Gewerkschaftsbund KCTU ruft zum politischen Streik gegen das neue Arbeitsgesetz der südkoreanischen Regierung

Die ersatzlose Streichung des Gesetzes zur Reform des Arbeitsmarktes – das ist die aktuelle Kernforderung mit der der südkoreanische Gewerkschaftsbund KCTU am heutigen 24. April zu einem eintägigen politischen Proteststreik aufruft. Ein Ende der Kürzungen im Rentensystem, ein Mindestlohn der zum Leben reicht und der Widerstand gegen Beschneidung gewerkschaftlicher Rechte sind die weiteren Forderungen des 4 Punkte Programms für den Streik, wie in der Pressemitteilung „April 24 / 4 Strike Demands“ des KCTU vom 22. April 2015 dokumentiert wird. Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Berichte:

• „Korean workers prepare for a week of actions and demonstrations culminating in May Day“ Meldung an 23. April 2015 bei den Australia Asia Workers Links (Facebook) worin der gesamte Aktionsplan der KCTU gegen die Arbeitsreform bis hin zum 1. Mai dargestellt wird

• „Gov’t to deal sternly with planned illegal strike: finance minister“ Yonhap-Meldung am 22. April 2015 beim Korea Observer, die die Drohung des Finanzministers berichtet, die Regierung werde „streng“ gegen den illegalen Streik vorgehen – die Wortwahl ist für diese Regierung wohl bezeichnend