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Widerstand gegen Bergbauprojekte: Auch die Menschen in El Salvador wollen kein organgefarbenes Wasser. Der Unterschied: Die Regierung auch nicht…
„„Wir haben nicht grundsätzlich etwas gegen den Goldabbau, wenn er uns denn Wohlstand brächte“, erzählt der Gemeindevertreter. Doch mittlerweile seien die meisten Menschen in San Sebastian Gegner des großen Goldbergbaus. Auch weil sie wissen, dass die Goldgier in El Salvador noch schlimmere Folgen hatte als rotes Wasser. Im Department Cabañas, rund 120 Kilometer weiter westlich, hat sie den Tod gebracht. El Salvador ist zwar nicht größer als Hessen. Doch unter den Bergen der mittelamerikanischen Kordilleren, die von Mexiko bis Panama reichen, lagern große Mengen an Bodenschätzen, auf die es internationale Bergbaukonzerne abgesehen haben. Seit 2008 wird nirgendwo im Land mehr geschürft. Der Grund: die Regierung in San Salvador hat aus Umweltschutzgründen ein Moratorium verkündet, das sämtliche Minenaktivitäten verbietet“ – aus dem Beitrag „Widerstand gegen die Blutsauger“ von Oliver Ristau am 15. Dezember 2015 in der FR-Online , worin über die Reaktion der Bergbauunternehmen berichtet wird: „Das ist der Industrie ein Dorn im Auge. Noch hält sie in El Salvador die Füße still und wartet, dass ein zentraler Fall vor dem Internationalen Schiedsgerichtshof bei der Weltbank in New York in ihrem Sinne entschieden wird. Es geht um den kanadisch-australischen Rohstoffkonzern Oceana Gold. Der verklagt den Staat El Salvador auf 320 Millionen Euro Schadenersatz“. Siehe dazu auch einen weiteren Beitrag
- „Bergbaukonzern verklagt El Salvador auf Entschädigung“ von Svenja Riebow am 04. Oktober 2015 bei amerika21.de , worin auch berichtet wird: „Derzeit befindet sich Belloso auf einer Europareise und informiert über die Folgen des Goldbergbaus und den Widerstand in El Salvador. Mit seiner Vortragsreihe „Gold oder Leben“ hat er in Münster und Berlin über die Situation in seinem Land berichtet. Dabei schilderte er die Zerstörung der Landwirtschaft und Erkrankungen in der Bevölkerung durch vergiftetes Grundwasser. Ziel der Reise ist neben Deutschland auch Rumänien, das 2015 von dem kanadischen Bergbaukonzern Gabriel Resources auf vier Milliarden US-Dollar Schadenersatz verklagt wurde, nachdem die rumänische Regierung die weitere Gold- und Silberförderung nach großem Widerstand der Bevölkerung untersagte“