Berni Kelb: Betriebsfibel
„Die Betriebsfibel wurde von „links unten“ geschrieben und gehört dadurch zur authentischen Ratgeber- und Agitationsliteratur. Sie berichtet von innen, aus eigener Betroffenheit heraus. Hinter ihr steht keine Organisation, kein arbeiterverstehender, besserwissender Akademiker, sondern spiegelt die Praxis eines klassenbewußten Arbeiters. Die Voraussetzung ist einfach: „Der Feind steht oben“. Nun liegt die Betriebsfibel endlich wieder in gedruckter Form vor, nachdem sie vor einigen Jahren dankenswerterweise als PDF-Datei im Internet zur Verfügung gestellt wurde…“ Aus dem Verlagsprospekt zur Broschüre im Verlag von unten auf (40 Seiten, € 2,50). Sie ist erhältlich beim Syndikat-A-Medienvertrieb . Siehe dazu auch:
- Unsere Lieblingszitate aus der Betriebsfibel:
- „Der Feind steht immer oben. Der konkrete Feind ist jeweils der nächsthöhere Vorgesetzte, der sich nicht mit seinen Untergebenen solidarisiert. Auf der anderen Seite der Barrikade steht grundsätzlich jede Autorität, die nicht bereit ist, sich von unten in Frage stellen zu lassen. Dabei ist es gleich, ob es sich um Einzelpersonen oder um Institutionen handelt. Das gilt für den Meister ebenso wie für den Professor, den Oberkreisdirektor, Lehrer oder Generaldirektor. Es gilt gleichermaßen für Kirchen wie für Gewerkschaftsapparate, Aktiengesellschaften, Rote Zellen, Behörden oder zur Macht gekommene sich kommunistisch nennende Parteien.“ [S. 9]
- „Nicht Gewalt ist die Angriffswaffe der Unterdrückten, sondern der Ungehorsam„. [S. 11]
- »Betriebsfibel«. Ratschläge für die Taktik am Arbeitsplatz
Bernie Kelbs »Betriebsfibel« (erschien zuerst als Rotbuch 31 im Verlag KlausWagenbach, Berlin/W 1971) ist wiederherausgegeben von Syndikalismus.tk und online verfügbar (mit einem Anhang von Jörg Huffschmid: Die Bilanzanalyse – Instrument zur Aufdeckung der Ausbeutung und des Profits)
- Siehe auch: Berni Kelb: Organisieren oder organisiert werden