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Streik bei Coca-Cola
Dossier
- Tarifrunde Coca-Cola: Tarifpaket in letzter Sekunde beschlossen
„In der elften Verhandlungsrunde mit der Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG konnte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) heute ein Paket bestehend aus Tarifverträgen zur Erhöhung der Entgelte, zur Beschäftigungssicherung, zur Arbeitszeit und zur Altersteilzeit abschließen. (…) Für die rund 10.600 Beschäftigten und Auszubildenden bei Deutschlands größtem Getränkehersteller erhöhen sich die Entgelte in diesem Jahr um 3,5 Prozent, im nächsten Jahr um weitere drei Prozent. Alle Ausbildungsvergütungen steigen um jeweils 100 Euro. Für die Laufzeit des Tarifvertrages bis 31. Dezember 2014 sind betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen. 40 Prozent der Auszubildenden jedes Jahrgangs werden unbefristet übernommen, die anderen befristet für zwölf Monate. (…) Die Arbeitszeiten seien mit längeren Ankündigungszeiten und Begrenzung der Samstagsarbeit planbarer geworden. Die Zustimmung der Betriebsräte bei Samstagsarbeit wurde erweitert. (…) Für die in Leiharbeit Beschäftigten gelte „Equal Pay“ nach 12 Monaten. Werkverträge dürfen nicht ausgeweitet werden, um eigenes Personal abzubauen. Der Tarifvertrag zur Altersteilzeit ist weiterhin gültig. Die Beiträge des Arbeitgebers zur Altersteilzeit werden auf 85 bzw. 90 Prozent aufgestockt.“ Pressemitteilung der NGG vom 09.04.2013 - Tarifrunde Coca-Cola
„Auch die zehnte Verhandlungsrunde mit der Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG, die bis heute in die frühen Morgenstunden dauerte, war zäh und langatmig und hat keinen Abschluss gebracht. „Wenn es bis nächsten Dienstag, 17 Uhr, keine Einigung gibt, steuern wir auf einen heftigen Arbeitskampf zu“, hat Claus-Harald Güster, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und gleichzeitig Verhandlungsführer, erklärt. (…) Die Große Tarifkommission werde dieses Gesamtpaket am kommenden Dienstag bewerten und entscheiden, ob die Tarifverhandlungen gescheitert sind. Die Gewerkschaft NGG fordert die Erhöhung der Entgelte für die rund 10.600 Beschäftigten um sechs Prozent und bekräftigte ihre Forderungen zur Beschäftigungssicherung, vor allem den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen sowie die Begrenzung von Werkverträgen und Leiharbeit bei Deutschlands größtem Getränkehersteller.“ Pressemitteilung der NGG vom 05.04.2013 - Warnstreiks an allen Coca-Cola-Standorten
„Nachdem auch die gestrige sechste Tarifverhandlung bei Deutschlands größtem Getränkehersteller ohne Ergebnis vertagt werden musste, will die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ein deutliches Signal setzen und hat zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Am Mittwoch und Donnerstag wird es ganztägige Warnstreiks an allen Coca-Cola-Standorten geben…“ Mitteilung der NGG vom 26.02.2013 - Tarifrunde Coca-Cola: Bundesweite Warnstreiks zeigen Wirkung
„Die am Morgen begonnene Tarifverhandlung zwischen der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und Vertretern der Coca-Cola Erfrischungsgetränke (CCE) AG wird am 6. Februar fortgesetzt. Darauf einigten sich beide Seiten am späten Abend in Berlin. Claus-Harald Güster, Verhandlungsführer und stellvertretender Vorsitzender der NGG, erklärte dazu: „Der Arbeitgeber hat sich heute ein Stückchen bewegt. Wir haben jetzt eine Basis, von der aus wir weiterreden können. Einige der größten Konfliktpunkte, zum Beispiel der Arbeitgeberentwurf zur weiteren Flexibilisierung der Arbeitszeit, sind vorerst vom Tisch. Zweifellos ist die gestiegene Verhandlungsbereitschaft auch ein Verdienst der Beschäftigten, die in den letzten Tagen mit mehr als 60 Warnstreiks gezeigt haben, dass sie geschlossen hinter unserer Forderung stehen. Auf eine Eskalation will es die CCE AG offenbar nicht ankommen lassen. Die ‚Warnstreikwelle’ hat Wirkung gezeigt.“ Die Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG ist mit mehr als 10.000 Beschäftigten der größte Getränkehersteller in Deutschland. Im Vorfeld der heutigen, dritten Tarifverhandlung hat die Gewerkschaft NGG deutschlandweit insgesamt 61 Warnstreiks an 59 Standorten der CCE durchgeführt.“ Pressemitteilung der NGG vom 30.01.2013 - „Warnstreikwelle“: Tausende beteiligen sich an Warnstreiks
„An den ersten drei Tagen haben sich deutschlandweit mehr als 1.700 Beschäftigte an Warnstreiks bei Deutschlands größtem Getränkehersteller, der Coca-Cola Erfrischungsgetränke (CCE) AG, beteiligt. Das teilte Claus-Harald Güster, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gastätten (NGG), heute Morgen in Hildesheim mit. Im Rahmen der von NGG seit Montag durchgeführten bundesweiten „Warnstreikwelle“ seien bis nächsten Dienstag insgesamt mehrere dutzend Warnstreiks geplant. Allein heute stehen neben Hildesheim sechs weitere Standorte auf dem Programm, so Güster…“ Pressemeldung der NGG vom 24.01.2013 -
Streik bei Coca-Cola
Arbeitskampf bei Getränkehersteller. Gewerkschaft fordert sechs Prozent mehr Lohn. Beschäftigte leiden unter zunehmender Flexibilisierung und Arbeitsverdichtung. Artikel von Katrin Küfer in der jungen Welt vom 22.01.2013 Aus dem Text: „(…) Die NGG fordert eine Lohnerhöhung um sechs Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 100 Euro in allen Ausbildungsstufen steigen. Ebenso wird der Ausschluß betriebsbedingter Kündigungen gefordert. Der Getränkekonzern habe Produktion und Absatz in den letzten Jahren weiter gesteigert und sei in der Lage, seinen Beschäftigten eine entsprechende Lohnerhöhung zu zahlen. (…) Nachdem Gewerkschaft und Betriebsrat in den vergangenen Jahren bereit waren, Produktion und Arbeitszeit flexibler zu gestalten, drängt die Konzernleitung nun auf noch mehr Flexibilisierung und eine Ausdehnung der Maschinenlaufzeiten auf bis zu sieben Tage in der Woche. Diese Pläne hätten unter anderem zur Folge, daß die vorbeugende Instandhaltung der modernen Produktionsanlagen am Wochenende stattfinden müßte und weitere Standorte gefährdet seien. Gewerkschafter halten den Drang der Manager nach »Turboflexibilität« für unzumutbar und warnen bei weiterer Leistungsverdichtung vor zunehmenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Mitarbeiter und einer erhöhten Unfallgefahr etwa infolge von Konzentrationsschwäche. »Wenn an den Feiertagen durchgefahren wird, ist dies eine Aushöhlung der Mitbestimmungsrechte und ein Verstoß gegen das Arbeitszeitgesetz«, warnt ein NGG-Papier…“