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UFO zu Lohnopfern bereit: Ver.di gibt sich solidarisch und kritisch zugleich
„Trotz der von den Flugbegleitern vor Monaten aufgekündigten Tarifgemeinschaft erklärt sich ver.di solidarisch mit den streikenden Kollegen in der Kabine. Derweil schien sich am Freitag Bewegung im Tarifstreit abzuzeichnen. Eine Schlichtung lag in der Luft…“
Weiter aus dem Text: „(…) »Wir stehen in dieser Konfrontation auf der Seite der Menschen, also der Kolleginnen und Kollegen in der Lufthansa-Kabine«, erklärte der für das Lufthansa-Kabinenpersonal zuständige ver.di-Sekretär Arne von Spreckelsen in einem Infoblatt für die in der Dienstleistungsgewerkschaft organisierten Lufthansa-Flugbegleiter. Seine Organisation werde nicht zum Streikbruch aufrufen, bekräftigte der Gewerkschafter auf nd-Anfrage. Beschäftigte, die gleichzeitig bei ver.di und UFO Mitglieder seien, sollten »mit der zum Streik aufrufenden Gewerkschaft klären, ab wann und in welchem Umfang sie Streikgeld bekommen«, so die ver.di-Info. Unmittelbar nach seiner Wahl zum UFO-Chef hatte Baublies im vergangenen Frühjahr den Austritt aus der 2011 mit ver.di vereinbarten Tarifgemeinschaft erklärt. Zuvor war in der Lufthansa-Einkommensrunde eine Tariferhöhung von 3,5 Prozent vereinbart worden. Baublies habe den Ausstieg aus der Tarifgemeinschaft »ohne Angabe von Gründen« vollzogen, sagt von Spreckelsen. Der ver.di-Mann bemängelt, dass Baublies und UFO-Vorstandsmitglied Birgit Weinreich seither mit dem Lufthansa-Management ein Papier ausgehandelt hätten, das für rund 60 Prozent des Kabinenpersonals eine »verdeckte Kappung der Vergütungsstufen« und somit »Scheiterquoten«, also ein Ende von Aufstieg und Beförderungen bei Vergütungsgruppe 8 (von 17), festschreibt. Dieses nach dem Verhandlungsort, einem Bad Nauheimer Hotel, benannte »Dolce-Papier« habe die »damals noch bestehende UFO-Tarifkommission« abgelehnt. Baublies und seine Stellvertreterin im UFO-Vorsitz hätten die Verhandlungen auf Basis dieses Papiers jedoch weitergeführt, so von Spreckelsen. »Scheiterquoten« seien für ver.di ein »No GO«. Um die heftig kritisierte Leiharbeit zu stoppen, bereitet ver.di dem Vernehmen nach eine Verbandsklage vor. Die Argumentation der Gewerkschaft: Leiharbeit in der Kabine widerspreche geltenden Tarifverträgen, in denen klipp und klar stehe, dass auf Lufthansa- Fluggeräten nur Lufthansa-Personal eingesetzt werden könne.“