Die Schleckerinsolvenz 2012: Alle kommen gut weg – Schlecker-Frauen verlieren doppelt

Dossier

SchleckerDie Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat nach dem endgültigen Aus für die Schlecker-AS-Filialen und der vom Gläubigerausschuss beschlossenen Schließung der Schlecker-XL-Märkte davor gewarnt, den Beschäftigten der insolventen Drogeriekette die Verantwortung für die Firmenpleite zuzuweisen. „Es ist nicht hinnehmbar, dass aus den Hauptbetroffenen der Insolvenz – den Schlecker-Frauen – jetzt Täter gemacht werden sollen, obwohl der wirtschaftliche Niedergang und das Aus eindeutig die Folge unternehmerischer Fehlleistungen der Familie Schlecker sind“, sagte Stefanie Nutzenberger, zuständiges ver.di-Vorstandsmitglied für den Handel, am Freitag. Insofern träfen auch Vorwürfe, ver.di habe tarifliche Standards zu entschieden verteidigt, direkt die Beschäftigten…“ Pressemitteilung von ver.di vom 29.06.2012 externer Link („Wirtschaftliches Aus trifft die Schlecker-Beschäftigen am härtesten“) – siehe die Vorgeschichte im LabourNet-Archiv und hier auch den Fortgang:

  • [Es gibt doch noch Gerechtigkeit] Leiharbeit: Schlecker-Familienmitglieder sollen Millionensumme zurückzahlen New
    Ein zu Unrecht gewährter Kredit muss rückerstattet werden. 2011 erhielt die Drogeriekette 1,35 Millionen Euro von einem Unternehmen, das Schlecker Leiharbeiter stellte
    Verantwortliche der ehemaligen Drogeriemarktkette Schlecker müssen mehr als zwölf Jahre nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens ein Darlehen von 1,35 Millionen Euro zurückzahlen. Das Zwickauer Unternehmen Meniar habe das Darlehen 2011 unrechtmäßig an den Konzern ausgezahlt, teilte das Landgericht Zwickau am Montag mit. Demnach soll das Unternehmen, das der Drogeriekette Leiharbeiter stellte, kurz vor dem Insolvenzverfahren Schleckers eine Millionensumme gezahlt haben. Das Urteil ist bisher nicht rechtskräftig. Den Angaben zufolge führte der ehemalige Geschäftsführer den Personaldienstleister als Strohmann treuhänderisch für die Schlecker-Familie. Nun sollen er sowie die Ehefrau und die Kinder von Firmengründer Anton Schlecker das Darlehen wie auch die angefallenen Zinsen zurückzahlen. (…) Nach der Schlecker-Pleite mussten sich Firmengründer Anton Schlecker und seine Kinder Lars und Meike schließlich in einem Bankrottprozess verantworten. Die Schlecker-Kinder wurden wegen Untreue, Insolvenzverschleppung, Bankrott und Beihilfe zum Bankrott ihres Vaters zu zwei Jahren und sieben Monaten Gefängnis verurteilt, Anton Schlecker selbst zu einer Bewährungsstrafe…“ Agenturmeldung vom 27. Mai 2024 in der Standard.de externer Link
  • 10 Jahre Schlecker-Insolvenz: Unbeschreibliche Existenznot – und Eigentor für Marktfetischisten
    „Nach der Insolvenz der Drogeriemarktkette Schlecker im Januar 2012 standen Zehntausende MitarbeiterInnen vor dem Nichts, im Stich gelassen auch von der Politik. Der ehemalige Betriebsseelsorger Paul Schobel, der damals mit einem Fonds „erste Hilfe“ leistete, erinnert daran – und schreibt allen Akteuren ein paar Pflichtübungen ins Stammbuch. (…) Jahrzehntelang hatte man den Schlecker-Leuten die Tarifbindung und die betriebliche Mitbestimmung verweigert. Betriebsratswahlen waren be- oder gar verhindert worden, bis der Druck im Kessel zu explodieren drohte. (…) Das alles scheint Arbeitgeberverbände bis heute nicht zu interessieren. Ich vermisse wirksame Frühwarn-Systeme für den Fall, dass wieder mal eines ihrer Schäfchen auf solche Abwege gerät. Den Belegschaften sollte der Fall Schlecker noch lange ein Exempel sein! Sie müssen sich endlich und zwar alle auf ihr Recht besinnen, eine wirksame Interessenvertretung zu wählen. (…) Der Politik darf kein weiteres Mal durchgelassen werden, dass Markt-Liberale in der Regierung eine Transfergesellschaft verhindern. Ein schwerer Sündenfall, übrigens auch sozusagen ein Eigentor für Marktfetischisten selbst…“ Gastbeitrag von Paul Schobel vom 19. Januar 2022 aus Kontext: Wochenzeitschrift Ausgabe 564 externer Link
  • Unsere besondere Empfehlung: Enteignet die Schleckers! Privateigentum, kriminelle Energien, klasse Justiz
    Im Januar 2012 meldete Schlecker Insolvenz für seine Drogeriekette an. Ca. 27.000 Beschäftigte erhielten danach die Kündigung. Nach Angaben der Bundesagentur soll die Hälfte inzwischen wieder einen Arbeitsplatz haben. Ver.di bezweifelt diese Zahlen und weist zusätzlich darauf hin, dass Minijobs und prekäre Löhne und Gehälter oft die einzige, deutlich schlechtere Möglichkeit für eine neue Erwerbsquelle waren. Am 27. November 2017 verkündete das Landgericht Stuttgart die Urteile gegen den Unternehmensgründer Anton Schlecker und seine Kinder Lars und Meike. (…) Und dafür zwei Jahre Haft auf Bewährung?! Für einen Wiederholungstäter? Für einen notorischen Serientäter, der in den 1980ern und 90ern Tausende Menschen um Gehälter und Rentenansprüche betrogen hat? Dadurch auch die Träger der Renten-, Arbeitslosen- und Krankenversicherungen! Ebenso die Gesellschaft und ihren Staat um Lohnsteuereinnahmen! Für einen Kaufmann, der 27.000 Beschäftigte mit ihren Angehörigen durch sein »Arschlochmanagement« (taz) um die Arbeitsplätze und Einkommen gebracht hat! Der Teile der Unternehmensgewinne, d.h. seines Profits, rechtzeitig (?) und großen Teils legal, was ein eigener Skandal ist, seiner Ehefrau, den zwei Kindern und vier Enkelkindern vermacht und damit allen Gläubigern entzogen hat! Nicht nur Lieferanten haben noch Forderungen – insgesamt rund eine Milliarde Euro –, auch alle zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags Beschäftigten haben noch Gehaltsansprüche, nicht zu vergessen die Träger der gesetzlichen Sozialversicherung. Die Beschäftigten erhielten von der Bundesagentur für Arbeit Insolvenzgeld für die Dauer ihrer Kündigungsfrist; das sind 60-66 Prozent ihres Gehaltes; die Differenz zu 100 Prozent sind nun Forderungen an den Insolvenzverwalter…“ Artikel von Anton Kobel, erschienen in express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit: Ausgabe 12/2017
  • ver.di: Schlecker-Urteil „Antwort des Rechtsstaates auf fehlende Unternehmensverantwortung“ – Rund 27.000 Schlecker-Frauen vom Bankrott betroffen
    „Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat das Urteil zur Bewährung gegen Anton Schlecker sowie die Freiheitsstrafe für seine Kinder Lars und Meike als „Antwort des Rechtstaates auf diese Form der Wirtschaftskriminalität und fehlende Unternehmensverantwortung“ bezeichnet. „Die Wut und die Verbitterung der 27.000 Frauen, die von heute auf morgen auf die Straße gesetzt und ihrer Existenzgrundlage beraubt wurden, hat die jetzt Verurteilten nie interessiert. Stattdessen hat sich die Unternehmerfamilie Schlecker öffentlich selbst bemitleidet und gleichzeitig Millionen Euro aus dem Geschäft verschwinden lassen“, erklärte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger. Man wisse nicht, ob die Überweisung von vier Millionen Euro zur „Schadensregulierung“ kurz vor dem Urteil das Gericht im Fall Anton Schlecker milde gestimmt habe. „Davon bekommt allerdings keine ehemalige Schlecker-Frau einen neuen Arbeitsplatz oder ihr entgangenes Gehalt“, so Nutzenberger. (…) Die Lage der ehemaligen Schlecker-Frauen in Deutschland ist heute unübersichtlich. Es gibt keine organisatorische Klammer mehr. Einige wenige haben einen etwa sozial gleichwertigen Arbeitsplatz bekommen, viele müssen sich auf materiell niedrigerem Niveau einrichten.“ ver.di-Pressemitteilung vom 27. November 2017 externer Link
  • Anklage wegen vorsätzlichen Bankrotts: Anton Schlecker droht lange Haft
    „25.000 Menschen verloren ihren Job, die Gläubiger verlangten eine Milliarde Euro: Vier Jahre nach der Schlecker-Pleite hat die Staatsanwaltschaft nun Anklage erhoben. Ex-Drogerie-König Anton Schlecker soll mehrere Straftaten begangen haben. Anton Schlecker muss sich vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat Anklage gegen den früheren Unternehmer sowie dessen Frau, Sohn und Tochter erhoben. Das sagte ein Sprecher der Behörde und bestätigte damit Medienberichte. Auch zwei Wirtschaftsprüfer seien angeklagt worden…“ Beitrag vom 13. April 2016 im Spiegel online externer Link. Siehe dazu:

    • Anklage gegen Schlecker Späte Genugtuung
      Die Schlecker-Pleite wirft viele Frage auf. Sie sollten vor Gericht geklärt werden – auch im Interesse der Schlecker-Frauen.
      Manchmal nimmt die Gerechtigkeit einen langen Anlauf. Vier Jahre hat es gedauert, bis die Staatsanwaltschaft so viel Material gesammelt hat, dass sie nun Anton Schlecker, seine Frau, seine Tochter und seinen Sohn vor Gericht bringen will. 20 Millionen Euro sollen der einstige Drogeriekönig und seine Familie beiseite geschafft und dem Zugriff der Gläubiger entzogen haben. Zehn Millionen davon hat der Insolvenzverwalter schon wieder zurück geholt, zehn Millionen Euro aber nicht…“ Kommentar von Heike Jahberg vom 14.4.2016 im Tagesspiegel online externer Link
  • ver.di kritisiert: Kreditversicherer kommt gut weg – Schlecker-Frauen verlieren doppelt
    „Während Warenkreditversicherer, Lieferanten, Insolvenzverwaltung und die Eigentümerfamilie Schlecker in der Unternehmenspleite gut weggekommen seien, sieht die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Schlecker-Beschäftigten als „doppelte Verlierer“…“ Pressemitteilung von ver.di vom 08.10.2012 externer Link
  • 15 Millionen Euro für die Insolvenzverwalter
    „Die Insolvenzverwalter der pleitegegangenen Drogeriemarktketten Schlecker und Ihr Platz bekommen für ihre Arbeit rund 15 Millionen Euro. Den Gläubigern machen sie keine großen Hoffnungen…Agenturmeldung in der FAZ vom 30.09.2012 externer Link
  • Dia übernimmt Schlecker Spanien und Portugal
    „Die Auslandsfirmen der pleitegegangenen Drogeriemarktkette Schlecker in Spanien und Portugal haben einen neuen Eigentümer gefunden. Das spanische Einzelhandelsunternehmen Dia habe am Freitag den Kaufvertrag in Madrid unterzeichnet, teilte die Schlecker-Insolvenzverwaltung in Ehingen mit. Die in beiden Ländern insgesamt gut 1150 Filialen des einstigen Drogeriegiganten würden zusammen mit den rund 4000 Mitarbeitern übernommen. Die Zustimmung der europäischen Wettbewerbskommission werde vor April 2013 erwartet…“ Agenturmeldung im Handelsblatt vom 28.09.2012 externer Link
  • Masseunzulänglichkeit: Konsequenzen für ehemalige Schlecker-Beschäftigte
    „Die Feststellung des Ulmer Amtsgerichts über die Masseunzulänglichkeit hat weitreichende Folgen für die ehemaligen Schlecker-Beschäftigten, denen nun auch die letzte Hoffnung auf eine finanzielle Entschädigung genommen ist“, fasste Stefanie Nutzenberger, Bundesvorstandsmitglied für den Handel der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), die rechtliche Situation der Betroffenen zusammen. Die Ansprüche auf Abfindungen, wie der ausgehandelte Sozialplan sie vorsieht, sind sogenannte Altmasseverbindlichkeiten. Das bedeutet für die Tausenden von Menschen, dass sie – wenn überhaupt – nur mit einer sehr geringen Abfindung rechnen können, wobei der Auszahlungszeitpunkt noch nicht feststeht…Pressemitteilung von ver.di vom 05.09.2012 externer Link
  • Arndt Geiwitz + Werner Schneider: „Schlecker war mit unseren Mitteln nicht zu retten“
    Die Insolvenzverwalter von Schlecker und Ihr Platz ziehen Bilanz: Das Arbeitsrecht hat den Verkauf vereitelt, die Gläubiger müssen ihre Forderungen größtenteils abschreiben. Auch Millionenansprüche gegen den Schlecker-Clan ändern daran wenig. Artikel von Henryk Hielscher in der Wirtschaftswoche vom 01.09.2012 externer Link. Aus dem Text: “(…) Muss das Arbeitsrecht geändert werden? Geiwitz: In Situationen, bei denen es um alles oder nichts geht, wäre ein sanierungsfreundlicheres Arbeitsrecht sinnvoll. Kündigungsschutzklagen sind individuell nachvollziehbar. Aber sie haben in Summe oft verheerende Auswirkungen. Den Mitarbeitern nutzt das am Ende wenig, dem Gesamtverfahren bringt es Chaos. Der Kündigungsschutz an sich hat seine Berechtigung. Aber wenn Leute sich in stillgelegte Betriebe einklagen, wird es absurd. Schneider: Ein Beispiel: Wenn wir einen Bagger verkaufen, kann der Baggerfahrer den Käufer auf Einstellung verklagen, weil der seinen Arbeitsplatz – eben den Bagger – übernommen hat. Da werden teilweise extreme Positionen vertreten. Das führt bei Sanierungen zunehmend zu Problemen…
  • Österreich: Schlecker wird dayli – Gewerkschaft warnt Eigner
    „Die Markenumbenennung von Schlecker zu dayli hat bereits begonnen und soll in vier Wochen abgeschlossen sein. Mit den neuen Eigentümern kommen auf die 3.000 Mitarbeiterinnen auch neue Aufgaben zu. Neben Drogerieartikeln und Lebensmitteln sollen nämlich zahlreiche Dienstleistungen (etwa Postdienste und Putzerei) angeboten werden. „Es ist klar, wenn sich die Aufgaben verändern, dass sich auch die Verwendungsgruppe ändern muss“, sagte Karl Proyer, Vizechef der Gewerkschaft GPA-djp, nach einem Treffen mit dem neuen Management zur APA. Sprich: Die Mitarbeiterinnen könnten mehr Gehalt bekommen. (…) Rudolf Haberleitner hatte vor wenigen Wochen mit seinem Restrukturierungsfonds TAP09 die 900 Österreich-Filialen der insolventen deutschen Drogeriekette Schlecker sowie weitere 450 Filialen in Italien, Polen, Belgien und Luxemburg gekauft.“ Meldung beim ORF vom 21.08.2012 externer Link. Siehe dazu:

  • Schlecker ist kein Einzelfall
    Frau Schlecker ist keine Schlecker-Frau: Während die Gattin von Anton Schlecker angesichts der drohenden Pleite vom einstigen Drogerie-Giganten mit monatlich 60 000 Euro bedacht worden sein soll (die Staatsanwaltschaft ermittelt), stehen Zehntausende Verkäuferinnen auf der Straße. Ein Blick zurück im Zorn – und nach vorn. Artikel von Paul Schobel auf Kontext vom 16.08.2012 externer Link.   Aus dem Text: „(…) Eigentlich müssten, ausgelöst durch den Fall Schlecker, in den Zentralen der Arbeiter alle Alarmsirenen schrillen. Denn nun ist einmal mehr bewiesen: wer die Arbeit bedrückt, demütigt, missbraucht, wird vom Markt abgestraft. Sage keiner, Schlecker sei ein Einzelfall. Fast alle Handelshäuser haben dieselben oder ähnliche Schikanen in ihrem Sortiment. Wird man denen auf die Finger klopfen? Wird endlich in die Tat umgesetzt, was man in Sonntagsreden gerne behauptet, dass nur „gute“ Arbeit gewinnbringend ist und es sich lohnt sich, in dieselbe zu investieren? Auf diesen Kurs müssten die Arbeitgeberverbände ihre Konsorten einschwören und jenen die Harke zeigen, die heute immer noch in ähnlicher oder gar noch schlimmerer Weise als bei Schlecker ihre Beschäftigten drangsalieren…
  •  Streit bei „Ihr Platz“ eskaliert
    „Verdi wirft dem Betriebsrat von „Ihr Platz“ Untätigkeit vor und bereitet dessen Entmachtung vor. Bei den Mitarbeitern der insolventen Schlecker-Tochter sorgt nicht nur das für große Verunsicherung. (…) Nach eigener Angabe will Verdi im Laufe des Montags ein Amtsenthebungsverfahren zur Absetzung des Betriebrats einleiten. Die Gewerkschaft wirft dem Betriebsrat der Drogeriemarktkette mit Hauptsitz in Osnabrück Untätigkeit und mangelnde Information der Belegschaft vor. So habe sich der Ihr-Platz-Betriebsrat trotz Aufforderung durch die Gewerkschaft geweigert, am 1. August eine Betriebsversammlung einzuberufen, sagte Annegret Preußer vom Verdi-Fachbereich Handel der Nachrichtenagentur dapd. Dadurch sei es versäumt worden, die verbliebenen 4.350 Mitarbeiter über den Stand des Insolvenzverfahrens und über neue berufliche Perspektiven in einer Transfergesellschaft zu informieren…Agenturmeldung im Handelsblatt vom13.08.2012 externer Link
  • Insolvente Drogerie Schlecker soll Vermögen in Sicherheit gebracht haben
    „Der Drogeriebaron Anton Schlecker hat möglicherweise früh geahnt, dass es mit seinem Imperium bergab geht. Schon Jahre vor der Insolvenz soll er Vermögen abgezogen haben – so überwies er seiner Frau jeden Monat 60.000 Euro Gehalt…“ Artikel in der FTD vom 12.08.2012 externer Link
  • Frühere Schlecker-Mitarbeiter: Schlecker-Frauen eröffnen Dorfläden
    Frühere Schlecker-Mitarbeiter wollen ihre Filialen übernehmen. Mit Hilfe von Verdi und der Linken wollen sie aus den Billig-Drogeriemärkten ansprechende Dorfläden machen. Artikel in der Frankfurter Rundschau vom 10.08.2012 externer Link.   A us dem Text: „(…) Verdi, die evangelische Betriebsseelsorge und die Linke unterstützen die Frauen finanziell und übernehmen die Kosten für die Standortanalysen, die allein mit jeweils 3.000 Euro zu Buche schlagen. Ein durchschnittlicher Laden brauche zudem Ware im Wert von 50.000 Euro, sagte Franke. Unterstützung erhofft er sich auch vom Land. „Wir wollen auf das Wirtschaftsministerium zugehen und um Unterstützung bitten“, kündigte er an. Auch einzelne Gemeinden boten schon Hilfe an. „Ich wäre bereit, die Schlecker-Verkäuferinnen für zwei bis drei Jahre bei der Stadt anzustellen“, sagte der Bürgermeister von Eppelheim bei Heidelberg, Dieter Mörlein, den „Stuttgarter Nachrichten“. Notfalls könne er sich sogar vorstellen, vorerst die Ladenmiete für die ehemalige Schlecker-Filiale im Zentrum von Eppelheim zu übernehmen…
  • Aus auch für Schlecker-Onlineshop
    Auch für den Schlecker-Onlineshop gibt es keine Perspektive: Der Insolvenzverwalter hat keinen Investor für das Home Shopping der Drogeriemarktkette gefunden. Mit dem Aus verlieren 100 Menschen ihren Job. Meldung auf Spiegel-Online vom 06.08.2012 externer Link

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