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[BMW Leipzig] Klassengesellschaft ab Werk
Die Leipziger BMW-Fabrik ist besonders effizient. Ein Schlüssel zum Erfolg: Schlecht bezahlte Arbeitskräfte von Fremdfirmen. Artikel von Dietmar H. Lamparter auf Die Zeit vom 29.11.2013 Aus dem Text: „(…) Zwei junge Gewerkschafter, Anne Neuendorf und Jan Otto, haben seit Anfang des Jahres einen Spezialauftrag: Sie sind dabei, ein Werkvertragsunternehmen nach dem anderen zu organisieren. Anne Neuendorf hat die Werkvertragslandschaft auf einem DIN-A2-Poster ausgedruckt: 54 „IDL“, also Industrielle Dienstleister, rund um BMW und Porsche hat sie mit blauen Punkten markiert – Wachgesellschaften, Werksfeuerwehren, vor allem aber sogenannte Logistikfirmen. Die Tarife in der Logistik liegen deutlich unter denen der Metallindustrie. Viele kleinere Betriebe sind bislang überhaupt nicht tarifgebunden. Neun Firmen hat das Duo bereits abgehakt. Dort gilt jetzt ein Haustarif der IG Metall. Unter den organisierten Unternehmen ist Schnellecke Logistics, das in Sachsen zwei VW-Werke, Porsche und neuerdings auch BMW mit Autoteilen direkt ans Band beliefert – ein großer Fisch in der Logistikbranche. Guido Machowski, der Gesamtbetriebsratsvorsitzende der Leipziger Schnellecke-Betriebe, freut sich: „Bei uns verdient keiner mehr unter 10 Euro.“ 10 Euro die Stunde gelten den Gewerkschaftern als Minimum dafür, dass die Beschäftigten nach 45 Arbeitsjahren wenigstens etwas mehr als die Mindestrente bekommen…“