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Solidarität mit der Lear Belegschaft
Dossier
„Am Ende des Monats Mai stellte der multinationale Automobilzulieferer LEAR Corporation 330 ArbeiterInnen des Betriebs in Pacheco, im Norden von Buenos Aires, auf unbestimmte Zeit auf Kurzarbeit um, ohne die notwendigen legalen Schritte dafür einzuleiten. Die ArbeiterInnen lehnten dieses Vorgehen ab und organisierten Versammlungen und Straßenblockaden. Daraufhin erklärte das Arbeitsministerium die Kurzarbeit für illegal. Trotzdem verschärfte das Unternehmen seinen Angriff, indem es 200 der 330 ArbeiterInnen beurlaubte, ohne ihnen das Geld für einen Monat zu bezahlen. Einige Tage später wurden 100 von 200 ohne Gehaltszahlungen entlassen. Sie wurden ohne die nötigen Mittel, um sich um ihre Familien und die grundlegenden menschlichen Bedürfnisse kümmern zu können, zurückgelassen. Das stellt einen Angriff auf die grundlegenden Menschenrechte der ArbeiterInnen und ihrer Familien dar. LEAR Corporation ist ein US-amerikanischer Konzern mit mehr als 120.000 Angestellten in 226 Fabriken in 36 Ländern. Der einzige Abnehmer der Elektrokabel, die in Pacheco hergestellt werden, ist Ford Argentinien, dessen Produktion sich im vergangenen Jahr nicht veränderte“ – so beginnt der Aufruf Solidarität mit den ArbeiterInnen von LEAR in Argentinien! dokumentiert am 12. Juli 2014 bei Klasse gegen Klasse (RIO). Siehe dazu auch:
- Lear: Dem Unternehmen sind argentinische Gesetze egal – es verweigert schlicht die Wiedereinstellung der Entlassenen
Am 19. Januar waren die Weihnachtsferien vorbei – auch bei Lear. Hunderte von Kollegen, aber auch Solidaritätsdelegation zahlreicher anderer Betriebe, Aktivisten verschiedener linker Organisationen und Prominente hatten sich vor dem Tor versammelt um die per Gerichtsbeschluss wieder zu beschäftigenden Arbeiter (wie das Urteil besagte in derselben Funktion und unter denselben Bedingungen) zu begleiten – allein, die Unternehmensleitung verweigerte die Befolgung eines gültigen Gerichtsurteils rundweg. Stets unterstützt von Funktionären der Metallgewerkschaft Smata – wie immer. In dem Bericht „Lear: la empresa no acató el fallo y los trabajadores convocan nuevas medidas“ am 20. Januar 2015 bei La Izquierda Diario wird unterstrichen, dass der nunmehr 8 Monate dauernde Kampf um die Wiedereinstellung am Donnerstag den 22. Januar mit neuen Protesten fortgesetzt werden soll, die Lear zwingen sollen, der gesetzlichen Vorgabe zu folgen
- Erfolg der Lear Belegschaft kann für den Widerstand gegen Entlassungswelle in Argentinien wichtig sein
Nach sechseinhalb Monaten Kampf hat die Belegschaft des Autozulieferers Lear in Buenos Aires gewonnen: Das Arbeitsgericht beurteilte die 240 Entlassungen als ungesetzlich und verurteilte das Unternehmen zur Wiedereinstellung (all derjenigen, die nicht in der wirtschaftlichen Not Abfindungen akzeptiert hatten. Der zusammenfassende Bericht „Die Entlassungen bei Lear sind nach Monaten des Kampfes zurückgenommen“ von alix am 17. Dezember 2014 schliesst mit der Möglichkeit, dass dieser Erfolg in einer Zeit von Entlassungswellen den Widerstand auch anderswo stärken könnte, siehe dort auch einen Aktionsaufruf der Belegschaft
- Nach Polizeiüberfall auf Learbelegschaft ordnet Gericht Rückzug der Gendarmerie an – Druckkooperative produziert Schulhefte statt Werbeprospekte…
Der aktuelle Bericht Buenos Aires, Zona Norte: Gegen Entlassungen beim Autozulieferer Lear, für Arbeiterkontrolle in der Großdruckerei Kooperative Madygraf / Ex-Donnelley von Alix Arnold vom 10. November 2014 über die Entwicklung zweier Arbeitskämpfe, die in Argentinien landesweite Bedeutung haben: Das Parlament kritisiert den Polizeieinsatz gegen die Straßenblockade der Lear-Belegschaft einhellig und die Belegschaft von Madygraf produziert Nützliches statt Schrott
- Gendarmenattacke auf Belegschaft
Eine Protestform, die die Belegschaft der Lear Werke entwickelt haben, ist das kollektive Langsamfahren auf der dem Werk benachbarten Panamericana, eine mildere, aber effektive Form der Straßenblockade. Ein Polizeiüberfall qua inszeniertem Unfall auf Fahrer ist auf Video dokumentiert und macht in Argentinien von sich reden, wird in dem kurzen Bericht Argentina: Gendarmería Stage Accident at Lear Protest am 08. September 2014 bei den Revolution News unterstrichenSiehe dazu auch:- Los delegados de la autopartista Lear trabajan encerrados en „jaulas“ – ein Bericht bei Anred am 03. September 2014 über die Versetzung der Gewerkschaftsfunktionäre bei Lear in eine Art Käfige, ein Vorgehen, das Menschenrechtsorganisationen und prominente ArgentinierInnen heftig kritisieren
- Gendarme carancho: Tras defenderlo en TV, Berni echó al espía infiltrado en manifestación – kurzer Bericht vom 06. September 2014 (bei argentina indymedia dokumentiert) über die Entlassung des Agent provocateurs durch das Innenministerium, nachdem die Kritik am Vorgehen zu heftig wurde
- Pagaille a Lear : jusqu’en Argentine – eine Solidaritätserklärung der KollegInnen von Sud Solidaires Industrie bei Lear in Cergy vom 19. Juli 2014, jetzt mit neuem Video, und mit Paralellen im Vorgehen des Managements des weltweit aktiven Unternehmens
- Kundgebung in Solidarität mit dem Kampf bei LEAR
Mittwoch, 16. Juli um 15:00: Kleiststraße 23, 10787 Berlin. Siehe dazu die entsprechende Facebook-Event Seite
- Kampf gegen Entlassungen bei LEAR in Argentinien
„In den letzten Wochen, während die Regierung alles auf das Weiterkommen der argentinischen Nationalmannschaft setzte, um von anderen Themen abzulenken, spielte sich im Norden von Buenos Aires ein harter Kampf gegen Entlassungen ab…“ Artikel von Peter Robe vom 12. Juli 2014 bei RIO
- Los trabajadores de Lear anuncian una intensificación de su plan de lucha – Kurzbericht am 11. Juli 2014 bei der PTS über eine Pressekonferenz, die die Belegschaft zusammen mit zahlreichen UnterstützerInnen aus diversen Bereichen organisierte und bei der die Absichten für die weitere Auseinandersetzung bekannt gemacht wurden
- Actualidad de los conflictos obreros von Mario Hernandez am 11. Juli 2014 bei argenpress, worin versucht wird, die Auseinandersetzung bei Lear in die zahlreichen aktuellen Auseinandersetzungen einzuordnen