Schande über die traditionellen Gewerkschaften und den EGB
„Die deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) brachte vor kurzem eine Studie heraus, aus der klar hervorgeht, dass die tiefe ökonomische und soziale Krise Frankreichs ganz wesentlich auf die deutsche Wirtschaft & Regierung zurückzuführen ist. Ich ergänze natürlich, wie Griechenlands, Portugals und Spaniens arbeitende Völker unter der Niedriglohnpolitik und hohen Produktivität Deutschlands (und natürlich durch “ihre” Regierungen) in tiefe Armut getrieben wurden. Selbstverständlich hatte der markante Kriseneinbruch ab 2007/08 ganz Europa tief getroffen. Aber bekanntlich haben ab 2010 die Reichen Europas (und weltweit) wieder stark zugelegt, während Mittelschichten und die Lohnarbeiter_innenklasse stark verloren haben…“ Kommentar von und bei LabourNet Austria vom 11. September 2014
- Aus dem Text: „… Vom Großkapital Europas (und weltweit) ist natürlich keine andere Politik zu erwarten, Europa auf einen halkolonialen Status runter zu fahren. Aber wozu gibt es eigentlich die Gewerkschaften? Warum ist der EGB nicht mit all seiner Macht dagegen eingeschritten, als Samaras-Regierung in Griechenland das Kollektivverhandlungsrecht der Gewerkschaften abgeschafft hatte? Und allen voran ist den deutschen Gewerkschaften anzulasten, dass sie nicht spätestens seit Schröders SPD-Grüner-Regierung gegen deren Hartz-Verarmungsgesetzen Schritt für Schritt zum unbefristeten Generalstreik geschritten sind. Der DGB hat letztlich über lahme bis schreiende Demonstrationen und dezentralisierte Streiks keinen wirkungsvollen Widerstand geleistet…“