Der Fair-Kauf-Führer

Am 15.08.2012 wurde der erste Fair-Kauf-Führer für Berlin und Brandenburg der Öffentlichkeit vorgestellt. 28 Betriebe der Region wurden mit einer Gold-, Silber- oder Bronzemedaille für faire Arbeitsbedingungen ausgezeichnet. Gold steht dabei für überzeugend positive Antworten auf alle unsere Fragen, für Silber mussten mindestens zwei Drittel dieser Fragen positiv beantwortet werden, und für Bronze musste zumindest bejaht werden, dass nach Tarifvertrag bezahlt wird und es einen Betriebsrat gibt. Liebe Kunden, jetzt sind Sie am Zug: Bitte kaufen Sie dort, wo Sie sicher sein können, dass es hier “Gute Arbeit” für die Beschäftigten gibt. Vielen Dank.

Den Ver.di Fair-Kauf-Führer 2012 gibt’s auf der Seite von ver.di Berlin-Brandenburg externer Link

Siehe dazu auch:

  • Auch mal die Guten loben
    Ver.di zeichnet Einzelhändler für faire Arbeitsbedingungen aus. Doch sogar bei den Preisträgern tun sich Abgründe auf. Teilzeitbeschäftigung und Werkverträge größte Probleme. Artikel von Johannes Schulten in der jungen Welt vom 16.08.2012 externer Link. Aus dem Text: „(…) Wie schwer sich Gewerkschaften bei der Organisierung der Einzelhandelsbeschäftigten tun, wird aus der Beteiligung an der Umfrage deutlich. Angefragt wurden Betriebsräte, gewerkschaftliche Vertrauensleute und ver.di-Mitglieder aus insgesamt 170 Betriebe der Region. Rücklauf gab es allerdings nur aus 70. Und lediglich bei 28 Betrieben reichten die Daten aus, um aussagekräftigte Rückschlüsse zu ziehen. »Probleme bei der Organisation haben wir vor allem im Technik-Fachhandel sowie bei Textil- und Lebensmitteldiscountern wie Aldi und Lidl«, gestand Ritter ein. »Relativ gut stehen wir dagegen bei den Warenhäusern«. Hier seien oft mehr als 50 Prozent der Beschäftigten in der Gewerkschaft. Leider sind gerade die Discounter und Internethändler wie Amazon und Zalando auf Expansionskurs, während die klassischen Warenhäuser zunehmend ökonomische Probleme plagen. Zuletzt drohte die 2009 insolvent gegangene Kaufhauskette Karstadt mit der Entlassung von gut 2000 Beschäftigten.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=4301
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