Tarifrunde Lufthansa 2013

Dossier

  • bodenhansaTarifergebnis für Lufthansa-Beschäftigte
    „Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat am Morgen des 1. Mai nach mehr als zwei Verhandlungstagen mit der Lufthansa ein Ergebnis für rund 33.000 Beschäftigte der AG Boden sowie der Lufthansa Systems, der Lufthansa Technik und Lufthansa Cargo erzielt. Das Ergebnis steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der ver.di-Tarifkommission und einer Mitgliederbefragung bis zum 14. Mai 2013. Danach erhalten die Beschäftigten bei Lufthansa Systems, der Lufthansa Technik und Lufthansa Cargo 4,7 Prozent mehr Gehalt, die Beschäftigten der Lufthansa AG in Höhe von 3,0 Prozent. Die Vereinbarung hat eine Laufzeit von 26 Monaten. Für alle Beschäftigten der Lufthansa wurde der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen für die Dauer des Tarifvertrages vereinbart. Die Erhöhungen erfolgen in zwei Stufen ab 1. August 2013 um 2,4 Prozent für Lufthansa Systems, Technik und Cargo sowie um weitere 2,3 Prozent ab 1. August 2014. Beschäftigte der AG Boden erhalten ab 1. August 2013 1,5 Prozent Tabellenerhöhung und weitere 1,5 Prozent ab 1. August 2014. Die Ausbildungsvergütungen werden in der gleichen Zeit um insgesamt 5,2 Prozent erhöht. Für Lufthansa-Beschäftigte, die in neu zu gründende Gesellschaften übergeleitet werden, konnte der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis zum 31. Oktober 2020 erreicht werden…Pressemitteilung von ver.di vom 01.05.2013 externer Link
  • Vierte Runde Tarifverhandlung mit Lufthansa – ver.di erwartet verhandlungsfähiges Angebot
    Die Tarifverhandlungen für rund 33.000 Lufthansa-Beschäftigte am Boden sowie bei Lufthansa-Systems, der Lufthansa Service Group (LSG), der Lufthansa Technik, Lufthansa Cargo und ver.di-Mitglieder in der Kabine gehen am Montag, dem 29. April, und Dienstag, dem 30. April, in die vierte Runde…Pressemitteilung von ver.di vom 26.04.2013 externer Link
  • Christine Behle zu Lufthansa: „Die Wertschätzung fehlt“
    Am Montag beginnt eine neue Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt um mehr Geld für die Beschäftigten beim Bodenpersonal der Lufthansa. Verdi-Vorstand Christine Behle über weitere Streiks, Billigflieger und faire Spielregeln. Interview von Frank-Thomas Wenzel in der Frankfurter Rundschau vom 28.04.2013 externer Link
  • Am Boden wird es ernst: Es geht um mehr als ein paar Zehntelprozentpunkte mehr Lohn
    „Das Bodenpersonal bei der Lufthansa macht ernst. Um Druck in den laufenden Tarifverhandlungen zwischen der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und der Fluggesellschaft aufzubauen, machen die Beschäftigten einen Warnstreik, der sich gewaschen hat: Einen Tag lang werden fast alle Flüge von und nach Zielen in Deutschland gestrichen, knapp 1.700 Flüge fallen aus. Betroffen sind vor allem Europa- und innerdeutsche Verbindungen; Tausende Passagiere hängen in der Luft. (…)  Um als Verhandlungspartner überhaupt anerkannt zu werden, müssen die Beschäftigtengruppen zeigen, dass sie den Betrieb lahmlegen können. Verdi hat hierbei von den Spartengewerkschaften gelernt – und das Bodenpersonal als schlagkräftige De-facto-Sparte organisiert. Die schlägt jetzt zu. Ob es am Ende reicht, steht auf einem anderen Blatt.  Denn der Konzern, von Billigfluggesellschaften unter Preisdruck gesetzt, will vor allem eines: sparen, sparen, sparen. Die Kunden, die jetzt nicht ein noch aus wissen, leiden also quasi unter sich selbst: Weil viele von ihnen immer billiger fliegen wollten und wollen, nehmen die Tarifauseinandersetzungen bei der Lufthansa an Schärfe zu.Und weil im gesamten Flugsektor die Gewerkschaften zersplittert sind und jede an entscheidenden Hebeln den Betrieb aufhalten kann, gibt es immer wieder Ausfälle – je nachdem welche Gruppe gerade streikt: Wachschützer, Flugsicherungs-experten, Piloten, Flugbegleiter, Bodenbedienstete…“ Kommentar von Richard Rother in der TAZ vom 22.04.2013 externer Link
  • Am Montag wird gestreikt
    Länger arbeiten, kürzeres Weihnachtsgeld und Lohnverlust durch die Hintertür, so stellt sich die Lufthansa die Zukunft ihrer Beschäftigten vor. Das Angebot liegt meilenweit von dem entfernt, was ver.di fordert, und deshalb wird am Montag gestreikt. (…)  Ganztätige Warnstreiks wird es am Montag, 22. April, ab Betriebsbeginn geben. Betroffen sind Frankfurt am Main, Hamburg, München, Stuttgart, Hannover, Düsseldorf, Köln und Norderstedt. In Berlin wird es bis voraussichtlich 14:30 Uhr Streiks geben. In Nürnberg werden die Streiks in den Morgenstunden stattfinden.Meldung bei ver.di vom 19.04.2013 externer Link
  • Dritte Tarifrunde mit Lufthansa: Provozierendes Angebot
    Die dritte Verhandlungsrunde zwischen der Lufthansa und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) wurde am Abend des 17. April in Frankfurt am Main auf den 29./30. April vertagt. Verhandelt wird für rund 33.000 Lufthansa-Beschäftigte am Boden sowie bei Lufthansa-Systems, der Lufthansa Service Group (LSG), der Lufthansa Technik, Lufthansa Cargo und für ver.di-Mitglieder in der Kabine. (…)  „Die Arbeitgeber haben heute ein völlig inakzeptables Angebot vorgelegt. Sie wollen die Vergütungen zum 1. Oktober 2013 um 1,2 Prozent und ab 1. Oktober 2014 um 0,5 Prozent steigern. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 29 Monate betragen (…)Es sei jetzt mit erneuten Arbeitsniederlegungen zu rechnen. Aus Rücksicht auf die Passagiere werde ver.di darüber frühzeitig informieren. „Die Arbeitgeber haben es nach wie vor in der Hand, die Situation zu entschärfen und die Weichen in Richtung einer Lösung zu stellen“, betonte die Verhandlungsführerin. ver.di fordert für die Beschäftigten bei der Lufthansa 5,2 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Zudem sollen Verbesserungen für die Auszubildenden im Konzern erreicht werden. Hohe Priorität hat die Forderung der Gewerkschaft nach Beschäftigungssicherung…” Meldung bei ver.di vom 17.04.2013  externer Link 
  • ver.di ruft zu ersten Warnstreiks im Lufthansa-Tarifkonflikt auf
    Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat Lufthansa-Beschäftigte zu Warnstreiks an zahlreichen deutschen Flughäfen aufgerufen. Hintergrund ist die Arbeitgeberhaltung in den laufenden Tarifverhandlungen für rund 33.000 Beschäftigte am Boden sowie bei Lufthansa-Systems, der Lufthansa Service Group (LSG), der Lufthansa Technik und Lufthansa Cargo. (…) Die Arbeitgeber hätten in der ersten Verhandlungsrunde am 26. Februar einen völlig inakzeptablen Forderungskatalog vorgelegt, in dem sie neben einer zweijährigen Nullrunde bis Januar 2015 und dem Aussetzen von Steigerungsstufen für den gleichen Zeitraum, eine Verlängerung der wöchentlichen Arbeitszeit um eine Stunde sowie die Variabilisierung von Vergütungsbestandteilen nach Geschäftserfolg und Geschäftsfeldern fordern. Das habe ver.di entschieden zurückgewiesen. (…) ver.di fordert für die Beschäftigten bei der Lufthansa 5,2 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Zudem sollen Verbesserungen für die Auszubildenden im Konzern erreicht werden. Hohe Priorität hat die Forderung der Gewerkschaft nach Beschäftigungssicherung…Pressemitteilung von ver.di vom 20.03.2013 externer Link
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