Bewährungsstrafe für Neonazis: Fatales Signal aus Hoyerswerda
„Nur einer von acht Rechtsextremen, die ein Paar in Hoyerswerda massiv bedroht hatten, muss eine Freiheitsstrafe absitzen. Jetzt hagelt es massive Kritik an dem Urteil…“ Artikel von Lara Fritzsche in Süddeutsche online vom 28. Januar 2014 . Siehe dazu:
- Hoyerswerda: Bewährungsstrafen für Todesängste
„Am zweiten Prozesstag verurteilte das Amtsgericht Hoyerswerda acht Angeklagte aus der rechten Szene zu Bewährungsstrafen. Sie hatten in der Nacht vom 17. Oktober 2012 ein junges Paar in ihrer Wohnung angegriffen und dabei so stark bedroht, dass diese bis heute versteckt und in einer anderen Stadt leben. Dem Prozess wohnten Ronny und Monique als Nebenkläger bei. Die rechte Einstellung der Täter und die politische Dimension der Tat spielten in der mündlichen Urteilsbegründung von Richter Michael Goebel keine Rolle. Sogar das Internationale Auschwitz-Komitee bezeichnete die verhängten Bewährungsstrafen als skandalös…“ Beitrag der Redaktion netz-gegen-nazis.de vom 29. Januar 2014
- Kritik an Urteil gegen Rechtsextremisten aus Hoyerswerda
„Das Urteil im Prozess gegen acht Neonazis aus Hoyerswerda hat Protest und Kritik ausgelöst. Die Gruppe hatte im Oktober 2012 ein Paar, das sich gegen Rechtsextremismus engagierte, massiv bedroht. (1) Dass nun fast alle Angeklagten eine Bewährungsstrafe erhielten, bezeichnete das Internationale Auschwitz-Komitee am Dienstag als skandalös. „Diese Urteile – gefällt am Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust – muten geradezu makaber an. Neonazis, die Menschen jagen und in Todesangst versetzen, werden zu Bewährungsstrafen verurteilt. Ein fatales Signal für all jene Bürger, die sich in ihren Gemeinden Neonazis entgegenstellen und auf die wehrhafte Demokratie hoffen“, kritisierte Exekutiv-Vizepräsident Christoph Heubner…“ Beitrag vom 28.01.2014 bei Der Hintergrund