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Neupack Hamburg gegen BRV Murat Günes
Dossier
Hier findet die Berichterstattung über die wiederholten Versuche der Firma Neupack statt, den Betriebsratsvorsitzenden Murat Günes zu kündigen. Zu den Hintergründen, der Tarifauseinandersetzung und Streiks bei Neupack in Hamburg und Rotenburg, siehe unser Dossier. Hier neu:
- Dein Feind, Dein Mitarbeiter. Strategische Kriegsführung im Betrieb
„Wenn Betriebsratswahlen sabotiert oder Interessensvertreter gemobbt werden, ist das „Arbeitskampf von oben“. Dabei greifen Unternehmen auch auf illegale Methoden zurück…“ Radio-Feature von Claas Christophersen und Norbert Zeeb vom 06. Dezember 2015 beim NDR über die Methoden der „Fertigmacher“ auf NDR Info. Ausführlich wird aus den Protokollen der Observation des Neupack-Betriebsratsvorsitzenden Murat Güneş und seiner Familie durch Detektive zitiert. Ausführlich kommt auch Murat selbst zu Wort. Einige O-Ton-Sequenzen aus der Union Busting-Tagung des Hamburger Jour Fixe am 14.3.2015 werden ebenfalls wiedergegeben. Siehe alternativ das Manuskript zur Sendung
- Neupack-Geschäftsführung gegen BR-Vorsitzenden Murat Günes vor Arbeitsgericht erneut gescheitert
„Heute, am 07.05.2015 um 9:00 Uhrst das Urteil im Zustimmungsersetzungsverfahren der Kündigung von Murat Güneş verkündet worden. Das Gericht hat die Zustimmung zur Kündigung von Murat Güneş verweigert.“ Meldung des Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg vom 07.05.2015
- Kein Arbeitsunrecht im Bezirk Eimsbüttel. Solidarität mit dem Betriebsratvorsitzenden der Verpackungsfirma Neupack, Murat Günes
„Petitum/Beschluss: Die Bezirksversammlung Eimsbüttel bekundet ihre Solidarität mit dem Betriebsratvorsitzenden Murat Günes, der aufgrund seines Eintretens für Arbeitnehmerrechte auf das Übelste eingeschüchtert und bedroht wird. Sie fordert die Eigentümer und Geschäftsführung auf, die Praktiken des Union Busting unverzüglich einzustellen. Die Vorsitzende der Bezirksversammlung möge diese Solidaritätserklärung an die Firma Neupack Verpackungen GmbH & Co. KG weiterleiten und über den Vorgang eine Presseerklärung verbreiten…“ Antrag der Fraktion DIE LINKE für Murat in die Bezirksversammlung Hamburg Eimsbüttel eingebracht. Er ist von der Bezirksversammlung in den Ausschuss Ausschuss für Soziales, Arbeit, Gleichstellung und Gesundheit überwiesen worden
- Neupack und kein Ende / Erneuter Arbeitsgerichtsprozess um Betriebsrat Murat Günes
„Der Schikane der Neupack-Belegschaft muß ein Ende gesetzt werden! Erneuter Versuch der fristlosen Kündigung bei Murat Günes, BR-Vorsitzender bei Neupack Hamburg. Die Firma Neupack führt ihren Psycho-Krieg gegen den BR-Vorsitzenden und im Streik 2012/2013 sehr aktiven Murat Günes weiter. Der Geschäftsführer von Neupack, Arno Höck, der als Union Buster noch vor dem Streik als Berater angeheuert wurde, sucht sich Termine für seine Angriffe mittels fristloser Kündigung aus, die Murat Günes und seine Familie psychisch treffen sollen: Im Juni direkt vor der Abfahrt der Familie in den Urlaub, im September an Murats Geburtstag, jetzt unmittelbar vor Weihnachten…“ Artikel auf Indymedia Linksunten am 01.02.2015 Terminankündigung aus dem Text: „Solidarität mit Neupack Betriebsrat Murat Günes (…) Wir hoffen auf zahlreiches erschienen ! Murat ist nicht alleine! Arbeitsgericht und Landesarbeitsgericht in Hamburg, Osterbekstrasse 96, 22083 Hamburg [am Freitag, den 06.02.2015] um 10:45 Uhr in Raum 112“
- Herr Hoeck läßt nicht locker: Union Busting (Gewerkschaftsbekämpfung) bei Neupack geht weiter
„Man könnte meinen, Hoeck/Krüger von der Firma Neupack machen Arbeitsbeschaffung für das Arbeitsgericht und das Landesarbeitsgericht. Seit zwei Jahren haben sie wohl mehr als zwei Dutzend Verfahren gegen Neupack-Beschäftigte angestrengt – und immer verloren. Zuletzt war am 8. Januar des Jahres eine Verhandlung vor dem Arbeitsgericht gegen den BR-Vorsitzenden Murat Günes (seine achte fristlose Kündigung). Am 27.1. ist eine Verhandlung gegen Fadime Temiz vor dem Landesarbeitsgericht. Am 6. Februar um 11 Uhr dann ist die Fortsetzung der Verhandlung gegen Murat Günes…“ Beitrag von Dieter Wegner im Jour Fixe Info 5-2015 am 20.01.2015
- Die Berichterstattung der Verhandlung am 8. Januar
Aus einem Kurzbericht: „das heutige verfahren ging aus wie das hornberger schießen – nichts gewesen außer spesen. die vor-/eingeladenen ärzte waren nicht erschienen. es ging nur um einen vorfall vom 1.11.2012, handgemenge von vorgesetzten von neupack mit zwei koll. bei der kundgebung um acht vor dem arbeitsgericht waren ca 120 leute da, immerhin. bei dem verfahren im saal über 90, viele stehend.“ Die Verhandlung wurde vertagt auf 6.2., 11 Uhr, ebenfalls im Arbeitsgericht Hamburg. Siehe dazu:- Solidarität mit Murat (Kundgebung 8.1.2015). Kurz-Dokumentation der Kundgebung am 8. Januar 2015 vor dem Hamburger Arbeitsgericht zur Solidarität mit Murat Günes, Betriebsratsvorsitzender der Firma Neupack. Video bei youtube
- Der Schikane der Neupack-Belegschaft muß ein Ende gesetzt werden! Erneuter Versuch der fristlosen Kündigung bei Murat Günes, BR-Vorsitzender bei Neupack Hamburg
„Die Firma Neupack führt ihren Psycho-Krieg gegen den BR-Vorsitzenden und im Streik 2012/2013 sehr aktiven Murat Günes weiter. Der Geschäftsführer von Neupack, Arno Hoeck, der als Union Buster noch vor dem Streik als Berater angeheuert wurde, sucht sich Termine für seine Angriffe mittels fristloser Kündigung aus, die Murat Günes und seine Familie psychisch treffen sollen: Im Juni direkt vor der Abfahrt der Familie in den Urlaub, im September an Murats Geburtstag, jetzt unmittelbar vor Weihnachten. Wieder hat Hoeck eine Privatdetektei beauftragt, diesmal nicht, um Murat und seine Familie zu bespitzeln sondern den Arzt zu testen durch den Besuch einer Schein-Patientin, der Beauftragten einer Detektei, ob der Arzt sie krank schreibt. Da sie krank geschrieben wurde, schob Hoeck diesen neuen Kündigungsversuch nach…“ Aus dem Jour Fixe-Info vom 24.12.2014 : Der Schikane der Neupack-Belegschaft muß ein Ende gesetzt werden!
Am Donnerstag, 8. Januar um 9 Uhr, Raum 112 ist bereits die Verhandlung gegen den Betriebsratsvorsitzenden von Neupack, Murat Günes, im Arbeitsgericht (Osterbekstr. 96). DIDF hat dazu eine Protestkundgebung angemeldet: Um 8 Uhr in der Osterbekstr. Siehe dazu:- Tarifstreit mit harten Bandagen. Schlammschlacht zum Weihnachtsfest
„Um den Betriebsratsvorsitzenden loszuwerden, versucht die Verpackungsfirma Neupack, mittels einer Privatdetektivin seinen Arzt zu diskreditieren.
Der Arbeitskampf ist vorbei – der Krieg geht weiter. Einen Tag vor Heiligabend hat die Geschäftsführung des Joghurtbecher-Herstellers Neupack beim Betriebsrat (BR) die fristlose Kündigung von dessen Vorsitzenden Murat Günes beantragt – zum wiederholten Mal seit dem neunmonatigen Streik 2013. „Das ist bereits der achte Versuch, mich loszuwerden“, sagt Günes der taz. Die Kündigung trägt die Handschrift von Arne Höck, Geschäftsführer des Familienbetriebs mit Sitz in Hamburg-Stellingen und Rotenburg an der Wümme. Er hat offenbar eine Privatdetektei damit beauftragt, Günes’ Arzt zu überprüfen – oder vielmehr dem Mediziner eine Falle zu stellen…“ Artikel von Kai von Appen in der taz online vom 28.12.2014
- Tarifstreit mit harten Bandagen. Schlammschlacht zum Weihnachtsfest
- Neupack übt Revanche: Unternehmer-Familie Krüger lässt Betriebsratsvorsitzenden bespitzeln und kündigen
„(…) Vor dem Arbeitsgericht Hamburg fand am 16.09.2014 die Güteverhandlung in Sachen Murat G. (Betriebsratsvorsitzender) gegen die Fa. NEUPACK Verpackungen GmbH & Co. KG statt. NEUPACK hatte beantragt, das Gericht möge die (vom Betriebsrat in seiner Anhörung verweigerte) Zustimmung zur fristlosen Kündigung des BR-Vorsitzenden G. ersetzen, um diesem das Arbeitsverhältnis außerordentlich zu kündigen. Hilfsweise möge das Gericht die Zustimmung des Betriebsrats zu einer außerordentlichen Kündigung mit sozialer Auslauffrist ersetzen. Murat G. wiederum hatte gegen die beiden außerordentlichen Kündigungen geklagt und die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses zu den bisherigen vertraglichen Bedingungen verlangt. Wäre das Gericht den Anträgen der NEUPACK-Anwälte gefolgt, hätte Murat G. seinen Arbeitsplatz bereits verloren und die Kolleginnen und Kollegen bei NEUPACK stünden ohne ihren kämpferischen und solidarischen BR-Vorsitzenden da. Im Gütetermin wurde jedoch so vehement um die rechtliche Bewertung der Auseinandersetzungen gestritten, dass ein Einigungsversuch scheitern musste…“ Der Prozeßbericht bei arbeitsunrecht.de vom 19.09.2014 . Der nächste Kammertermin findet am 08.01.2015 um 13.00 Uhr statt.
- Die Neupack-Geschäftsleitung lässt in ihren Angriffen nicht nach: Der x-te Versuch, Murat Günes, BR-Vorsitzender von Neupack, fristlos zu kündigen!
Die Geschäftsleitung hat wegen eines Interviews mit der Zeitung Express und wegen einer angeblichen Vortäuschung einer Arbeitsunfähigkeit erneut zwei Mal die fristlose Kündigung beantragt. Der nächste Gerichtstermin ist am 16.9.14 vor dem Arbeitsgericht Hamburg, Osterbekstrasse 96 ab 12:30 Uhr 1. Stock, Saal 119 – bitte vormerken! (Dank an den Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg für die Info)
- Der BR-Vorsitzende von Neupack, Murat Günes, hat sein Verfahren gewonnen
„D.h., er kann in den Betrieb zurück. Das nächste Ziel wird sein, die Betriebsratswahlen im April/Mai nächsten Jahres vorzubereiten. Murat Günes, BR-Vors. von Neupack hatte am Montag, 23.9. sein Verfahren beim Arbeitsgericht Hamburg. Es war seine 7. fristlose Kündigung. Es ging darum, ob er im Betrieb bleiben kann oder die KollegInnen ihren Streikvorbereiter und Streikführer verlieren. Die Gewerkschaft fuhr einen ambivalenten Kurs, einerseits große Reden, selbst vom IG BCE-Vorsitzenden Vassiliadis, daß er nicht fallen gelassen werde, andererseits Andeutungen im Streikinfo, daß er nicht geschützt werde. Und in der Betriebsvereinbarung dann kein Verzicht auf eine Maßregelung des BR-Vorsitzenden! Gestern ging es bei stundenlangen Zeugenaussagen und Erörterungen darum, ob Murat Günes zu Beginn des Erzwingungsstreiks, am 6.11.2012 in einer Menschentraube von Streikenden und UnterstützerInnen vor dem Tor, die zehn Streikbrecher nicht durchlassen wollten, diese gerempelt oder berührt hatte. Und mit welchen Körperteilen. Es kam einem wie Realsatire vor, an der die Vorsitzende Bellasio offensichtlich Freude hatte. Besucher hielten den Ablauf weniger als Wahrheitsfindung denn als Vergeudung von Zeit und Steuermitteln. So mußte denn ein bürgerliches Gericht über das Arbeitsschicksal von Murat Günes verhandeln und entscheiden. Belegschaft und Gewerkschaft hatten einen Menschen aus ihrer Mitte, den Streikführer, nicht schützen können.“ Jour Fixe Info 72-2013 vom 24.09.2013
- Neupack-Klagen zur Günes-Entlastung abgeschmettert!
„Das Arbeitsgericht Hamburg hat am Montag das Zustimmungsersetzungsverfahren zurückgewiesen, mit denen die Firma Neupack den Betriebsratsvorsitzenden, Murat Günes, kündigen wollte. Sie böten keinen Kündigungsgrund. Wenn der Betriebsrat seine Zustimmung zu einer personellen Einzelmaßnahme eines Betriebsrats – zum Beispiel einer Kündigung – fristgerecht und unter Angabe von Gründen verweigert, muss der Arbeitgeber beim Arbeitsgericht die Ersetzung der Zustimmung des Betriebsrats beantragen, wenn er die Maßnahme dennoch durchführen will. In dem Verfahren war Günes vorgeworfen worden, die Grenzen des Arbeitskampfes im November und Dezember 2012 überschritten zu haben, u. a. wegen eines angeblichen Anrempelns eines Streikbrechers und wegen der angeblichen Weigerung, der Polizei seinen Namen und Adresse zu geben. Günes` Stellvertreter Ralf Duda: “Das ist ein erfreulicher Spruch, Murat ist von den Vorwürfen entlastet und der Versuch des Arbeitsgebers, unser Vorgehen zu sanktionieren, ist komplett gescheitert.” Jan Eulen, Bezirksleiter der IG BCE Hamburg/Harburg: “Ich freue mich sehr über die Zurückweisung. Murat Günes kann jetzt ohne Belastungen seinen Tätigkeiten weiter nachgehen. Vom Unternehmen erwarten wir, dass es dieses Urteil vorurteilsfrei respektiert und im betrieblichen Alltag umsetzt.”…“ Meldung der IG BCE Hamburg vom 24.09.2013
- Neupack: Anhängiges Kündigungsverfahren gegen den Betriebsratsvorsitzenden wird nicht fortgesetzt
„Am heutigen Dienstag, den 24. September, hat das Arbeitsgericht Hamburg entschieden, dass das anhängige Kündigungsverfahren gegen den Betriebsratsvorsitzenden von Neupack nicht fortgesetzt wird. Vorausgegangen war unter anderem eine körperliche Attacke gegen einen Mitarbeiter von Neupack am ersten Streiktag im November 2012. „Wir sahen und sehen es als unsere Pflicht, Tätlichkeiten gegenüber Mitarbeitern – ungeachtet der Person – zu verfolgen“, kommentiert Lars Krüger, Geschäftsführer und Sprecher des Unternehmens, die Gerichtsentscheidung.“ Pressemitteilung von Neupack vom 24.09.2013
- Klage gegen Betriebsrat abgewiesen: Firma Neupack unterliegt vor Amtsgericht Hamburg
„Erleichterung bei Murat Günes: Das Arbeitsgericht Hamburg hat den Antrag der Firmenleitung von Neupack abgewiesen, eine Kündigung des Betriebsratsvorsitzenden durchzusetzen. Da der Gewerkschafter seine Zustimmung zu der Kündigung verweigert hatte, zog das Unternehmen vor Gericht – und scheiterte. Günes galt als »Seele« des fast neunmonatigen Streiks von Neupack-Mitarbeitern für einen Tarifvertrag sowie Lohnerhöhungen. Die Firmenleitung hatte ihm Attacken auf Arbeitswillige vorgeworfen. »Mit seinem Beschluss hat das Arbeitsgericht unsere Position bestätigt«, erklärte Betriebsratsvizechef Ralf Duda. »Die Vorwürfe rechtfertigen keine Kündigung, das hat der Betriebsrat damals auch so gesehen.«…“ Artikel von Reinhard Schwarz im Neues Deutschland vom 25.09.2013
- Heute Urteilsverkündung beim Arbeitsgericht Hamburg: Bleibt Murat Günes BR-Vorsitzender bei Neupack?
„Murat Günes, BR-Vors. von Neupack hatte am Montag, 23.9. sein Verfahren beim Arbeitsgericht Hamburg. Es war seine 7. fristlose Kündigung. Es ging darum, ob er im Betrieb bleiben kann oder die KollegInnen ihren Streikvorbereiter und Streikführer verlieren. Die Gewerkschaft fuhr einen ambivalenten Kurs, einerseits große Reden, selbst vom IG BCE-Vorsitzenden Vassiliadis, daß er nicht fallen gelassen werde, andererseits Andeutungen im Streikinfo, daß er nicht geschützt werde. Und in der Betriebsvereinbarung dann kein Verzicht auf eine Maßregelung des BR-Vorsitzenden! Gestern ging es bei stundenlangen Zeugenaussagen und Erörterungen darum, ob Murat Günes zu Beginn des Erzwingungsstreiks, am 6.11.2012 in einer Menschentraube von Streikenden und UnterstützerInnen vor dem Tor, die zehn Streikbrecher nicht durchlassen wollten, diese gerempelt oder berührt hatte. Und mit welchen Körperteilen. Es kam einem wie Realsatire vor, an der die Vorsitzende Bellasio offensichtlich Freude hatte. Besucher hielten den Ablauf weniger als Wahrheitsfindung denn als Vergeudung von Zeit und Steuermitteln…“ Bericht von Dieter Wegner (aktiv im Soli-Kreis Neupack) vom 24.09.2013
- Der Arbeitskonflikt bei Neupack: Eine unendliche Geschichte – Der Betriebsrat hat die Verhandlungen abgebrochen!
„Alles schien in trockenen Tüchern: Der IG BCE-Bezirksvorsitzende Ralf Becker hatte auf der Mitgliederversammlung am 28. Juni erklärt, daß der Streik auch offiziell beendet sei und schickte Siegesmeldungen über den Erfolg an die Medien. Aber die Unterschrift des Betriebsrates für die Betriebsvereinbarung fehlte noch, denn der hatte ja monatelang über die Einzelheiten verhandelt. Die IG BCE-Führung war von der ursprünglichen Forderung, deswegen die Urabstimmung erfolgt war und die KollegInnen am 1. Nov. 2012 in Streik getreten waren, schon lange abgerückt. Die Betriebsvereinbarung beinhaltete auch keine Maßregelungsklausel, in der der BR-Vorsitzende Murat Günes, einbezogen war. Über sein Arbeitsschicksal wird das Hamburger Arbeitsgericht in einer Verhandlung am 23. September entscheiden. Jetzt mußte der Betriebsrat sich wieder an den Verhandlungstisch begeben, im Glauben, nur noch letzte Einzelheiten auszuhandeln. Weit gefehlt: Die Familie Krüger mit ihrem Berater Hoeck macht weiter wie bisher…“ Artikel von Dieter Wegner, 25.07.2013
- ACHTUNG: DAS VERFAHREN GEGEN MURAT GÜNES IST NICHT AM 1.8. VOR DEM ARBEITSGERICHT HAMBURG
„Wie sein Anwalt, Thomas Mammitzsch, mitteilt, findet das Verfahren Ende September statt. Wir werden rechtzeitig informieren! Vor dem Arbeitsgericht wird über das Arbeitsschicksal des Betriebsratsvorsitzenden entschieden. Die IG BCE-Führung hatte es nicht vermocht, ihn in die Maßregelungsklausel aufnehmen zu lassen!“ Auszug aus Jour Fixe Info 54-13
- Klare Worte von Vassiliadis
„Murat Günes hat natürlich unsere volle Unterstützung und kann sich – wie alle anderen Kolleginnen und Kollegen bei Neupack – auf die IG BCE verlassen.“ Das sagte IG BCE-Vorsitzender Michael Vassiliadis auf der Beiratssitzung der IG BCE am Mittwoch. Auszüge:…“ Das 55. Streikinfo der IG BVE vom 26.04.2013
- Nach fast sechs Monaten Streik bei Neupack: Opfert IG BCE-Führung Murat Günes und fünf weitere Streik-Aktivisten?
„DURCHBRUCH ERZIELT: Neupack verzichtet auf Maßregelungen“, meldet die IG BCE-Führung in ihrem neuesten Streik-Info. Weiter unten steht: „Ausgenommen davon sind einige Sachverhalte nach den Strafgesetzbuch, die im weiteren Sinne Offizialdelikte darstellen. Hier müssen die Gerichte entscheiden“. Diese „Offizialdelikte“ haben Murat Günes (BR-Vorsitzender) und fünf weitere Streikaktivisten aus Stellingen und Rotenburg begangen. Welche waren das? Murat soll angeblich eine Körperverletzung bei einer Rangelei am Tor mit einem Abteilungsleiter begangen haben. Den anderen wird Beleidigung, Spucken etc. vorgeworfen. Warum hat die IG BCE nicht gegenüber Neupack die Bedingung erhoben, daß auf Anzeigen bei diesen Bagatellvorkommnissen verzichtet wird?…“ Artikel von Dieter Wegner, 14.04.2013, aktiv im Soli-Kreis Neupack – siehe dazu die Sicht der IG BCE:
- Prügelvorwurf beschäftigt Arbeitsgericht: Neupack-Streik: Betriebsratsmitglied wehrt sich gegen Kündigung
„Hat ein streikender Betriebsrat einen Produktionsleiter verprügelt? Dieser Frage ging am Donnerstag das Hamburger Arbeitsgericht nach. Die Beschäftigten des Verpackungsherstellers Neupack fordern einen Tarifvertrag und stehen seit letztem November im Arbeitskampf gegen die Eigentümerfamilie Krüger. Deren Sproß und Geschäftsführer Lars Krüger war gegen 14 Uhr mit seinem Anwalt in den gut gefüllten Verhandlungssaal gekommen, um die fristlose Kündigung des Betriebsratschefs Murat G. durchzusetzen. Die Vorsitzende Richterin hörte über drei Stunden die Schilderungen des Betriebsleiters, eines Industriemeisters und eines Rechtsanwalts der IG BCE, eine Entscheidung mußte nach der langen Zeugenvernehmung vertagt werden…“ Artikel von Mirko Knoche in der jungen Welt vom 06.04.2013
- Verhandlung gegen BR-Vorsitzenden Murat Günes und der bevorstehende Streik bei der Firma Neupack: Kurz, lustig und erfolgreich
„Erfolgreich geht sehr wahrscheinlich das Verfahren gegen Murat Günes, den BR-Vorsitzenden der Firma Neupack aus. Die Richterin gab bei der Verhandlung am 28.8. der Klägerseite mit auf den Weg, ihren Antrag zu überdenken, mit der Möglichkeit, ihn innerhalb von 14 Tagen zurückzuziehen. Zum Termin waren ca. 40 KollegInnen und UnterstützerInnen von Murat erschienen, die erlebten, wie Thomas Mammitzsch, der Anwalt von Murat, sehr unwirsch seinen Berufskollegen von der Gegenseite anfuhr, sich erstmal die vorgelegten Dokumente genau anzusehen, ehe er Behauptungen in die Luft setze. Der Anwalt der Firma Neupack hatte behauptet, auf einer von Murat eingereichten Taxiquittung fehle der Firmenstempel. Bei der Verhandlung ging es um eine angeblich falsche Fahrtkostenabrechnung für eine Fahrt mit der Deutschen Bahn. Der Richterin war ihre Skepsis dem Kläger gegenüber deutlich anzumerken.Am Nachmittag ist ein Treffen der Tarifkommission, bei dem es ein weiteres Mal um einen Tarifvertrag für die 200 Beschäftigten von Neupack geht. Im Rahmen dieser Auseinandersetzungen, die schon monatelang dauern, erhielten zwei BR-Kollegen von Murat eine Abmahnung und er selbst die fristlose Kündigung. Auch bei diesem erneuten Akt des Kleinkrieges dürfte die FIrmenleitung gescheitert sein. In der labournet-Ankündigung zum Prozeßtag Näheres zum bevorstehenden Erzwingungsstreik.“ Mail an die Redaktion des LabourNet Germany vom 28.08.2012
- Kommt am 28.08. zum Arbeitsgericht! Verfahren gegen Murat Günes
„Warum wird dem Betriebsratsvorsitzenden Murat Günes bei der Firma Neupack (Hamburg und Rotenburg/Wümme) fristlos gekündigt?! Der Grund ist, daß die Belegschaft (200 Beschäftigte) sich seit Jahren wegen schlimmer Arbeitsbedingungen in harter Auseinandersetzung mit den Eigentümern befindet. Es gibt keinen Tarifvertrag, den wollen die KollegInnen nun erzwingen. Im Betrieb werden sogenannte Tiefziehverpackungen und -folien für Lebensmittel hergestellt, so für die Marken Frischli, Heideblume, Humana, Milram. (…) Außerdem machen sie Nervenkrieg gegen Betriebsräte: Zwei BR erhielten Abmahnungen und der Vorsitzende Murat Günes eine fristlose Kündigung, weil er angeblich Spesen unterschlagen habe. Der Betriebsrat stimmte nicht zu und das Zustimmungsersetzungsverfahren findet statt am Dienstag 28. August um 11 Uhr 30 im Arbeitsgericht Hamburg, Zimmer 119 (Osterbekstr. 96, U-Bahn Barmbek). Wer irgend Zeit hat, sollte hinkommen und den Kollegen Murat unterstützen! Gleichzeitig ist er/sie dadurch solidarisch mit der Belegschaft, die demnächst den Erzwingungsstreik plant…“ Vorbereitungsgruppe Jour Fixe in einer Mail an die Redaktion des LabourNet vom 22.08.2012