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Millionen demonstrieren – Spekulation um Armee
An Popularität gewonnen hat der ägyptische Präsident in dem einen Jahr seiner Amtszeit nicht. Wovon nicht nur 22 Millionen Unterschriften für Neuwahlen zeugen, sondern auch die massive Beteiligung an den Protesten des 30. Juni quer durchs Land. Die Gegendemonstrationen seiner Anhänger und anderer konservativ-liberaler Kräfte zeigen allerdings auch, dass er und seine Partei nach wie vor über Massenanhang verfügen – was, einmal mehr, Spekulationen den Raum öffnet für ein eventuelles Eingreifen der Armee, denn auch deren Einfluss und Rolle sind nach wie vor bedeutend. “Rote Karte für Mursi” von Astrid Frefel am 30. Juni 2013 in der NZZ- Online endet gegen 22 Uhr so: “Bei Zusammenstössen zwischen Gegnern und Anhängern Mursis sind am Sonntagabend vier Personen getötet worden; rund 200 weitere wurden verletzt. Laut den Sicherheitskräften kam es in Beni Sueif und Assiut zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. In Kairo setzten Regierungsgegner die Zentrale der islamistischen Muslimbruderschaft in Brand und lieferten sich Schiessereien mit dem Wachpersonal. In 24 der 27 ägyptischen Provinzen gab es Demonstrationen. Die Armee hat den Präsidentenpalast und strategisch wichtige Institutionen wie etwa den Suez-Kanal scharf bewacht und von Helikoptern aus das Geschehen verfolgt”
Siehe dazu auch:
- “Mißtrauensvotum gegen Mursi” von Sofian Philip Naceur am 01. Juli 2013 in der jungen welt, der die Lage so beurteilt: “Die Aktion, die von zahlreichen Parteien unterstützt wird, ist ein entscheidender Motor für die Mobilisierung der regierungskritischen Bevölkerung. Die Stimmung im Land kippt in Richtung einer neuen Runde der Revolution. Die Opposition verfolgt dabei die Strategie, ihre Unstimmigkeiten untereinander zurückzustellen und vorerst gemeinsam gegen die Regierung zu kämpfen”
- “Egypt locked in standoff after millions rally against Mursi” von Paul Taylor und Maggie Fick am 30. Juni 2013 bei reuters
- “Mobilizing the opposition to Morsi” beim Socialist Worker ist zwar bereits vom 24. Mai 2013, aber die Erklärungen der ägyptischen revolutionären Sozialisten über die damals noch laufende Unterschriftensammlung ist zum Verständnis der Entwicklung lesenswert
- Ebenfalls beim Socialist Worker ist eine Übersetzung ins Englische “The revolution and the counterrevolution” von Sameh Naguib am 27. Juni 2013 erschienen, ein Artikel der ursprünglich in den Socialist Notes (arabisch) der Zeitung der Revolutionären Sozialisten Ägyptens erschienen war, der unterstreicht, dass die Krise der Bruderschaft vor allem dadurch entstanden ist, dass die alten bürgerlichen Kräfte ihnen im Laufe des Jahres die Unterstützung entzogen hätten
- “Egypte, le triple échec des Frères musulmans” redaktioneller Artikel vom 29. Juni 2013 bei Le Monde, worin nach dem politischen, wirtschaftlichen und erst recht sozialem Versagen der Muslimbruderschaft deren Zukunftchance vor allem darin gesehen wird, dass die nunmehr wieder vereinigte Opposition dies eben nur in ihrer Gegnerschaft zu Mursi ist, nicht aber in wesentlichen inhaltlichen politischen Punkten