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„Shut Elbit Down“: Proteste gegen Niederlassung des israelischen Rüstungskonzerns „Elbit Systems Deutschland“
„Vor der Niederlassung des israelischen Rüstungskonzerns „Elbit Systems“ haben Demonstranten ein Protestcamp aufgeschlagen. Was sie damit bewirken wollen und wie die Firma reagiert. Seit Dienstag besetzen knapp 30 Anhänger der Gruppe „Shut Elbit Down“ eine Grünfläche am Safranberg in Ulm. Angereist aus dem gesamten Bundesgebiet, haben sie ihre Zelte unmittelbar vor der Niederlassung des israelischen Rüstungskonzerns „Elbit Systems Deutschland“ aufgeschlagen. Wie lange sie dort verharren werden, lassen die Aktivisten bewusst offen. „Wenn es sein muss, bleiben wir einen Monat“, kündigt eine Teilnehmerin an. Das Ziel der Demonstranten: die Schließung der Ansiedlung des Großkonzerns in Ulm…“ Bericht von Dennis Bacher vom 25.04.2025 in schwaebische.de
(„„Wenn es sein muss, bleiben wir einen Monat“: Demonstranten belagern israelisches Unternehmen“) mit Video und Fotos – siehe mehr zu den Protesten:
- Pro-palästinensischer Protest: »Blut, Blut, Blut an euren Händen«. In Ulm protestierten Aktivisten mehrere Tage gegen den israelischen Rüstungskonzern Elbit Systems
„Es war ein Konzert der anderen Art: Am Mittwochmorgen blockierte ein kleines Streichorchester die Zufahrt einer deutschen Niederlassung des israelischen Rüstungskonzerns Elbit Systems in Ulm. Die sieben Aktivist*innen des Netzwerks Lebenslaute wurden von etwa einem Dutzend Protestierenden der Kampagne Shut Elbit Down – Deutschland unterstützt. Am Nachmittag zog eine Demonstration mit etwa 50 Beteiligten durch die Stadt, begleitet von Sprüchen wie »Blut, Blut, Blut an euren Händen« und »Elbit Systems – Kindermörder«. Seit Dienstag besetzen nach Angaben der Polizei rund 40 Personen eine Grünfläche in Sichtweite des Rüstungskonzerns. Angereist aus dem gesamten Bundesgebiet, haben sie etwa ein Dutzend Zelte unmittelbar vor dem Ulmer Standort von Elbit Systems Deutschland aufgeschlagen. »Wir demonstieren in Ulm, weil wir uns den internationalen Kampagnen gegen Elbit unter anderem in Großbritannien, den USA und Schweden anschließen, die eine Schließung der Niederlassungen von Elbit fordern«, sagt eine Aktivistin der Kampagne, die namentlich nicht genannt werden möchte, gegenüber »nd«. Von der Bundesregierung fordern die Aktivist*innen einen Stopp aller Rüstungsexporte an Israel sowie die Einstellung jeglicher Zusammenarbeit der Bundeswehr und der Rüstungsindustrie mit Bildungseinrichtungen. (…) Elbit Systems entwickelt und liefert Systeme für Heer, Luftwaffe, Marine und den militärischen Cyberraum sowie für zivile Sicherheitsanwendungen. Diese werden unter anderem nach Europa verkauft – und dort auch teilweise hergestellt. In Ulm entwickelt und fertigt die deutsche Tochtergesellschaft nach eigenen Angaben moderne militärische Kommunikationsgeräte, etwa Funkgeräte für die Bundeswehr. Auch Nachtsichtgeräte, Zieloptiken und Abwehrsysteme gegen Raketenangriffe werden dort hergestellt. Zudem arbeitet das Unternehmen an Drohnen und Systemen zur Drohnenabwehr – Technologien, für die sich Bundeswehr und andere Nato-Staaten interessieren. Erst vor Kurzem wurde der Standort Ulm ausgebaut, um dem wachsenden Geschäft und steigenden Mitarbeiterzahlen gerecht zu werden. 2024 ist der Gesamtumsatz von Elbit Systems um über 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. (…) Bevor die Aktivist*innen am Donnerstagnachmittag das Camp auflösten, gab es noch eine Art Abschiedskonzert für Elbit. Diesmal ertönte ein Rapsong aus einem Lautsprecher. Der Refrain: »Free, Free Palestine«. Bis zu einem Wiedersehen wird es nicht lange dauern – seit Dezember 2023 demonstriert die Gruppe regelmäßig in Ulm.“ Bericht von Anton Benz und Matthias Monroy vom 24. April 2025 in Neues Deutschland online
Grundinfos:
- „Elbit Systems ist das größte private israelische Rüstungsunternehmen. Laut SIPRI rangierte das Unternehmen im Jahr 2022 auf Platz 24 der größten Rüstungsexporteure weltweit. Am bekanntesten dürften die Drohnen des Unternehmens sein, doch das Rüstungsportofolio von Elbit ist breit aufgestellt und beinhaltet u.a. Munition, Überwachungs- und Detektionstechnologien, unbemannte Land- und Wasserfahrzeuge, Kommunikationstechnologien und elektro-optische Systeme. Der Vortrag zeigt auf, wo diese Rüstungsgüter ihren Einsatz finden, wie Elbit Systems die Präsenz auf dem europäischen Rüstungsmarkt ausweitet und u.a. mit Rheinmetall zusammenarbeitet. Zudem betrachten wir den starken Gegenwind, den Elbit – wie kein anderes Rüstungsunternehmen in den letzten Jahren – u.a. in Turtle Island (USA), Großbritannien und
Australien erfährt. Auch in Deutschland startete letztes Jahr eine Kampagne gegen die Standorte von Elbit in Ulm, Berlin und Koblenz.“ Aus der IMI-Mitteilungzur Veranstaltung mit Shut Elbit Down im März 2025
- Shut Elbit Down – Deutschland auf exTwitter
und weiteren: https://linktr.ee/shutelbitdownde
Siehe auch unser Dossier: Rüstungsexporte aus Deutschland nach Israel seit dem 7. Oktober 2023 fast verzehnfacht – prioritär bearbeitet und beschieden