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Streiks der Ölarbeiter in Kasachstan

Dossier

Noch immer nicht aufgeklärt: Übergriffe auf Ölarbeiter in Kasachstan, Dezember 2011Repressive Gesetze und Menschenrechtsverletzungen durch die Regierung und Ölfirmen verletzen die Arbeiterrechte von Tausenden Arbeitern der boomenden Erdölbranche Kasachstans, diese wehren sich seit Jahren. Siehe dazu neu am 14. Dezember 2015:

  • Auch vier Jahre nach dem Massaker an kasachischen Ölarbeitern: Die Verantwortlichen sind in Amt und Würde…
    Vier Jahre nach (offiziell) 16 ermordeten und 60 verletzten streikenden Ölarbeitern im kasachischen Zhanaozen sind die Verantwortlichen für dieses Verbrechen immer noch in (zumeist: höheren) Ämtern und Würden. Die internationale Kampagne zur Aufklärung der Vorfälle und Solidarität mit den Ölarbeitern nimmt, wie jedes Jahr, auch 2015 am 16. Dezember den Jahrestag zum Anlaß, ihre Aktivitäten zu verstärken. In dem ausführlichen Artikel „Kazakhstan: who ordered the killings and tortures?“ am 13. Dezember 2015 bei People and Nature externer Link werden nicht nur die damaligen Ereignisse und die bisherigen Ergebnisse der Solidaritätsarbeit berichtet, sowie abermals Gerechtigkeit und Freiheit für Inhaftierte gefordert: Es wird auch eine ganz konkrete Liste von 8 Personen veröffentlicht, die zu ihrer Rolle bei dem Verbrechen befragt werden müssten, wenn jemand an einer wirklichen Aufklärung gelegen wäre. Darunter sind auch Exminister und Abgeordnete… Siehe dazu auch einen Beitrag über aktuelle Drohungen der Ölunternehmen gegen Proteste der Beschäftigten:

    • „Kazakhstan: oil companies threaten activists“ ebenfalls am 13. Dezember 2015 bei People and Nature externer Link ist ein Artikel der deutlich macht, dass die ganze Auseinandersetzung um das Massaker von 2011 keineswegs vor allem eine Frage historischer Aufarbeitung und Gerechtigkeit ist (das auch). Ölgesellschaften haben in diesen Tagen ihre Belegschaften vor Protesten zum Jahrestag gewarnt, wofür es zwei Gründe gibt: Zum einen die private Diktatur der Besitzenden, zumn anderen aber, seit Sommer 2015 eine neue Protestbewegung, die sich vor allem gegen diverse Entlassungspläne richtet

  • Erste Erfolge der Solidarität
    Solidarität mit den Ölarbeitern
    Eine offizielle Antwort auf die über 11.000 Protestbriefe (etc) von Seiten kasachischer Behörden gab es bisher nicht: Aber 2 der 7  in ‚Zusammenhang mit dem großen Ölarbeiterstreik Verurteilten wurden freigelassen, drei weitere vom geschlossenen Vollzug in eine Strafkolonie überstellt – 2 sind noch in der ursprünglichen Haft. Die Meldung Zhanaozen Solidarity campaign brings results externer Link am 04. April 2014 bei der Internationalen der Nahrungsmittelgewerkschaft ist eine Zwischenbilanz – und ein Aufruf, die Solidarität fortzusetzen
  • Immer noch dringend nötig: Solidarität mit den Ölarbeitern!
    Repressive Gesetze und Menschenrechtsverletzungen durch die Regierung und Ölfirmen verletzen die Arbeiterrechte von Tausenden Arbeitern der boomenden Erdölbranche Kasachstans, so Human Rights Watch in einem heute veröffentlichen Bericht. Die gewaltsamen Auseinandersetzungen im Jahr 2011 im Westen von Kasachstan, die nach einem ausgedehnten Streik durch Ölarbeiter eskalierten, machen ein größeres Problem deutlich: die allgemeine Missachtung von Arbeiter- und Menschenrechten, vor denen auch Kasachstans Wirtschaftspartner und Investoren nicht die Augen verschließen sollen” – so beginnt der Beitrag “Unverhältnismäßige Reaktion auf Ölarbeiter-Streiks“ externer Link am 10. September 2012 bei greenpeace. Siehe dazu:

    • Kasachstan: Unverhältnismäßige Reaktion auf Ölarbeiter-Streiks” – Die Ankündigung eines (englischen) Berichts zum Thema bei Human Rights Watch, wo es heisst: “Der 153-seitige Bericht „Striking Oil, Striking Workers: Violations of Labor Rights in Kazakhstan’s Oil Sector” externer Link  analysiert die Strategie, mit der die kasachischen Behörden und drei Firmen der Erdöl- und Gasbranche im Westen Kasachstans Arbeiterrechte beschneiden…”

LabourNet-Archiv Siehe zum Hintergrund die Jahre lange und umfangreiche Berichterstattung im LabourNet Archiv

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=49988
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