»
Medien und Informationstechnik »
» » - Automobilindustrie
- Bauindustrie und Handwerk
- Chemische Industrie
- Dienstleistungen, privat und Öffentlicher Dienst
- Elektro- und Metall(-Zulieferer)
- Elektrotechnik
- Energiewirtschaft (und -politik)
- Fahrzeugbau (Vom Fahrrad, über Trecker bis zum Flugzeug)
- Gewerkschaften als Arbeitgeber
- Holz, Papier, Glas und Kunststoffe
- Landwirtschaft und Gartenbau
- Lebens- und Genussmittelindustrie
- Maschinen- und Anlagenbau
- Rüstungsindustrie und -exporte
- Sonstige Branchen
- Stahl-Industrie
- Stoffe und Bekleidung
Standort Dresden: Infineon will aktiven Betriebsrat loswerden
„Erst sollte der Infineon-Betriebsrat Bernhard Fischer einen Aufhebungsvertrag unterschreiben. Als er sich weigerte, wurde er strafversetzt. Infineon will sich nicht äußern. Die Geschäftsleitung von Infineon Dresden will den Betriebsrat Bernhard Fischer loswerden. Das gab die BR Fraktion Offene Liste/IG Metall in einem Flugblatt bekannt, das Golem.de vorliegt. In einem Personalgespräch sei dem in der Chip-Produktion Arbeitenden ein Aufhebungsvertrag mit einer „freundlichen Abfindung“ angeboten worden…“ Artikel von Achim Sawall vom 21.7.2015 bei golem . Siehe dazu:
- »Angriffe wie auf mich schüchtern Kollegen ein«
Infineon will in Dresden einen Betriebsrat loswerden, der sich aktiv für die Interessen der Belegschaft einsetzt. Gespräch mit Bernhard Fischer[dem Betroffenen]. Interview von Steve Hollasky in junge Welt vom 10.08.2015
Darin: „… Bei Infineon hatten wir von Anfang an Gegenwind. Der Aufbau des Betriebsrats und unsere gewerkschaftliche Arbeit fand beispielsweise über viele Jahre in Konkurrenz zur Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger (AUB) statt – einer unternehmernahen »gelben« Gewerkschaft. Ein Kern ihrer Politik war, dass Beschäftigtenvertretungen unnütz sind. Unsere Fraktion in dem Gremium heißt »Wir sind Betriebsräte – keine Geheimräte«. Das ist Standpunkt und Praxis. In einem Flugblatt haben wir es so auf den Punkt gebracht: »Eine Politik zu Lasten unserer Kolleginnen und Kollegen tragen wir nicht mit.« Offensichtlich genieße ich damit nicht unbedingt das Wohlwollen der Firmenleitung. Außerdem ist davon auszugehen, dass solche Angriffe wie jetzt auf mich andere Kollegen einschüchtern können. (…) Das Interesse an meinem Fall ist schon mal viel wert. Er ist exemplarisch. Wichtig ist aber vor allem, dass sich jeder in seiner zuständigen Gewerkschaft organisiert und selbst aktiv wird – das ist schlussendlich die nachhaltigste Art der Unterstützung im Sinne unserer gemeinsamen Interessen.“