3. Weltkongress des IGB
Vom 18. bis zum 23. Mai 2014 findet in Berlin der 3. Weltkongress des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB) statt. Unter dem Motto „Building Workers‘ Power“ wird Michael Sommer, der seit 2010 IGB-Präsident ist, den Kongress eröffnen und die rund 1.500 TeilnehmerInnen aus aller Welt begrüßen. Siehe die deutsche Kongressseite . Siehe dazu:
- Neue Themen, neue Instrumente, neue Einheit. Die internationale Gewerkschaftsbewegung ist wieder stark. Gut so. Sie wird gebraucht.
„Das Motto des 3. Weltkongresses des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB) in Berlin war gut gewählt: „Building Workers‘ Power“. Denn die Vorzeichen sind günstig, dass die Gewerkschaften künftig wieder eine stärkere globale Rolle spielen. Nach Jahren der Niedergangs-Prophezeiungen erleben sie eine Renaissance. Und auch auf der internationalen Bühne geben die Gewerkschaften wieder ein geschlosseneres und optimistischeres Bild ab. Sicher, lange Zeit sah es nicht danach aus…“ Artikel von Jochen Steinhilber vom 26.05.2014 im ipg-Journal der FES
Aus dem Text: „… In Zukunft wird es darauf ankommen, die Disparität der Interessen miteinander zu versöhnen, unterschiedliche Gewerkschaftsansätze anzuerkennen und gemeinsame Lernprozesse zu organisieren, in denen auch der Norden vom Süden lernt – so z.B. bei der Organisierung von informell Beschäftigten. Dass nun zum ersten Mal ein Vertreter einer großen Gewerkschaft des Südens, der CUT Brasiliens, zum Präsidenten des IGB gewählt wurde, könnte diese Entwicklung befördern. (…) Klar ist dabei auch, dass diese Aufgabe nicht von einer Organisation(sform) alleine geschultert werden kann. Die strategische Antwort liegt deshalb in der Vernetzung von unterschiedlichen, traditionellen und neuen Formen. Dazu gehören die Kampagnen des internationalen Dachverbands, die Rahmenabkommen der GUFs, die Welt- und Eurobetriebsräte, die gewerkschaftlichen Netzwerke in den transnationalen Konzernen, Zusammenschlüsse aus dem Globalen Süden wie SIGTUR, Forschungs- und Bildungsinitiativen wie RedLat oder auch die Global Labour University. Hinzu kommen soziale Bewegungen und NGOs, Internetseiten wie Unionbook, Labourstart und Labournet und die zahlreichen „rooted cosmopolitans“ (Tarrow) – global denkende Aktivistinnen und Aktivisten der lokalen Arbeitskämpfe…“