Wie in anderen EU Staaten auch: Die Londoner Regierung betreibt „Union busting“

Neben der offenen Konfrontation gegen die Gewerkschaft PCS – etwa indem Verhandlungen rundweg abgelehnt werden – nutzt die britische Regierung gleich zwei taktische Varianten, um gegen die Gewerkschaft vorzugehen: Die Gründung einer neuen – „kooperationsbereiten“ – Gewerkschaft in eigener Regie, oder aber Unison statt PCS als Gewerkschaft im öffentlichen Dienst zu stärken. Beide sind im Gewerkschaftsbund TUC, aber Unison eben erklärterweise sozialpartnerschaftlich, während die PCS das Kahlschlagprogramm der konservativen Regierung ablehnt. „Der Staat greift an“ von Christian Bunke am 12. Februar 2015 in der jungen welt  schildert Auseinandersetzung und Ausgangspositionen. Siehe dazu gewerkschaftliche Stellungnahmen:

• „July4 NSSN Conference ’15 – ‘Stop the union-busters!’“ – der Aufruf des Nationalen Netzwerkes der Shop Stewards vom 21. Januar 2015  zu seiner Jahreskonferenz am 4. Juli, worin nicht nur die Attacke der Regierung auf die PCS Hauptthema sein soll, sondern auch die Notwendigkeit diskutiert werden soll, dass die gesamte Gewerkschaftsbewegung darauf reagiere

• „Hold the Socialist Party and Mark Serwotka to account!“ – Stellungnahme von Workers Liberty am 03. Februar 2015  zum von der PCS im Angesicht der Regierungsattacken eingeleiteten Sparprogramms, worin vor allem kritisiert wird, dass ausgerechnet die Gewerkschaftswahlen dem Sparzwang zum Opfer fallen sollen