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Stellungnahme zu den Plänen der Geschäftsführung
„Der Verlag M. DuMont Schauberg (MDS) in Köln soll nach den Vorstellungen der Geschäftsführung zerschlagen werden.
Wie der Betriebsrat am Dienstag erfuhr, will das Unternehmen zahlreichen Kolleginnen und KoJlegen betriebsbedingt kündigen. Betroffen davon sind die Abteilungen Rotation, Weiterverarbeitung, Plattenherstellung, BIldbearbeitung, Korrektur, Textumbruch, Poststelle, Info-Service und Anzeigen-Innendienst. Hier sollen insgesamt mehr als 80 Stellen ersatzlos wegfallen.
Darüber hinaus sollen die Anzeigenabteilung, die Verlagswerbung und der Zeitungsverkauf ausgelagert werden und für die Abteilungen Personal, Einkauf, Finanzbuchhaltung und Rechnungswesen Ist eine konzernweite Zusammenführung geplant.
Im Druckzentrum soll es eine Teilschließung geben. Ein Teil der Zeitungsauflage soll künftig bei Fremdfirmen gedruckt werden.
Von diesem Kahlschlag bei DuMont wären insgesamt fast 250 Kolleginnen und Kollegen betroffen.
Der Betriebsrat von MDS ist bestürzt über die Pläne der Geschäftsführung und protestiert scharf gegen die geplanten Entlassungen. Er wird sich in den kommenden Monaten mit aller Kraft für die Rechte der betroffenen Kolleginnen und Kollegen einsetzen. Ein renommiertes Rechtsanwaltsbüro ist bereits beauftragt, den Betriebsrat bei allen Fragen im Zusammenhang mit dem beabsichtigten Personalabbau und den geplanten Auslagerungen zu beraten.
Der Betriebsrat lädt alle Kolleginnen und Kollegen zu einer Betriebsversammlung am 2. Oktober ein, um über die weiteren Schritte zu informieren…“ Die Stellungnahme des Betriebsrates von MDS vom 25.09.2013
Siehe dazu:
- ver.di protestiert gegen Zerschlagung von Verlag M. DuMont Schauberg
„(…) „Die Zerschlagung des Verlags M. DuMont Schauberg mittels Kündigungen und Tarifflucht ist der falsche Weg, der keineswegs zur Gesundung, sondern vielmehr zu großer Frustration und erheblicher Unsicherheit bei den Kolleginnen und Kollegen führt“, kritisierte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke die Verlagspläne. „Statt gemeinsam mit den Beschäftigten zukunftsweisende Antworten auf die Herausforderungen eines Strukturwandels im Verlagsbereich zu suchen, fällt einem Traditionshaus, bei dem einst verantwortungsvolles Unternehmertum großgeschrieben wurde, nur Personalabbau ein“, so Werneke weiter. Wenn ein Medienkonzern wie M. DuMont Schauberg sich verändern wolle und müsse, dann ginge das aber nur mit und nicht gegen die Beschäftigten. Die Mitarbeiter/innen hätten über Jahrzehnte gute und engagierte Arbeit geleistet und dem Unternehmen große Erfolge und Gewinne verschafft. Jetzt ausschließlich auf Kostensenkung und Personaleinsparungen zu zielen, sei der falsche Weg…“ Pressemitteilung von ver.di vom 26.09.2013