Pentagon droht mit der Stationierung von mehr Atomwaffen in Europa

Die USA werfen Russland eine Verletzung des INF-Abkommens vor, der Kongress spitzt den Konflikt mit Russland durch ein neues Gesetz weiter zu.Beitrag von Florian Rötzer bei telepolis vom 13. Dezember 2014 externer Link.  Aus dem Text:Zwar hatte das Pentagon erstmals im Januar 2014 die Nato-Partner darüber informiert, dass Russland das Abkommen durch Raketentests seit 2008 verletzt haben könnte, aber erst im Zuge des verschärften Ukraine-Konflikts und der harten Konfrontation mit Russland entdeckte man wohl die darin schlummernden Möglichkeiten erst wirklich, eigene Interessen verfolgen und vor allem durchsetzen zu können. Das INF-Abkommen schreibt vor, landgestützte Mittelstreckenraketen mit der Reichweite von 500 bis 5.500 km und deren Abschusssysteme zu vernichten und keine neuen zu entwickeln. 2007 hatte Russland erstmals Interkontinentalraketen des Typs RS-24 Jars mit Mehrfachsprengköpfen (MIRV) getestet. Weil diese weiter als 5.500 km fliegen können, würden sie nicht unter das INF-Abkommen fallen. Moskau begründete die Entwicklung vor allem mit dem geplanten US-Raketenabwehrschild, der das Gleichgewicht der Kräfte untergrabe.

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