Familienfreundliche Betriebe: Männer profitieren deutlich mehr
„Frauen profitieren von der Familienfreundlichkeit deutscher Unternehmen viel weniger als ihre Partner. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie. Für Wirtschaft und Gesellschaft sind das alarmierende Befunde…“ Artikel von Stefan Sauer vom 18. August 2015 in der FR online
- Darin: „… In einer aktuellen Umfrage der Unternehmensberatungsgesellschaft A.T. Kearney bezeichnen 91 Prozent der 1000 Befragten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als besonders wichtig für ihr persönliches Wohlbefinden. An der Umsetzung allerdings hapert es noch beträchtlich. So bescheinigten zwar 28 Prozent der Väter ihrem Arbeitgeber mehr Familienfreundlichkeit als noch vor einem Jahr. Unter berufstätigen Müttern lag dieser Anteil aber bei nur fünf Prozent. Hingegen befanden zehn Prozent der Frauen, die Familienfreundlichkeit der Unternehmen habe sogar nachgelassen. (…) Die Familienfreundlichkeit deutscher Unternehmen entpuppe sich immer mehr als Wohlfühloase für den Mann, kommentiert Martin Sonnenschein, Zentraleuropachef von A.T. Kearney. Frauen leisteten nach wie vor die Hauptlast der Erziehungs- und Hausarbeit. „Der Lohn dafür sind zum Teil gravierende Nachteile und Einschnitte im Beruf. Die Unzufriedenheit ist hoch. Und sie nimmt zu.“ Der Handlungsdruck in Unternehmen, daran etwas zu ändern, sei offenbar „noch immer nicht hoch genug“, so Sonnenschein…“
- Siehe dazu: Vereinbarkeit wagen! Ergebnisse der dritten 361° A.T. Kearney-Familienstudie
„Familienfreundlichkeit ist für die überwältigende Mehrheit der Beschäftigten in Deutschland von großer Bedeutung für ihr persönliches Wohlbefinden! Dieses Ergebnis der aktuellen 361° A.T. Kearney Familienstudie „Vereinbarkeit wagen!“ zeigt, wie wichtig es ist, trotz aller Anstrengungen das große Ziel nicht aus den Augen zu verlieren: eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Deutschland zu erreichen. Menschen sollen Lust auf Familie haben und gleichzeitig ihr wirtschaftliches Auskommen sichern können, ohne über ihre persönlichen Belastungsgrenzen hinauszugehen…“ Die Meldung von und bei A.T. Kearney samt Link zur Studie