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29 Flüchtlinge erfroren: Überlebende auf Lampedusa eingetroffen
„… Nachdem südlich von Lampedusa 29 afrikanische Flüchtlinge bei der Seefahrt nach Italien erfroren sind, sind die Überlebenden der Tragödie auf Lampedusa eingetroffen. 76 Migranten wurden auf der Mittelmeerinsel versorgt. Sechs stark unterkühlte und unter Schock stehende Afrikaner wurden in das Krankenhaus der Insel eingeliefert. Einer von ihnen liegt im Koma, wie italienische Medien berichteten…“ Meldung auf derStandard.at vom 10. Februar 2015 . tagesschau.de titelte dazu: Flüchtlingstragödie vor Lampedusa – Erfroren, weil Europa spart? . Siehe dazu:
- Mehr als 300 Tote vor Lampedusa
„Es ist eine der größte Flüchtlingstragödie seit Jahren: Nach Informationen des UNHCR sind mehr als 300 Flüchtlinge vor Lampedusa gestorben. Doch die Toten sind keine Opfer des Meeres oder krimineller Schlepper. Es sind die Opfer der zynischen Logik europäischer und deutscher Flüchtlingspolitik…“ Beitrag von und bei Pro Asyl vom 12. Februar 2015 . Aus dem Text: „… Nach Angaben des UNHCR stachen am letzten Samstag, den 7. Februar in Libyen vier Flüchtlingsboote mit insgesamt mehr als 400 Flüchtlingen aus Sub-Sahara Afrika in See. Bei meterhohe Wellen und Eiseskälte seien die Schlauchboote danach in Seenot geraten. Eines der Boote konnte einen Notruf absetzen. Am Sonntag fand die italienische Küstenwache das erste Boot: 29 Flüchtlinge waren erfroren, 110 Insassen hatten überlebt. Am Mittwoch wurden dann weitere Überlebende gerettet. Von einem der Boote mit 107 Menschen überlebten nur sieben Personen. Von dem dritten Boot wurden nur zwei der 109 Insassen gerettet. Das vierte Boot auf dem sich etwa 100 Personen befunden haben sollen, wird vermisst. Es muss von mehr als 300 Toten und damit der größten Flüchtlingskatastrophe seit dem 3. Oktober 2013 ausgegangen werden. Damals waren vor Lampedusa 336 Menschen gestorben…“ Siehe dazu:
- Bereits 11.000 Menschen unterstützen die Petition von Pro Asyl „Wie viele Tote noch? – Seenotrettung jetzt!“ an das EU-Parlament