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Die Streikbewegung gegen Entlassungswelle in der brasilianischen Autoindustrie geht weiter: Nun Mercedes – Solidaritätsaktionen werden vorbereitet
Sowohl VW als auch GM mussten seit Januar ihre jeweils angekündigten Entlassungen aufgrund massiver Streiks zurücknehmen – wie auch jetzt bei Mercedes betraf es jeweils jene KollegInnen, deren (vergleichbar mit) Kurzarbeitsperiode ablief – nun streiken auch die KollegInnen im Mercedeswerk in São Bernardo (die Busse und LKW produzieren): 500 von ihnen sollen (zunächst, es gäbe aber noch etwa 1200 „Überflüssige“, liess die Geschäftsleitung mitteilen) nach Ende der Kurzarbeitsperiode am 30. April entlassen werden – erfuhren sie aus der Zeitung. Was der letzte Tropfen war im Faß. „Definida Greve na Mercedes“ heisst der redaktionelle Bericht bei abc vom 23. April 2015 worin unterstrichen wird, dass der Streik auf unbestimmte Zeit beschlossen wurde und dass der Sekretär der Metallgewerkschaft auf der Vollversammlung berichtete, dass es seit Jahresbeginn zahlreiche verhandlungen gab, bei denen die Geschäftsleitung stets als Voraussetzung für jegliche Vereinbarung die Entlassung von 500 KollegInnen gesetzt hatte. Siehe auch weitere aktuelle Beiträge, vor allem den Aufruf zur Solidarität von Daimler-KollegInnen. Siehe dazu neu am 28. April 2015: Ein weiterer Erfolg der Streikbewegung brasilianischer Autoarbeiter: Auch Mercedes nimmt die 500 angekündigten Entlassungen zurück!
- Erste Informationen zum Erfolg
Natürlich ist es auch das: Ein Spiel auf Zeit, ein Suchen nach Möglichkeiten gegen den Willen der Belegschaft und der breiten Öffentlichkeit dennoch (wie üblich: menschenfeindliche) unternehmerische Ziele durchzusetzen, aber erst einmal ist es: Ein Erfolg des Streiks der Belegschaft im Mercedeswerk Sao Bernardo – die 500 KollegInnen, die am Ende ihrer Kurzarbeitsperiode entlassen werden sollten (und davon aus der Zeitung erfuhren, was eine Aussage über den Charakter der Typen aus der Geschäftsleitung ermöglicht) werden weiter in Kurzarbeit bleiben, bis 15. Juni, Daimler verbessert sein Angebot für freiwillige Kündigungen und weiteres wird, mit festen Daten versehen, mit der SMABC, der Metallgewerkschaft für das Paulistaner Industriezentrum ABC (wovon Sao Bernardo das B ist) verhandelt werden. Nach diesem Angebot beschlossen die Schichtversammlungen am Montag, den 27. April den Streik zu beenden – seit Mittwoch hatten sie gestreikt, seit Freitag war die Streikbeteiligung bei 100% angelangt. Die Pressemitteilung der SMABC „Luta dos trabalhadores na Mercedes reverte 500 demissões“ vom Abend des 27. April 2015 unterstreicht nochmals, dass es die entschlossene Streikbereitschaft war, die die Situation zum Besseren verändert hat – und dass es auch künftig keine Lösung mit Entlassungen geben wird. Siehe auch weitere Beiträge während des Streiks, auch den Aufruf zur Solidarität von Daimler-KollegInnen
- „No terceiro dia de greve na Mercedes paralisação é 100%“ Mitteilung der Metallgewerkschaft der ABC Region (SMABC) vom 24. April 2015 worin berichtet wird, dass am 3. Streiktag die Beteiligung bei 100% lag – und dass die nächsten Schichtversammlungen am heutigen Montag 27. April über ein weiteres Vorgehen beschliessen werden, bisher habe die Geschäftsleitung noch nicht reagiert. Die Gewerkschaft organisiert seit Freitag ein Zeltlager vor den Betriebstoren und hat – wie schon bei den vorherigen Streiks in Autofirmen – die Regierung dazu aufgerufen ihr Stützungsprogramm umzusetzen (Kurzarbeit plus Zuzahlung durch einen Regierungsfonds)
- „Mercedes Sao Bernardo, Brasilien Belegschaft SEIT DREI TAGEN IM STREIK“ ist eine Rundmail am 24. April 2015 bei dcexchange, worin über den Streik berichtet wird – und zur Solidarität aufgerufen: „An diesem Freitagabend (24.4.) wird es eine neue Verhandlungsrunde geben. Die KollegInnen wurden aufgefordert, erst am Montag zu ihren jeweiligen Schichten zu Versammlungen vor dem Tor zu erscheinen. Dort wird das Ergebnis von der Verhandlung vom Freitagabend mitgeteilt und über das weitere Vorgehen beraten und beschlossen. Sollte die Streikbewegung weitergehen, sind weitere Aktionen geplant. Möglicherweise wird dann auch ZU EINEM INTERNATIONALEN SOLIDARITÄTSTAG aufgerufen. Sobald das entschieden und mitgeteilt ist, geben wir Euch Nachricht. Spätestens dann sollten auch aus den deutschen Mercedes – Werken und aus Gewerkschaftskreisen Solidaritätsschreiben geschickt werden. Vielleicht könnt Ihr Arbeitnehmervertretungen jeglicher Art in Eurem Betrieb und Eurer Gewerkschaft auffordern, solche Briefe zu schicken, und zwar an
- Max, Vorsitzender der Fabrikkommission: angelo_maximo.pinho@daimler.com
- und an Aroaldo: aroaldo.silva@smabc.org.br.
- Am besten in portugiesischer Sprache, geht aber auch in Englisch, zur Not auch in Deutsch. Vielleicht gibt es auch noch andere Formen von solidarischen Gesten.