Massenproteste gegen Freihandelsabkommen TISA in Montevideo

„Uruguays Gewerkschaften setzen sich gegen das Abkommen über den Handel mit Dienstleistungen (Trade in Services Agreement, Tisa) zur Wehr, dem das südamerikanische Land nach Plänen der Mitte-links-Regierung beitreten soll. An einer  Demonstration und einem mehrstündigen Streik am vergangenen Donnerstag in Montevideo beteiligten sich neben Aktivisten aus rund 18 Gewerkschaften des Dachverbandes PIT-CNT auch Gruppen der Fuecys (Förderation der Angestellen von Handel und Dienstleistung)“ – aus dem Bericht „Proteste in Uruguay gegen Beitritt zum Tisa-Abkommen“ von Alice Kohn am 27. April 2015 bei amerika21.de, worin auch auf die seltsame Rolle des bisherigen Präsidenten Mujica beim Zustandekommen dieser Teilnahme Uruguays eingegangen wird. Siehe dazu auch zwei Stellungnahmen des Gewerkschaftsbundes:

• „RESOLUCIÓN DE LA MESA REPRESENTATIVA DEL PIT CNT, REUNIDA EN LA FECHA, SOBRE EL TISA Y LAS DECLARACIONES DEL EX CANCILLER LUIS ALMAGRO“ Entschliessung des Exekutivkomtees des Gewerkschaftsbundes PIT-CNT vom 17. April 2015, die vor allem ein Dokument dafür ist, dass es im Gewerkschaftsbund allmählich registriert wird, dass zu viel Regierungsnähe eben auch zuviel sein kann

• „Es un paro ideológico porque hay algunos temas en los que queremos dejar clara una posición“ – aus der Pressekonferenz des Koordinators von PIT-CNT am 27. April 2015 bei den Noticias Urugayas worin der politiusche Charakter des vierstündigen Proteststreiks gegen das Freihandelsprojekt TISA unterstrichen wird, und worin auch ausführlich dokumentiert wird, welche Gewerkschaften sich an dem Streiktag beteiligen – und welche nicht

• Siehe auch im LabourNet: Dossier: Deregulierung von Dienstleistungen: TiSA