmens aus dem Vorjahr. Aufgrund der vom Unternehmen vorgelegten niedrigen Zahlen für die Gewinnerwartung waren die Arbeiter am 18. Januar in den Streik getreten. Sie fordern 6405 Real, während GM aufgrund ihrer niedrigeren Gewinnerwartung nur 4250 zahlen wollte. Nach Beginn des Streiks erhöhte das Unternehmen das Angebot auf 5000 Real. Am 25.1. ging der Disput in die Schlichtung. Am 26.1. akzeptierten die Arbeiter das Schlichtungsergebnis: Gewinnbeteiligung von 5600 Real, vorzeitige Auszahlung von 50% des 13. Monatsgehalts und die Bezahlung von 50% der wegen des Streiks entgangenen Löhne. In Brasilien wird wie in den meisten Ländern kein Streikgeld von der Gewerkschaft bezahlt“
- „Trabalhadores da GM ameaçam entrar em greve a partir desta segunda-feira „ von Jefferson Klein am 28. Januar 2016 im Jornal do Comércio – eine Meldung darüber, dass auch im Werk Gravataí GM versucht, die Zahlung der Gewinnbeteiligung auszusetzen – und die dortige, weitaus weniger linke Gewerkschaft im Betrieb massiv mobilisiert, unter dem Motto, was die Kollegen in S. José können, können wir auch – mal sehen