Flüchtlingsansturm in Melilla: Notfalls mit Gewalt über den blutigen Zaun

Die spanischen Exklaven in Marokko sind für viele Menschen „Europas afrikanische Südgrenze“. Entsprechend groß ist der Ansturm darauf…“ Artikel von Leo Wieland, Melilla, in der FAZ online vom 25.02.2014  externer Link

  • Aus dem Text: „… Das Lager, Centro de Estancia Temporal de Inmigrantes, kurz Ceti, genannt, ist für 460 Personen eingerichtet. Inzwischen sind es schon fast dreimal so viele, so dass die spanische Armee immer neue Zelte aufschlagen muss. In ihnen und den daneben liegenden Baracken drängt sich ein Ausschnitt der wandernden Weltbevölkerung von Afrika über Nahost bis Asien. Rund drei Viertel sind Männer, ein Viertel Frauen und Kinder. Im Ceti verliebt und streitet man sich. Es gibt spontane Hochzeiten und Scheidungen. Es werden Kinder gezeugt und geboren. Muslimische Algerier geraten gelegentlich wegen der Religion mit Christen aus Regionen südlich der Sahara aneinander. Aber zumeist betet man friedlich nebeneinander, wenn auch zu unterschiedlichen Zeiten. Und obwohl der Bürgermeister-Präsident von Melilla, Juan José Imbroda, gerade wieder vor einer „Hekatombe“ warnte, falls noch ein paar tausend Eindringlinge hereinkommen sollten, ist es ein kleines Wunder, dass im Ceti nicht mehr passiert…“
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