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Tarifrunde Zeitungen 2013
Dossier
Die Tarifverhandlungen für Zeitungen starteten am 19. Juli – dju in ver.di und der DJV fordern plus 5,5 % bei Gehalt, Honoraren, Pauschalen und die Einbeziehung der Onlinejournalisten. Sie werden ab dem 23.08.2013 fortgesetzt. Siehe unser Dossier mit aktuellen Meldungen
- Zeitungsredakteure im Norden wehren erfolgreich Tarifsonderweg ab – Der bundesweite Tarifabschluss für Tageszeitungsredakteure wird im Norden übernommen
„Die Beschäftigten der Tageszeitungsredaktionen im Norden werden auch künftig bezahlt wie ihre Kolleginnen und Kollegen im Rest des Bundesgebiets. Darauf einigten sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) in der zweiten Verhandlungsrunde mit dem Verband der Zeitungsverleger Nord (VZN). Die Tarifeinigung sieht vor, dass der bundesweite Tarifabschluss für Redakteurinnen und Redakteure, der im April abgeschlossen wurde, nun doch für die Verlage in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern gilt. Der VZN war zuvor vom bundesweit geltenden Tarifabschluss zurückgetreten und hatte von den Redakteurinnen und Redakteuren erhebliche Abstriche gefordert. Die Beschäftigten der Nordredaktionen erhalten demnach die gleichen Gehalts- und Honorarerhöhungen sowie Pauschalen wie ihre Kolleginnen und Kollegen im restlichen Bundesgebiet. Rückwirkend zum 1. Mai 2014 steigen die Löhne und Gehälter in den Nordredaktionen um 2,5 Prozent, ab dem 1. April 2015 um weitere 1,5 Prozent. Der Tarifabschluss sieht auch vor, dass die Honorare für Freie rückwirkend zum 1. Juni 2014 und zum 1. Mai 2015 um jeweils 1,8 Prozent steigen. Auch die erstmals durchgesetzten tarifvertraglichen Erhöhungen der Pauschalen sind in der Einigung berücksichtigt, diese sind allerdings begrenzt auf eine Monatspauschale von bis zu 2.000 Euro. Urlaubsgeld und Jahresleistung werden entsprechend den Regelungen, die im Flächentarifvertrag bereits für Niedersachsen vereinbart wurden, auf insgesamt 13,5 Monatsgehälter reduziert…“ Meldung bei der dju in ver.di vom 12.08.2014 .In der PDF-Version dieser Meldung findet sich dann noch die Info: „…Ein Wermutstropfen bleibt bei diesem Abschluss. Zu Beginn der Tarifverhandlung hatte der Verlag Boyens Medien aus Heide (Dithmarschen) den Wechsel in die Mitgliedschaft ohne Tarifbindung erklärt. Der Verlag will das heute erzielte Tarifergebnis nicht übernehmen. - Tarifverhandlung für Zeitungen im Norden: Verleger wollen Bundesabschluss deutlich unterlaufen
„Ohne Ergebnis sind heute, am 29. Juli 2014, in Hamburg die Tarifverhandlungen für die Zeitungsverlage in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zu Ende gegangen. Der Verband der Zeitungsverlage Norddeutschlands (VZN) hatte zuvor gefordert, künftigen Redakteurinnen und Redakteuren deutlich niedrigere Leistungen zu bezahlen als in den anderen Bundesländern. Für die restlichen Bundesländer war am 24. April 2014 ein Tarifergebnis zwischen dem Bundesverband der Deutschen Zeitungsverleger (BDZV) auf der einen Seite und der deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) sowie dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV) auf der anderen Seite erzielt worden…“ Pressemitteilung von ver.di vom 29.07.2014 - Tage des Zorns
„Es sind die Tage des Zorns in vielen deutschen Tageszeitungsredaktionen. Nach dem Abschluss der Tarifverhandlungen bewegt sich die Gemütslage der Kolleginnen und Kollegen irgendwo zwischen Ernüchterung, Resignation und blanker Wut. Wut auf die Kaltblütigkeit, mit der die Verleger ihren Mitarbeitern verdeutlicht haben: Eure Arbeit ist uns nicht mehr wert, sondern weniger. Wut aber auch auf diejenigen an der anderen Seite des Verhandlungstisches: Auf die Gewerkschafter, die es mit einem Gegner – von einem Tarifpartner kann man nach diesen Verhandlungen wohl kaum noch sprechen – zu tun hatten, der über weite Strecken mehr mit sich selbst und den eigenen Auflösungserscheinungen beschäftigt schien als mit ernsthaften Bemühungen um die Fortentwicklung des Flächentarifs. (…) Unter Kollegen lässt man den anderen nicht im Regen stehen. Wäre der Flächentarif geplatzt, wären künftige Berufsanfänger schutzlos den Naturgewalten in Form von Arbeitgeber-Willkür ausgeliefert. Wir, DJV und dju, haben es unter denkbar schwierigen Umständen geschafft, dass auch die junge Generation noch einen Schirm über sich hat. Ja, der ist etwas kleiner als der, von dem die älteren Kollegen profitieren. Aber immerhin, es gibt ihn, und er schützt davor, als Einzelkämpfer sich und seine Schäfchen selbst ins Trockene bringen zu müssen. Wer den Arbeitsmarkt für Journalisten kennt, kann sich ausmalen, wie groß die Chancen im individuellen Gehaltspoker sind…“ Beitrag von Wolfgang Grebenhof, Mitglied im Bundesvorstand des DJV, im DJV Blog vom 28.04.2014 - Das Tarifergebnis für Zeitungsredaktionen — mit Streiks erkämpft: Gehalts- und Honorarplus erreicht, Onliner integriert, Schutz durch Tarifverträge gesichert, jedoch auch Zugeständnisse — die Mitglieder entscheiden nun!
Das Tarifinfo zum Abschluß bei der Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union - Ergebnis erzielt
„Mit Gehaltssteigerungen in Höhe von insgesamt vier Prozent gingen am Mittag in Berlin die Tarifverhandlungen für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen zu Ende. Mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger vereinbarten die Gewerkschaften DJV und dju Gehaltsanhebungen von 2,5 Prozent zum 1. Mai 2014 und von 1,5 Prozent zum 1. April 2015 bei einer Laufzeit des Gehaltstarifvertrags bis 31. Dezember 2015. Für Pauschalisten und Journalisten nach dem so genannten 12a-Tarifvertrag sollen die Vergütungen zum 1. Juni 2014 und zum 1. Mai 2015 jeweils um 1,8 Prozent, maximal jedoch um 40 Euro angehoben werden. Zugeständnisse akzeptierten die Gewerkschaften nach langwierigen Verhandlungen bei den Sonderzahlungen. Erstmals wird in diesem Jahr das Weihnachtsgeld um 0,18 Prozent reduziert, Urlaubs- und Weihnachtsgeld sinken bis Mitte 2019 jeweils um den gleichen Prozentsatz. Danach wird das Jahreseinkommen der Redakteurinnen und Redakteure bei 13,5 statt wie bisher bei 13,75 Monatsgehältern liegen. Für die Neueinsteiger in den Zeitungsjournalismus wird die Absenkung auf 13,5 Gehälter mit dem Weihnachtsgeld 2014 fällig. Gleiches gilt für die Journalisten in Norddeutschland. Die Urlaubstage sollen auf 30 Tage für Neueinsteiger gekürzt werden…“ Meldung des Deutschen Journalisten-Verbandes vom 24.04.2014 Siehe dazu:- „Kein Traumergebnis“
„Journalisten und Zeitungsverleger einigen sich: Nach elf Verhandlungsrunden und zahlreichen Streiks setzen sich beim neuen Tarifvertrag für Tageszeitungen überwiegend die Verleger durch. Die Journalisten-Gewerkschaften müssen Zugeständnisse machen, präsentieren aber trotzdem einen Erfolg…“ Artikel von Detlef Esslinger in der Süddeutschen Zeitung vom 24.04.2014 Aus dem Text: „(…)Durchgesetzt haben sich nun überwiegend die Verleger, zudem werden von der Einigung zahlreiche Redaktionen profitieren, die sich an den Streiks nicht beteiligt hatten. Die Verleger wollten unbedingt Kürzungen bei Weihnachts- und Urlaubsgeld durchsetzen, die Gewerkschaften – Verdi und der Deutsche Journalistenverband (DJV) – hatten ein Gehaltsplus von 5,5 Prozent verlangt, und zwar für ein Jahr. Nun bekommt ihre Klientel ein Plus von insgesamt vier Prozent, allerdings bei einer Laufzeit von 29 Monaten. DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring sagte, dies sei „kein Traumergebnis“, stellte aber die Einbeziehung der Online-Redakteure in den Tarif als Erfolg der Gewerkschaften heraus…“
- „Kein Traumergebnis“
- Erneute Vertagung – keine weiteren Fortschritte bei Gehalts- und Honorarerhöhung
„Auch in der zehnten Verhandlungsrunde für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure sowie Freie und Pauschalisten bei Tageszeitungen konnten am Donnerstag keine weiteren Verhandlungsfortschritte zwischen dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union in der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (dju in ver.di) und dem DJV erzielt werden. Die Verhandlungen wurden deshalb auf den kommenden Mittwoch, 23. April 2014, 11 Uhr, vertagt. Verhandlungsort ist voraussichtlich Berlin. In den Fragen zu Gehalts- und Honorarerhöhungen sowie zum Manteltarifvertrag gab es beim BDZV heute keine nennenswerte Bewegung. So blieb es unverändert beim jüngsten Arbeitgeberangebot von Entgeltsteigerungen um zwei Mal zwei Prozent innerhalb einer Laufzeit von fast drei Jahren. „Allerdings scheint der BDZV auch dank der Streiks der vergangenen Wochen langsam zu begreifen, dass es ohne ansehnliche Gehalts- und Honorarsteigerungen keine Einigung geben kann“, sagte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführer, Frank Werneke. Dies zeige auch der kurzfristig anberaumte elfte Verhandlungstermin…“ Pressemitteilung von ver.di vom 17.04.2014 - Streikwellen zeigen erste Wirkung: „Giftzähne“ der Verleger konnten gezogen werden – kein Durchbruch bei achter Verhandlungsrunde für Tageszeitungsredaktionen
„Auch in der achten Verhandlungsrunde für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure sowie Freie und Pauschalisten bei Tageszeitungen heute (8.3.) in Hamburg konnte kein Durchbruch erzielt werden, weil der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) an seiner Forderung festgehalten hat, die manteltarifvertraglichen Regelungen zu verschlechtern. Als Ergebnis der Streiks in sechs Bundesländern konnte hingegen an anderen Stellen eine erste Bewegung des BDZV erreicht werden. (…) Die Verhandlungen werden am 26. März in Berlin fortgesetzt…“ Pressemitteilung der ver.di vom 08.03.2014 . Siehe dazu auch:- Tarifrunde an Tageszeitungen 2013/14. Das Dossier bei der DJV
- Missverständnisse ausgeräumt
„Wir haben Missverständnisse ausgeräumt und erstmals in unterschiedlichen Modellen für eine Tarifeinigung, die die Regionalisierungsproblematik einschließt, gedacht.“ Das sagte der Verhandlungsführer des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Georg Wallraf, über die achte Runde der Tarifverhandlungen für Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen am 8. März in Hamburg. Alle Materien, und somit auch die Gehaltstabellen, seien mit DJV und dju in ver.di diskutiert worden. Angesichts der Annäherung in den bisher sehr unterschiedlichen Standpunkten gebe es aus seiner Sicht keinen Grund für weitere Streikmaßnahmen…“ Pressemitteilung des Bundesverb. Dt. Zeitungsverleger vom 08.03.2014
- ver.di wertet Kürzungswünsche der Arbeitgeber als Kampfansage
„Als „Kampfansage“ bezeichnete der stellvertretende Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Werneke, die in der siebten Verhandlungsrunde für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure sowie Freie und Pauschalisten vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) vorgelegten Entwürfe für neue Tarifverträge: „Der BDZV hat heute in Bezug auf seine Forderungen nach Einkommenskürzungen und Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen nochmal nachgelegt: Bei Jahresleistung und Urlaubsgeld soll der Rotstift angesetzt werden. Die Urlaubstage für Neueingestellte sollen auf 30 Tage gekürzt werden. Für Kolleginnen und Kollegen in den Redaktionen soll die bestehende Gehaltshöhe mit kommenden Tariferhöhungen verrechnet werden“, kritisierte Werneke. (…) Die Verhandlungen werden am 8. März 2014 voraussichtlich in Hamburg fortgesetzt…“ Pressemitteilung von ver.di vom 05.02.2014
- Sechste Runde: Verleger sind stur: Kein verbessertes Angebot in Tarifverhandlungen für Tageszeitungsredaktionen
„Die Verlegervertreter sind stur: Sie haben kein verbessertes Angebot für eine angemessene Gehalts- und Honorarerhöhung vorgelegt und bestehen nach wie vor auf sofortigen Einsparungen durch Kürzungen beim Urlaubsgeld und der Jahressonderzahlung“, kritisierte der stellvertretende Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Werneke, den Verlauf der sechsten Tarifrunde für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure sowie Freie bei Tageszeitungen. Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) ist darüber hinaus offenbar fest entschlossen, zukünftig Kolleginnen und Kollegen in einer neuen Gehaltsgruppe zu „Halbjournalisten“ zu deklassieren und dauerhaft mit niedrigen Gehältern abspeisen zu wollen…“ Meldung bei der dju in ver.di vom 19.12.2013
- Streiken gegen Billigtarif: Tarifverhandlungen bei Tageszeitungen bleiben festgefahren
Rund eineinhalbtausend Streikende konnten die Verleger nicht erweichen. Die wollen Tarifstandards für die rund 14 000 RedakeurInnen absenken. Artikel von Rudolf Stumberger und Jörg Meyer im Neues Deutschland vom 20.12.2013
- Die Zeit läuft! Rein in die Gewerkschaft, Tarifrechte sichern!
„In der sechsten Tarifrunde für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure bei Tageszeitungen am 18. Dezember geht es um viel. Wir wollen die im Tarifvertrag verankerten Arbeitsrechte verbessern. Onliner müssen endlich in die Tarife, Zuschläge sollen erhöht und Arbeitszeiten besser dokumentiert werden, es ist an der Zeit auch Lebenspartnerschaften genauso wie die Ehe bei Freistellungstagen zu berücksichtig und wir wollen Volontärinnen und Volontären eine Übernahme ermöglichen. Vollkommen klar ist auch: wir kämpfen für spürbare Gehaltserhöhungen. Die dju in ver.di tritt für eine Erhöhung von Gehältern und Honoraren um 5,5 Prozent und eine effektive Erhöhung der Tagessätze für Pauschalisten an…“ Meldung bei der dju in ver.di vom Dezember 2013
- Jetzt wird’s konkret – Aber nicht besser: Kürzungspläne der Verleger sind nicht akzeptabel!
„In der fünften Verhandlungsrunde für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure sowie Freie bei Tageszeitungen haben die Vertreter des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) erstmals ihre Kürzungspläne beziffert. Alle, die dachten, es wird schon nicht so schlimm sein, können sich vom Gegenteil überzeugen: Die Verleger wollen Ausgaben kürzen – Zulasten der Kolleginnen und Kollegen, das ist klar ersichtlich und was die geforderten Kürzungen für jeden und jede genau bedeuten, lässt sich mit einem Blick in die Gehaltstabellen und Tarifverträge ausrechnen. Nicht nur das kaum als solches zu bezeichnende Gehaltsangebot, das der BDZV vorgelegt hat, sondern auch das Bestehen auf spürbaren Kürzungen in den manteltariflichen Regelungen lassen daher eine zeitnahe Einigung unwahrscheinlich erscheinen – Und machen es umso wichtiger, dass aus den Redaktionen heraus nach den ersten Streiks, die ein sichtbares Zeichen gegen Tarifabbau und für bessere Bedingungen gesetzt haben, spürbarer Druck auf die Verleger entsteht!..“ Meldung bei ver.di vom 19.11.2013 . Die aktuelle dju-Tarifinfo 19 November 2013 ist dort verlinkt.
- Neues Tarifinfo zur fünften Verhandlungsrunde: Tarifverhandlungen für Zeitungsredaktionen ergebnislos vertagt
„Nachdem wir die Pläne des BDZV nun genauer kennen, wird klar, welche Einschnitte die Verlegervertreter von den Journalistinnen und Journalisten fordern“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Werneke nach der fünften Verhandlungsrunde für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure und Freie bei Tageszeitungen. Nicht nur das kaum als solches zu bezeichnende Gehaltsangebot, das der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) gemacht habe, sondern auch das Bestehen auf spürbaren Kürzungen in den manteltariflichen Regelungen ließen eine zeitnahe Einigung unwahrscheinlich erscheinen. „Die Journalistinnen und Journalisten nach Jahren des Reallohnverlusts mit einer Einmalzahlung für 2014 und dann erst einer Gehaltserhöhung von maximal 1,4 Prozent abspeisen zu wollen, während es für viele Redakteurinnen und Redakteure insbesondere im Norden eine komplette Nullrunde bis mindestens Ende 2015 geben soll, das ist genau so wenig akzeptabel wie die geplante Kürzung des Urlaubsgelds und der Jahressonderleistung“, kritisierte Werneke. Der Urlaubstageanspruch solle darüber hinaus eingefroren werden und für Neueinzustellende auf 30 Tage reduziert werden…“ Pressemitteilung von ver.di vom 11.11.2013 , Die Tarifinfo ist dort verlinkt.
- Neue dju-Tarifinfo zur vierten Verhandlungsrunde für Tageszeitungen: Verleger halten an Kürzungszielen fest – Weiter kein konkretes Gehaltsangebot
„(…) Noch immer verweigert der BDZV ein konkretes Angebot für eine Erhöhung der Gehälter und Honorare sowie seine Vorstellung zur Dotierung der von ihm geforderten neuen Gehaltsgruppe. Dabei soll es sich offensichtlich um eine reine Niedriglohngruppe handeln“, kritisierte Werneke. Zugleich hielten die Verleger an dem von ihnen geforderten Regionalisierungskonzept fest, durch dessen Umsetzung viele Beschäftigte in den Zeitungsredaktionen auf Jahre hinaus ohne Gehaltserhöhung blieben. Die Verhandlungen werden am 11. November in Berlin fortgesetzt…“ Meldung bei ver.di vom 29.10.2013
- Tarifverhandlungen für Tageszeitungsredaktionen ergebnislos vertagt: „Verhandlungsverlauf enttäuschend“
„Die angekündigte Modernisierung und damit ein „Tarifwerk der Zukunft“ habe sich in der dritten Verhandlungsrunde für die Redakteurinnen und Redakteure bei Tageszeitungen als Forderung des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) nach massiven Verschlechterungen der Tarifverträge entpuppt, kritisierte der stellvertretende Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Werneke. „Das entspricht nicht unseren Vorstellungen von einem Tarifwerk der Zukunft.“ Der BDZV verlange Abstriche bei der Urlaubsdauer, beim Urlaubsgeld und den Jahressonderzahlungen. Auf eine Stufensteigerung nach Berufsjahren müsse die überwiegende Mehrheit der Redakteurinnen und Redakteure erst mal 15 Jahre warten…“ Pressemitteilung von ver.di vom 09.10.2013
- Auch Freie dürfen streiken. 5,5 % Honorar- und Pauschalen-Erhöhung!
„Die Tarifverhandlungen mit den Zeitungsverlegern haben begonnen und auch freie Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen sind mit dabei. Denn die Forderung der dju in ver.di gilt natürlich auch für Freie: Die Zeilenhonorare und die Pauschalen müssen um 5,5 % erhöht werden!...“ Zweite dju-Tarifinformation vom 4.10.2013
- Absurd – Gesa von Leesen über die Forderung der Zeitungsverleger, Gehaltserhöhungen an den Preisindex zu koppeln
„Diesmal haben die Zeitungsverleger sich etwas besonders Originelles für die laufende Tarifrunde ausgedacht: Gehaltserhöhungen sollen an den Preisindex gekoppelt werden. Das hieße, in ärmeren Regionen im Norden sollen Redakteure künftig weniger verdienen als ihre Kollegen in den reicheren Gebieten im Süden. »Differenzierungen« nennt das der Verhandlungsführer des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) Georg Wallraf und fordert die Gewerkschaften auf, sich in diesem Sinne für einen »zukunftsfähigen Flächentarifvertrag« einzusetzen…“ Kommentar von Gesa von Leesen im Neues Deutschland vom 06.09.2013
- Verlegervorschlag inakzeptabel
„Ohne Ergebnis endete die heutige zweite Runde der Tarifverhandlungen 2013 für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen in Frankfurt/Main. Als ungeeigneten Ansatz zurückgewiesen hat die Verhandlungskommission des Deutschen Journalisten-Verbands den Vorschlag des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) zur Regionalisierung. Der Einstufung im Gehaltstarifvertrag soll nach dem Willen der Verleger die Kaufkraft des jeweiligen Verbreitungsgebietes zugrunde gelegt werden. Es sei zudem vollkommen inakzeptabel, dass dem vorgelegten Papier zufolge ein Großteil der Redakteurinnen und Redakteure gar keine Gehaltserhöhung bekommen würde, kritisierte DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring: „Es ist völlig klar, dass jede einzelne Redakteurin und jeder einzelne Redakteur eine Gehaltserhöhung bekommen muss.“ Der DJV halte dabei an der Forderung nach sechs Prozent mehr Gehalt bzw. Honorar fest. Der DJV werde nur über einen Tarifumbau nachdenken, nicht über einen Tarifabbau. „Wir akzeptieren keinen Tarifvertrag, der einen Abgesang auf unseren Berufsstand bedeutet.“ Der BDZV will in der nächsten Verhandlungsrunde am 9. Oktober in Berlin ein Gesamt-Tarifpaket vorlegen. Bisher liegen konkrete Vorschläge zur Einbeziehung der Onlinejournalisten nicht vor – eine wichtige Forderung des DJV.“ Pressemitteilung des Deutschen Journalisten-Verbandes vom 23.08.2013
- Tarifrunde für Tageszeitungsredaktionen: „Verleger sollen endlich Ross und Reiter benennen!“
„(…) Die Aufforderung an uns, zu erklären, wo Abstriche gemacht werden können, geht in die falsche Richtung. Die vom BDZV offenbar erwartete Verschlechterung der Arbeits- und Entlohnungsbedingungen setzt den Wettbewerbsvorteil aufs Spiel, den Zeitungen mit gut ausgestatteten Redaktionen unzweifelhaft haben“, machte Werneke deutlich.Die dju in ver.di werde am Verhandlungstisch die Tarifbedingungen für die Verlage gestalten, die sich noch in der Tarifbindung befänden: „Die Verlage, die in der so genannten OT-Mitgliedschaft sind, haben sich diesem Gestaltungsspielraum entzogen. Dort gibt es die Möglichkeit, Haustarifverträge auf dem Niveau der Flächentarifverträge abzuschließen, die wir, wo dies möglich ist, auch wahrnehmen“, sagte Werneke…“ Pressemitteilung der dju in ver.di vom 22.08.2013
- Unzumutbare Forderungen der Verleger und keine Angebote
„Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert die Zeitungsverleger auf offenzulegen, mit welchen konkreten Vorstellungen die Arbeitgeber in die Tarifrunde gehen. „Die Verleger verweigern ein Angebot für Gehälter und Honorare. Sie fordern uns stattdessen auf, Vorschläge zu Verschlechterungen unserer eigenen Tarifverträge zu machen – das ist skurril!“, sagte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke am Ende der ersten ergebnislosen Runde der Tarifverhandlungen für Zeitungsredaktionen am Freitag in Frankfurt/Main. Die nächste Runde der Tarifverhandlungen findet am 23. August 2013 statt…“ Meldung bei ver.di vom 19.07.2013
- Verleger über Lohnverhandlungen: „Es fehlen die Geschäftsmodelle“
Ab Freitag wird über den Lohn von Redakteuren verhandelt. Georg Wallraf vertritt die Verleger. Ein Gespräch über enger zu schnallende Gürtel. Das Interview von Daniel Bouhs in der TAZ vom 18.07.2013
- Start der Tarifverhandlungen für Zeitungen am 19. Juli – dju in ver.di fordert plus 5,5 % bei Gehalt, Honoraren, Pauschalen und die Einbeziehung der Onlinejournalisten
„Die Tarifverhandlung für Zeitungsredaktionen beginnt am kommenden Freitag, den 19. Juli, in Frankfurt/Main. Zwischen den Verhandlungskommissionen des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), der dju in ver.di und dem DJV wird dann über die Zukunft der Tarifverträge für Redakteurinnen und Redakteure und Freie verhandelt. Die dju in ver.di fordert in dieser Tarifrunde eine Erhöhung der Gehälter und Honorare bzw. Pauschalen um 5,5 %. Außerdem soll der Gehaltstarifvertag zukünftig auch für Journalistinnen und Journalisten gelten, die überwiegend für Onlineseiten oder auf anderen elektronischen Verbreitungswegen der Zeitungsverlage publizieren. Der BDZV hat bereits vor der Tarifrunde verlautbart, es müsse deutliche Veränderungen am Tarifwerk geben, bevor ein Neuabschluss auch im Gehalts- und Honorarbereich in Frage kommt.“ Meldung bei ver.di vom 16.07.2013