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Basisgewerkschaft Nahrung Gastronomie (BNG-FAU) streikt in Dresdner Kneipe
Dossier
- Streik wird fortgeführt – Erster Gerichtstermin verschoben
„Auch nach der gut besuchten Demonstration am 27.2. wird der Streik um die Szene-Kneipe „Trotzdem“ weitergeführt. Am 18. März stand bislang die Verhandlung des Arbeitsgerichts zur ersten Kündigung an, der Termin wurde auf den 1. April verschoben. Mittlerweile erfolgte jedoch bereits eine zweite Kündigung, diesmal zum Ende diesen Monats. Die BNG stellt bisherige Erfolge der Kampagne fest und kündigt weitere Streikposten im März an. (…)Die Aushändigung der zweiten Kündigung, diesmal ohne eine konkrete Begründung, ist nach Erachten der BNG ein Eingeständnis der Chefin, dass die bisherige Kündigung so nicht rechtens war und bestärkt damit die Ansicht der Gewerkschaft, dass die Diebstahlsvorwürfe gegen die Gekündigten unhaltbar sind. Die BNG-Mitglieder sind somit mindestens bis zum 31. März weiter beschäftigt und können damit den Arbeitskampf fortführen…“ Pressemitteilung der Basisgewerkschaft Nahrung und Gastronomie (BNG-FAU) vom 14.03.2014 - Streikposten unterbrochen
„Den gesamten Februar über, konnte man an jedem Abend vor der Szene-Kneipe „Trotzdem“ in der Dresdener-Neustadt den Streikposten der BNG-FAU antreffen. Am 27.02.2014 gab es dann eine Demonstration unter dem Motte: „So geht’s nicht weiter in der Gastro!“ Diese stellt den bisherigen Höhepunkt der Streikaktionen dar. Seit der Demonstration wird der Streikposten allerdings nicht besetzt. Wir dürfen gespannt sein, wie es in den nächsten Tagen weiter geht, zumal Johanna Kalex bisher jedes Gespächsangebot ignoriert hat…“ Beitrag von Felix Müller auf Linksunten-Indymedia vom 02.03.2014
- Fotos von der Demonstration „So geht’s nicht weiter in der Gastro!“
Demonstration am 27. Februar 2014
- BNG-Streik – Klage gegen Chefin und Demonstration
„Seit über 20 Tagen streiken drei Kellner_innen in der Kneipe Trotzdem für einen Haustarifvertrag. Da die Chefin keinerlei Verhandlungsbereitschaft bzgl. Tarifvertrag und Rücknahme der Kündigungen zeigt, klagt die Gewerkschaft nun gegen letztere. Am Donnerstag den 27. Februar kündigt die BNG außerdem eine Demonstration zu den allgemeinen Missständen in der Dresdner Gastronomie-Branche an…“ Pressemitteilung der Basisgewerkschaft Nahrung und Gastronomie (BNG-FAU) vom 23.02.2014
- »Über Ausbeutung geredet«
Seit dem 1. Februar streiken in Dresden-Neustadt drei Kellner der Szenekneipe »Trotzdem«. Wolf Meyer ist einer von ihnen und hat mit der Jungle World gesprochen. Interview von Peter Nowak in der Jungle World vom 13.02.2014
- Basisgewerkschaft Nahrung Gastronomie (BNG-FAU) streikt in Dresdner Kneipe
„In Dresden hat die Basis-gewerkschaft Nahrung Gastronomie (BNG-FAU) seit heute zum unbefristeten Streik aufgerufen. Grund ist die Kündigung fast aller Kellner_innen in der als Szenekneipe bekannten Lokalität „Trotzdem“ in der Dresdner Neustadt. Ein Ultimatum, welches die Forderung auf Rücknahme der Kündigungen sowie die Aufnahme von Verhandlungen zu einem Haustarifvertrag beinhaltete, ließ die Chefin Annett Kalex, eine ehemalige DDR-Friedensaktivistin verstreichen. Die ehemalige „Anarchistin“ hat jedoch noch ein weiteres Angebot von der anarchosyndikalistischen Basisgewerkschaft erhalten: Die Kollektivierung des Betriebs bei einer Ausgleichszahlung an sie. Die Betriebsgruppe, in der die Kellner_innen organisiert sind, wird nun so lange streiken, bis die Kündigungen zurück genommen sind und ernsthafte Verhandlungen beginnen.“ Weitere Informationen und Pressemitteilungen auf der Seite der FAU vom 01.02.2014 . Dort auch Links mit weiteren Infos
- „Aber nicht so“
„(…) Die Beschäftigten hatten den Vorschlag gemacht, die Getränkepreise zu erhöhen und die Gäste darüber zu informieren, dass mit dem Geld die Löhne der KellnerInnen aufgestockt werden. Nachdem die Betriebsgruppe einen Lohnspiegel auf ihre Homepage gestellt hatte, in dem aufgelistet ist, wie niedrig die Löhne von KellnerInnen in Dresdner Szenekneipen sind, sorgte die Arbeit der kleinen Gewerkschaft zunehmend für Aufmerksamkeit. „Die Unterstützung bei dem Streik ist groß: Jeden Abend unterstützten uns AktivistInnen aus linken Gruppen beim Streikposten“, sagt der Gewerkschaftsmann. Zudem habe ein Arbeitskampf mitten im Dresdner Szeneviertel dafür gesorgt, dass die Arbeitsbedingungen auch in linken Kreisen wieder verstärkt diskutiert werden, zeigt sich Meier zufrieden…“ Artikel von Peter Nowak in der TAZ vom 06.02.2014
- Trotzdem unbequem
Der Blog zum Streik