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Der Dammbruch von Mariana und die Wahlkampfspenden der Konzerne an die brasilianischen Parteien
Ein Direktor der Samarco ist, Wochen nach der Dammbruch-Katastrophe, in die Offensive gegangen: Kleber Terra sprach auf einer Pressekonferenz von „keiner Notwendigkeit, sich bei der Bevölkerung zu entschuldigen“ und warnte vor „zu schnellen Schlüssen“. Die Reaktion auf diese unverschämte Attacke von Seiten von Politik und Behörden: Bisher keine. Einer der Gründe könnte das Finanzgebaren des Mutterkonzerns Vale sein: Millionen an Wahlspenden. In dem Artikel „Um crime ambiental que expõe as relações corrompidas entre setor privado e público no Brasil“ am 30. November 2015 bei CSP Conlutas wird ausführlich und sehr konkret über die Wahlspendenkampagne der Gesellschaft Vale (einst: Vale do Rio Doce) berichtet. Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Beiträge
- „Giftschlamm-Katastrophe: Brasilien fordert Milliarden“ am 28. November 2015 in neues deutschland – ein Beitrag, in dem es zur Lügenkampagne des Bergbaukonzerns heißt: „Die beim Unternehmen Vale für Humanressourcen, Gesundheit und Sicherheit zuständige Direktorin, Vania Somaville, sagte bei einer Pressekonferenz in Rio de Janeiro, an verschiedenen Stellen des Río Doce (Süßer Fluss) im Südosten Brasiliens seien auch potenziell giftiges Nickel und Chrom gefunden worden. Allerdings hätten sich diese Materialien schon vorher im Flussbett oder am Rand des Río Doce befunden, sagte Somaville„
- „MAB divulga documento que analisa o crime social e ambiental, em Mariana“ am 02. Dezember 2015 bei der CUT ist ein kurzer Bericht über eine ausführliche Dokumentation der Folgen des Bergbaus in Minas Gerais von der Bewegung der Betroffenen des Dammbaus, worin sehr konkret die Propagandabehauptungen der Unternehmen widerlegt werden, wie auch die ungenügenden behördlichen Aktivitäten kritisiert
- Siehe dazu auch „Dammbruch: 700 Kilometer Giftschlamm – und jetzt schon weit in den Atlantik hinein…“ am 27. November 2015 im LabourNet Germany und eine Reihe weiterer Berichte seit dem 5. November unter Brasilien/Lebensbedingungen