Peruanische Regierung muss nun doch mit den DemonstrantInnen gegen Tia Maria reden

Hatte die Regierung nach dem für 60 Tage verkündeten Baustopp für das Großprojekt Tia Maria noch verkündet, sie werde nur mit parlamentarisch gewählten VertreterInnen aus der Region sprechen, so musste sie jetzt auch dabei einen Rückzug antreten. Der Bericht „Tía María: Osorio y presidenta del Congreso hablaron con pobladores de Islay“ am 20. Mai 2015 bei Radio Pachamama handelt davon, dass die Parlamentspräsidentin zu Gesprächen mit EinwohnerInnen der betroffenen Gemeinden in die Region Arequipa gekommen ist und diese Gespräche zusammen mit der Gouverneurin führen wird. Siehe dazu auch zwei weitere Beiträge zu Hintergründen

• „La suspensión: triunfo popular en Tía María“ von Nikolas Lynch am 20. Mai 2015 bei Otra Mirada , worin der Erfolg der Protestbewegung, dass das Projekt erst einmal ausgesetzt werden musste, vor allem darauf zurückgeführt wird, dass – entgegen den sozialen und politischen Realitäten der letzten Jahre – eine kontinuierliche Bewegung existiert, für die es auch landesweite Aufmerksamkeit und Unterstützung gab
• „From Indigenous Struggle to Ecosocialism“ Gespräch von QUINCY SAUL mit HUGO BLANCO am 19. Mai 2015 bei Counterpunch , worin es um die Zusammenhänge der Widerstandsbewegung im Norden und Süden des Landes gegen Großprojekte des Erzexports geht – und um die Kritik an dieser Art sogenannter Entwicklungspolitik im Allgemeinen
• Siehe dazu auch „Nach massivem dreitägigen Provinz-Generalstreik: Peru setzt Großprojekt Tia Maria für 2 Monate aus, Regierung will Dialog – aber mit wem?“ am 18. Mai 2015 im LabourNet Germany und die ausführliche vorhergehende Berichterstattung unter Peru/Soziale Konflikte