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BMW und Daimler: Mehr Produzieren zu geringeren Kosten
Daimler und BMW setzen Arbeitnehmer unter Druck: Sparen gegen Jobsicherheit. Im Hintergrund steht die Drohung mit Verlagerungen gen Osten, wo die Arbeit billiger ist und die Märkte wachsen. Eine Analyse von Frank-Thomas Wenzel in der Frankfurter Rundschau vom 11.09.2014
- Aus dem Text: „(…) Dennoch gibt es eine schlechte Nachricht für Leute, die bei Daimler arbeiten: Schäfer will flexiblere Arbeitszeiten, ein entscheidender Faktor, um die hohe Auslastung der Werke zu erreichen. Auch BMW verhandelt derzeit mit den Arbeitnehmervertretern, um Kosten zu drücken. Es handelt sich nicht um Brachialmaßnahmen, sondern um Drehen an Schrauben in den komplexen Tarifverträgen, das aber auf den Lohnzetteln sichtbar wird. Bei BMW etwa geht es um eine Verkürzung der bezahlten Pausen um nur fünf Minuten. Das bringt Millionen-Einsparungen. Verhandlungen mit Auto-Betriebsräten folgen derzeit alle einem Muster. Arbeitnehmer werden nach dem Motto unter Druck gesetzt: Kleine Gehaltskürzungen gegen Investitionen, also Beschäftigungssicherung. Da schwingt die Drohung der Verlagerung mit. Betriebsräte haben einen schweren Stand, denn sie kennen die Gründe dafür, mehr Autos in Osteuropa und Asien zu fertigen. Dort sind Arbeitskräfte billiger und dort sind die wachsenden Märkte der Autobauer.“