Geht ja wohl: Auch der BND späht befreundete Staaten aus

 Einer der meistzitierten Sätze der Bundeskanzlerin zum NSA-Skandal wird zum Bumerang: “Ausspähen unter Freunden, das geht gar nicht”. Jetzt stellt sich heraus: Auch der deutsche Bundesnachrichtendienst hört bei “befreundeten” Staaten mit. Der prominenteste Fall ist Hillary Clinton, ehemalige US-Außenministerin, aber auch ihr Nachfolger John Kerry und der NATO-Partner Türkei soll überwacht worden sein. Das geht aus den Dokumenten des Doppelagenten Markus R. hervor, der zwei Jahre lang für die CIA beim deutschen BND spioniert haben soll. Das Ermittlungsverfahren gegen ihn läuft noch…“ Artikel von Kilian Vieth vom 18. August 2014 bei Netzpolitik externer Link. Siehe dazu:

  • Geheimdienste: BND hörte Hillary Clinton ab
    „Angeblich aus Zufall bekam der Bundesnachrichtendienst mit, wie die damalige US-Außenministerin Hillary Clinton telefonierte – und nutzte dann den brisanten Mitschnitt. Zudem spioniert der BND ein Nato-Land gezielt aus. Der Bundesnachrichtendienst hat in mindestens einem Fall ein Gespräch der damaligen US-Außenministerin Hillary Clinton abgehört. Zudem hat die deutsche Bundesregierung angeordnet, einen der Nato-Partner auszuspionieren. Das ergibt sich nach Informationen von Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR aus den Dokumenten, die ein Spion im BND an den amerikanischen Geheimdienst CIA übergab…“ Artikel von Georg Mascolo, Berlin, in der Süddeutschen Zeitung vom 15. August 2014 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=63854
nach oben