Antirassistische Demonstration in Duisburg, 9. November: Erinnern heißt handeln
Erinnern heißt handeln! „Am 09. November auf die Straße gegen Rassismus, Antiromaismus und PRO NRW! Zusammen, entschlossen und solidarisch!
Ausgerechnet am 9. November, dem 75. Jahrestag der Reichspogromnacht, während der in Deutschland 1938 weit mehr als 1.300 JüdInnen ermordet und Synagogen angezündet wurden, will die extrem rechte Splitterpartei PRO NRW gleich zwei Kundgebungen in Duisburg abhalten. Sowohl in Neumühl als auch in Rheinhausen will PRO NRW ihre rechte Propaganda verbreiten und weiterhin versuchen, die rassistische Stimmung in Teilen der Bevölkerung zu nutzen, um sich als bürgernahe, demokratische „Bewegung“ zu inszenieren…“ Aufruf und weitere Infos auf der Aktionsseite . Siehe dazu:
- DU: Über 500 Menschen stören PRONRW!
„Bereits seit einiger Zeit versucht die rechtsradikale „Bürger_innenbewegung“ In Duisburg die rassistischen Ressentiments für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Auch heute, am 75. Jahrestag der Reichspogromnacht, waren sich die Rechtspopulist_innen nicht zu schade, ihre menschenverachtende Propaganda auf zwei Kundgebungen verbreiten zu wollen. Dieses Vorhaben stieß jedoch auf entschlossenen Widerstand…“ Pressemitteilung des Aktionsbündnisses vom 9.11.2013 und dort eine Fotogalerie . Siehe auch:- Pro-NRW-Demo in Duisburg: Polizei setzt Pfefferspray gegen Autonome ein
„In Duisburg treffen bei einer Demonstration Linksautonome, Mitglieder der Rechtspopulisten von Pro NRW und die Polizei aufeinander: Nahe des sogenannten Problemhauses setzte die Polizei am Nachmittag Tränengas ein. Rund 300 Autonome protestierten gegen etwa 70 Pro-NRW-Anhänger…“ Meldung vom 9. November 2013 bei RP online - Gegengewicht zu menschenverachtenden Einflüsterungen
Das war ein aufregender 9. November 2013 in meinem sonst eher verschlafenen Stadtteil Neumühl. Bericht von Helmut Junge vom 10 November 2013 bei den Ruhrbaronen
- Pro-NRW-Demo in Duisburg: Polizei setzt Pfefferspray gegen Autonome ein
- ProNRW Demonstration erlaubt! Alle nach Duisburg!
„Vor wenigen Minuten hat das Bundesverfassungsgericht das Demonstrationsverbot für ProNRW gekippt. Wir sagen: Alle nach Duisburg!“ Meldung vom 8. November 2013 auf der Aktionsseite
- Verwaltungsgericht bestätigt Demoverbot für Pro NRW in Duisburg
„Die rechtspopulistische Bewegung Pro NRW darf am 9. November nicht in Duisburg aufmarschieren. Das Verwaltungsgericht hat damit das Kundgebungsverbot der Polizei wegen Volksverhetzung und einer Gefahr für die öffentliche Sicherheit bestätigt. Pro NRW will weiter dagegen angehen…“ Artikel vom 07.11.2013 in der WAZ Duisburg online
- Pogromnacht: Polizei verbietet Pro-NRW-Kundgebungen am Pogromgedenktag in Duisburg
„Die Duisburger Polizei hat die für den 9. November geplante Kundgebung der rechtspopulistischen Bewegung Pro NRW verboten. Die Behörde sieht wegen des Versammlungsthemas den Tatbestand der Volksverhetzung. Auch sieht die Polizei wegen des Pogromgedenktags eine kontrete Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung…“ Artikel von Willi Mohrs und Marc Wolko in der WAZ Duisburg online vom 05.11.2013
- Das Bündnis „Erinnern heißt handeln!“ am 6.11. dazu: „Die Polizei hat gestern beide Pro-NRW-Kundgebungen verboten und Anzeige wegen Volksverhetzung gestellt. Es ist aber fraglich, ob das Verbot Bestand haben wird. Deshalb laufen die Vorbereitungen für die antirassistische Demonstration weiter auf Hochtouren. Die Protestaktion beginnt um 12 Uhr mit einer Auftaktkundgebung am Hamborner Rathaus und zieht dann weiter in den Stadtteil Neumühl. Reden und Grußbotschaften sind unter anderem von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN), den BewohnerInnen der Häuser „In den Peschen“, der MigrantInnenorganisation ATIF sowie der Geflüchteten-Organisationen „Lampedusa in Hamburg“ und „Refugee Struggle“ vorgesehen.“