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Wie der Generalsekretär entschuldigt, dass der grösste Gewerkschaftsverband Mauretaniens sich geweigert hat, am Streik der Eisenerzarbeiter teilzunehmen
Die UTM ist der älteste und immer noch größte Gewerkschaftsbund Mauretaniens. Abderrahmane Ould Boubou ist der Generalsekretär, der in dem ausführlichen „Interview avec le SG de l’UTM“ mit Cheikh Oumar NDiaye am 08. Juni 2015 bei Cridem über die Entwicklung der Gewerkschaftsbewegung in Mauretanien spricht. Und obwohl er viele interessante einzelne Bemerkungen macht (etwa darüber, dass die wachsende Anzahl von Gewerkschaftsföderationen im Land vor allem mit zwei Quellen zu tun habe: Parteipolitische Absichten und entsprechende Neugründungen und die finanziellen Ressourcen – in Mauretanien erhalten Gewerkschaften staatliche Hilfen, seit einiger Zeit weitgehend unabhängig von ihrer Größe) bleibt im Mittelpunkt des Interviews die Haltung der UTM zum zwei Monate langen Streik der Bergarbeiter der SNIM.
Die UTM hat an diesem Streik nicht teilgenommen – trotzdem wird die Frage nicht gestellt, was es für den mitgliederstärksten Verband eigentlich bedeutet, wenn von 4.100 Beschäftigten über 3.800 in den Streik treten, worunter mehr als nur ein paar UTM Mitglieder gewesen sein müssen. Seine prinzipielle Begründung für die Nichtteilnahme ist auch aus anderen Ländern nicht unbekannt: Die staatliche Erzgesellschaft befinde sich in einer Absatzkrise, das sei kein Zeitpunkt für einen Streik. (Und obwohl dies völlig der Argumentation von Regierung und Unternehmensleitung entspricht, proklamiert er politische Unabhängigkeit). Ausserdem, behauptet er nicht ohne Mut, hätte der Streik ohnehin nichts gebracht, ausser Not und Elend für die Familien der Streikenden. Was alleine schon die Tatsache dieses Interviews widerlegt: Zum einen ist dieser grosse Streik ins Zentrum der gewerkschaftlichen Entwicklung und Debatten getreten, zum anderen ist die Frage der Ergebnisse noch längst nicht geklärt, denn erstens gab es bereits Zugeständnisse (Rücknahme der Entlassungen, Bezahlung der Streiktage) und zweitens wird über Lohnerhöhung und Übernahme von Zeitarbeitern zumindest wieder verhandelt, was zu Beginn kategorisch abgelehnt worden war