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Die US-Polizei: „Operation Ghettostorm“ fordert im März mehr als 3 Todesopfer täglich

Operation GhettostormEin Video eines Passanten, das zeigt, wie ein unbewaffneter Mann von einem Polizisten in den Rücken geschossen wird, führt in den USA erneut zu massiven Protesten gegen rassistische Polizeiwillkür – und ausnahmsweise scheint es in diesem extrem krassen Fall sogar eine Anklage gegen den Todesschützen zu geben, was aber am „System Ferguson“ leider überhaupt nichts ändert. Weder haben irgendwelche Untersuchungsberichte – vor gerade einem Monat erschien der folgenlose Regierungsbericht über Rassismus in der Polizei – oder Zusagen „nach Ferguson“ irgendetwas verändert, noch gar die kriegführende Polizei. Die – tatsächlich existierende – Webseite „Killed by Police“ externer Link dokumentiert für den Monat März 2015 sage und schreibe 114 von der Polizei erschossene Menschen, von denen knapp über 80 definitiv unbewaffnet waren, bei anderen ist es umstritten. Für das bisherige Jahr 2015 sind auf der Seite exakt 320 Todesopfer dokumentiert – und etwa für Mittwoch, den 8. April gleich fünf Tote. Siehe dazu auch weitere Hintergründe:

  • „Operation Ghetto Storm” – eine Dokumentation über das Jahr 2012 vom MalcolmX Grassroots Movement externer Link – in jenem Jahr fanden die Autoren es einen historischen Einschnitt, dass alle 28 Stunden ein US-Bürger (sei es mit afrikanischen oder lateinamerikanischen Vorfahren) von der Polizei erschossen wurde – das hat sich seitdem Jahr für Jahr und faktisch Monat für Monat gesteigert – von dieser lesenswerten mit vielen Zusatzinformationen versehenen Dokumentation haben wir die Überschrift dieses Beitrages geklaut
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=78338
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