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Zehntausende protestieren in Seoul gegen Gewerkschaftsverfolgung, neue südkoreanische Arbeitsgesetze und Zensur
Aufgerufen vom Gewerkschaftsbund KCTU und zahlreichen anderen demokratischen Gruppierungen haben am Samstag, 5. Dezember, viele Zehntausend Menschen gegen die Politik der südkoreanischen Regierung protestiert: Insbesondere gegen die neuen Arbeitsgesetze, die Repression gegen die Gewerkschaftsbewegung – aktuell vor allem (aber längst nicht nur) die Lehrergewerkschaft wegen deren Protest gegen die neuen Schulbücher, die die Regierung einführen will, um die Diktaturzeit weiß zu waschen – und insgesamt gegen den antidemokratischen Kurs. Der Kurzbericht „South Korea protests: Seoul rally against Park Geun-hye“ am 05. Dezember 2015 bei der BBC informiert auch darüber, dass nicht weniger als 18.000 Polzisten aufgeboten wurden, um die Demonstration einzuschüchtern. Siehe dazu weitere aktuelle Beiträge sowie einen – von vielen möglichen – Bericht über internationale Solidaritätsaktionen:
- „Administrative Court rules that large-scale Dec. 5 rally can legally go ahead“ – Meldung am 04. Dezember 2015 bei The Hankyoreh über das Urteil des Verwaltungsgerichts, das den Verbotsantrag der Polizeiführung ablehnte
- „Korea: Authorities Targeting Hundreds of Trade Unionists“ – Erklärung des IGB vom 04. Dezember 2015 , worin nicht nur über zahlreiche Einschüchterungsversuche vor der Demonstration am 5. Dezember berichtet wird, sondern auch Fakten bereit gestellt werden über die Verfolgung insbesondere gegen AktivistInnen der ÖD-Gewerkschaft KPTUund der Bauarbeitergewerkschaft KCWU
- „The 2nd All out People’struggle“ – Vorbericht zur Demonstration am 03. Dezember 2015 beim LabourNet Südkorea (vor dem Urteil, das die Demonstration erlaubte), worin zum einen über zahlreiche Repressionsmaßnahmen der Rechtsregierung in Südkorea und ihrer Polizei berichtet wird, zum anderen über die ungebrochen weitergehenden Vorbereitung zur Demonstration (mit vielen Fotos von Protesten gegen die Verbotsversuche)
- „Transport workers and union activists demonstrated outside the Korean consulate in Sydney“ – Pressemitteilung vom 07. Dezember 2015 der TWU (australische Transportarbeitergewerkschaft) über eine Protestaktion vor dem südkoreanischen Konsulat in Sydney in Solidarität mit der dortigen Gewerkschaftsbewegung (und natürlich insbesondere mit der dortigen Transportarbeitergewerkschaft)
- Siehe zum Hintergrund unsere umfangreiche Berichterstattung in der Rubrik Repression gegen GewerkschafterInnen