Angela Renzi vermurkst unseren Südtirol-Urlaub! Teil 12 der Kolumne von Albrecht Goeschel „Geht gar nicht“

Teil 12 der Kolumne von Albrecht Goeschel „Geht gar nicht“ vom 17.12.2014

Das schöne Pustertal – zwischen Dolomiten und Großglockner: Sonne, Sommer, Schnee, Südtirol. Aber auch dort werden Frauen schwanger – über Nacht; fallen Männer vom Baugerüst; semmeln Jugendliche mit dem Cinquecento nach der Disco und kommt Herzkasperl zu älteren Urlauber(inne)n usw. usf. Heißt: Gerade im Pustertal mit seinen Seitentälern brauchen die Leute und die „Fremden“ ortsnahe Krankenhäuslein und deren Facharztambulatorien.

Und jetzt? Diktiert vom Berliner Machtkartell machen sich die EU-Länder bevorzugt über ihre Krankenhäuser her: Hütte zusperren, Abteilungen schließen, Leistungen zentralisieren, Träger privatisieren, Mehrwertsteuer auf Behandlung erheben (in Diskussion). Solche tollen Ideen stehen im „Sozialinvestitions paket“ (SIP) der EU-Kommission.

In unserem schönen Italien macht der liebe Genosse Renzi aus Florenzi (jetzt: Rom) ganz im Sinne von GroKo-Merkel auch solche Sachen. Südtirol mit seiner prima dezentralen Krankenhaus- und Facharztversorgung ist ein bevorzugtes Opfer dieser Austeritynummer aus der Heiligen Stadt.

Allein im engeren und weiteren Pustertal von Sterzing über Brixen nach Lienz könnten bis zu vier Krankenhäuser verschwinden oder eingedampft werden. (www.forumbruneck.it )

Das freut auch Herrn und Frau Tourist im Sommer wie im Winter: Fahrzeit von Bruneck z.B. bis ins Ospedale Brixen – ein Stündlein schon – oder ins Ospedale Bozen – zwei Stündlein (ohne Stau auf der A 22).

So also macht Angela Renzi den Supersozialkleber „Südtirol-Urlaub“ für das Geschäftsmodell Deutschland und die Gesellschaftsspaltung Deutschland richtig kaputt.

Wie muss es daher heißen, wenn Angela R. das nächste Mal wieder in Südtirol Urlaub macht und der Stützstrumpf zwickt und sie dann ins Ospedale will? „Occupato e completo“ – “Belegt und ausverkauft“! Das aber vielleicht besser schon, wenn sie ein Hotel buchen will.

Siehe vorige Teile in unserer Rubrik “Kolumnen“