DGB: Prüfstelle für kostenfreie Unterrichtsmaterialien gefordert
„Gegen ein zusätzliches Unterrichtsfach Wirtschaft hat sich jetzt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) ausgesprochen. Außerdem fordern die Gewerkschaften eine Prüfstelle für kostenfreie Lehrmaterialien…“ Beitrag vom 17.01.2013 bei BildungsKlick Aus dem Text: „… Die Gewerkschaften beobachteten vor allem den Markt kostenfreier Lehrmaterialien mit großer Skepsis, heißt es in dem Brief weiter. „Besonders Wirtschafts- und Finanzverbände, Firmen und Stiftungen tun sich hier hervor“, heißt es in dem Schreiben, das sich auch auf die Studie der Universität Augsburg bezieht, die jüngst erst 880.000 kostenfreie Lehrmaterialien im Internet aufgefunden hatte, die sich an Schulen und Lehrkräfte richten. Den Urhebern der Studie waren dabei insbesondere die Unterrichtsmaterialien von umsatzstarken Unternehmen aufgefallen, die – in Aufmachung und Layout mitunter sehr eindrucksvoll – ihren Werbungscharakter kaum verbergen könnten…“ Siehe dazu:
- DGB-Beschluss: „Wirtschaft in der Schule – Was sollen unsere Kinder lernen“ vom 15.10.2012 – dort weitere Informationen
- Wirtschaft in der Schule. Die Auseinandersetzung um ökonomische Bildung in denallgemeinbildenden Schulen
Hintergrundinformation zum Einfluss wirtschaftlicher Interessengruppen in der Bildung – Dossier der IG Metall vom Dezember 2010
- DGB fordert Prüfstelle für kostenfreie Lernunterlagen: Fortschritt oder Bedrohung?
„Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und dessen Mitgliedsgewerkschaften kritisieren schon seit einiger Zeit den zunehmenden Trend zur Bereitstellung kostenloser Unterrichtsmaterialien durch wirtschaftliche Interessensgruppen. So veröffentlichte die IG Metall bereits im Dezember 2010 ein umfassendes Dossier mit “Hintergrundinformation zum Einfluss wirtschaftlicher Interessengruppen in der Bildung”. Und tatsächlich ist es so, dass zum Beispiel die vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall finanzierte Lobby-Organisation Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) ein eigenes Lehrerportal “Wirtschaft und Schule” unterhält oder das Handelsblatt das Portal “Handelsblatt macht Schule” betreibt. Und auch im Bereich Netzpolitik gibt es eine Reihe alles andere als neutrale Angebote für Lehrende…“ Artikel von Leonhard Dobusch vom 18.01.2013 bei Netzpolitik