Automatisierung in der Logistikbranche am Beispiel Amazon

Forscher der TU Berlin haben mit ihrem Roboter die „Picking Challenge“ des Onlinehändlers Amazon gewonnen. Was der Wettbewerb für die Zukunft des Online-Riesen und seine Angestellten bedeutet…“ Artikel von Andreas Menn und Stephan Happel vom 29. Mai 2015 in der Wirtschaftswoche online externer Link: Amazon: Roboter verändern die Zukunft des Onlinehandels. Siehe dazu:

  • Kiva, Fetch und Freight. Die Automatisierung in der Logistikbranche schreitet voran. Es geht um Lagerkapazitäten, Kosteneffizienz – und die Zukunft von Beschäftigten
    Amazon ist immer wieder wegen des Arbeitskampfes der Gewerkschaft ver.di um einen besseren Tarifvertrag in den Schlagzeilen. Auch die Arbeitsbedingungen beim Versandhändler sind oft ein Thema. Der Konzern ist allerdings auch, das hängt durchaus damit zusammen, wegen seiner Politik der Kostensenkung durch Automatisierung bekannt. Das klappt nicht immer und überall so, wie Amazon sich das wünscht. Aber die Entwicklung ist unaufhaltsam, welche Folgen das für die Beschäftigten hat, wird man sehen müssen…“ Artikel von Vincent Körner vom 30.05.2015 in Neues Deutschalnd online externer Link. Aus dem Text: „… Der Konzern sagt, es sei bisher kein Mitarbeiter wegen des Einsatzes von Robotern entlassen worden – die komplizierten Aufgaben könnten die maschinellen Kollegen nicht. Noch nicht, wie man mit Blick auf die »Picking Challenge« und Neuentwicklungen wie Fetch und Freight sagen könnte. In der Branche werde geschätzt, dass Roboter potenziell 25.000 menschliche Beschäftigte ersetzen könnten…“
  • Sie nennen es Freizeit
    „Vor zehn Jahren hat Amazon mit seiner Plattform Mechanical Turk eine neue Dynamik der Ausbeutung eingeleitet. Organisierter Widerstand kommt erst allmählich ins Rollen…“ Artikel von Thomas Wagner in junge Welt vom 26.05.2015 externer Link. Aus dem Text: „… Der weltweit agierende Versandhandelskonzern stellte 2005 eine ganz besondere Website ins Netz. Sie heißt Mechanical Turk und sollte Amazon beim Handel mit CDs unterstützen. Da die damaligen Computer noch nicht in der Lage waren, die Produktangaben hinreichend effizient zu überprüfen, wurde menschliche Arbeitskraft als »Artificial Artificial Intelligence« (künstliche künstliche Intelligenz) eingesetzt. Daraus entwickelte sich eine Arbeitsplattform für solche Kleinjobs, sogenannte Human Intelligence Tasks (HIT), die nicht von Rechnern übernommen werden können. Die auf der mittlerweile etablierten Plattformen wie Mechanical Turk oder Clickworker vollzogene Art von Arbeitsvermittlung wird als Crowdsourcing bezeichnet. Arbeiter, die auf diese Weise ihren Lebensunterhalt bestreiten, nennen sich selbst Turker. Allein bei Amazon sollen es heute 500.000 Menschen aus 190 Ländern sein. Wer die angebotenen Microtasks übernimmt, löscht Pornofotos aus Bilddatenbanken, tippt Visitenkarten ab, testet Internetseiten oder übernimmt überschaubare Programmieraufgaben…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=81142
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