Hinter den Wolken – Die Umweltauswirkungen der Digitalisierung: Studie zeigt katastrophale Umweltauswirkungen von Rechenzentren

Hinter den Wolken – Die Umweltauswirkungen der Digitalisierung: Studie der ETC Group "Detrás de las nubes"„… Die ETC Group leistet mit Hinter den Wolken – Die Umweltauswirkungen der Digitalisierung, einem neuen Bericht über die schwerwiegenden ökologischen und sozialen Risiken der Digitaltechnik, einen Beitrag zu dieser Debatte. Wir haben festgestellt, dass die Digitalisierung bestehende Ungleichheiten verschärft und eine immer stärkere Ausbeutung von Ressourcen aus der Erde, den Ozeanen und dem Weltraum erfordert. (…) Daten sind weder ätherisch noch harmlos. Sie sind ressourcenintensiv, bestehen aus Sand, Wasser, Kohle und schädlichen Chemikalien, die giftige Abfälle erzeugen. Für die Herstellung von Halbleiterchips, dem Baustein aller digitalen Dinge, werden beispielsweise Quarzsand, Quarz und hochreines Wasser benötigt. Die Fabriken für diese Chips werden auf großen Flächen gebaut, und es ist nachgewiesen, dass die Arbeiter dort schädlichen Chemikalien ausgesetzt sind…“ span. Meldung vom 4.9.2024 der ETC Group externer Link zum Bericht „Detrás de las nubes“ und mehr dazu auch am Beispiel Lateinamerika:

  • Studie zeigt Umweltfolgen von Big Tech-Rechenzentren, auch in Lateinamerika
    „Untersuchungen des konzernkritischen Kollektivs ETC Group externer Link zeigen, dass die Umweltauswirkungen der riesigen Rechenzentren der Big Tech-Unternehmen die weltweite Klimakrise weiter verschärfen könnten. Rohstoffabbau, Elektroschrott und die Vertreibung von Gemeinden sind einige der Phänomene, die im neuen Bericht „Hinter den Wolken“ untersucht werden. Die sogenannten digitalen Clouds wie Google, iCloud oder Amazon Web Services sind nicht ätherisch, sie manifestieren sich in gigantischen Rechenzentren, die auf der Extraktion von natürlichen Ressourcen und der Erzeugung von Tonnen von Elektroschrott basieren. Daher ist es unmöglich, von digitalen Technologien zu sprechen, ohne ihre Auswirkungen auf die globale Nachhaltigkeit, Menschenrechte und Umweltgerechtigkeit zu berücksichtigen. Der ETC-Bericht zeigt alarmierende Zahlen zu diesem Thema. Zum Beispiel verwendet Google mehr als ein Viertel des Wassers von Los Dalles, einer Stadt im US-Bundesstaat Oregon, um die Server seiner Rechenzentren zu kühlen. Das geplante Google-Datencenter in Uruguay, einem Land, das mit einer Wasserkrise zu kämpfen hat, würde täglich 7,6 Millionen Liter Wasser verbrauchen – die gleiche Menge, die benötigt wird, um drei olympische Schwimmbecken zu füllen. Gleichzeitig sind Rechenzentren das Rückgrat der Künstlichen Intelligenz (KI), da sie die enorme Speicherkapazität und Rechenleistung bereitstellen, die diese Systeme benötigen. KI, insbesondere fortschrittliche Modelle wie Deep Learning, hängt von großen Datenmengen für das Training und die Durchführung ab, was Infrastrukturen mit leistungsstarken Servern, schnellen Netzwerken und einem erheblichen Energieverbrauch erfordert. Mit dem Wachstum der Nachfrage nach KI nimmt auch die Ausweitung der Rechenzentren zu. „Uns wird gesagt, dass die digitale Cloud immateriell und leicht ist, aber dahinter steht eine physische Infrastruktur, die gierig ist: ein System, das intensiv Rohstoffe, Wasser, Energie und Land verbraucht und direkte Auswirkungen auf Gemeinschaften und Ökosysteme hat. Der Planet ist endlich und es gibt keine Ressourcen, um die KI unendlich zu entwickeln“, erklärte Soledad Vogliano, Forscherin der ETC Group. Die Untersuchung „Hinter den Wolken“ stellt fest, dass die digitale Wirtschaft strukturelle Ungleichheiten aufweist. Die Länder des globalen Südens sind mit der Ausbeutung ihrer natürlichen Ressourcen konfrontiert und erhalten die größte Menge an Elektroschrott, was zu enormen klimatischen Auswirkungen in ihren Regionen führt. Sie verfügen jedoch nicht über die nötige Energie- oder Technologie-Infrastruktur, um das Potenzial digitaler Technologien vollständig zu nutzen. Die Geschichten dieses Kolonialismus des 21. Jahrhunderts wiederholen sich auf der ganzen Südhalbkugel. Laut dem Bericht hat der Lithiumabbau in Chile die Verfügbarkeit von Süßwasser reduziert, was die landwirtschaftlichen und viehwirtschaftlichen Aktivitäten beeinträchtigt hat, da Flüsse und Lagunen in indigenen Gebieten austrockneten. Die Hälfte des weltweiten Nickels stammt aus Indonesien, wo bereits 23.000 Hektar tropischer Wälder für den Abbau gerodet wurden. Mehr als 70 Prozent des Kobalts wird aus der Demokratischen Republik Kongo abgebaut, wo Gemeinschaften mit Zwangsräumungen, Gewalt und Arbeitsausbeutung konfrontiert sind…“ Beitrag von Poonal in der Übersetzung von Deborah Schmiedel am 7. März 2025 bei amerika21 externer Link
  • Studie zeigt katastrophale Umweltauswirkungen von Rechenzentren
    „… Die sogenannten digitalen Clouds wie Google, iCloud oder Amazon Web Services sind nicht ätherisch, sie manifestieren sich in gigantischen Rechenzentren, die auf der Extraktion von natürlichen Ressourcen und der Erzeugung von Tonnen von Elektroschrott basieren. Daher ist es unmöglich, von digitalen Technologien zu sprechen, ohne ihre Auswirkungen auf die globale Nachhaltigkeit, Menschenrechte und Umweltgerechtigkeit zu berücksichtigen. Der Bericht „Hinter den Wolken“ von der ETC Group zeigt alarmierende Zahlen zu diesem Thema. Zum Beispiel verwendet Google mehr als ein Viertel des Wassers von Los Dalles, einer Stadt im US-Bundesstaat Oregon, um die Server seiner Rechenzentren zu kühlen. Das geplante Google-Datencenter in Uruguay, einem Land, das mit einer Wasserkrise zu kämpfen hat, würde täglich 7,6 Millionen Liter Wasser verbrauchen – die gleiche Menge, die benötigt wird, um drei olympische Schwimmbecken zu füllen.
    Mit der Nachfrage nach KI nimmt auch Ausweitung der Rechenzentren zu
    Gleichzeitig sind Rechenzentren das Rückgrat der Künstlichen Intelligenz (KI), da sie die enorme Speicherkapazität und Rechenleistung bereitstellen, die diese Systeme benötigen. KI, insbesondere fortschrittliche Modelle wie Deep Learning, hängt von großen Datenmengen für das Training und die Durchführung ab, was Infrastrukturen mit leistungsstarken Servern, schnellen Netzwerken und einem erheblichen Energieverbrauch erfordert. Mit dem Wachstum der Nachfrage nach KI nimmt auch die Ausweitung der Rechenzentren zu.
    „Uns wird gesagt, dass die digitale Cloud immateriell und leicht ist, aber dahinter steht eine physische Infrastruktur, die gierig ist: ein System, das intensiv Rohstoffe, Wasser, Energie und Land verbraucht und direkte Auswirkungen auf Gemeinschaften und Ökosysteme hat. Der Planet ist endlich und es gibt keine Ressourcen, um die KI unendlich zu entwickeln“, erklärte Soledad Vogliano, Forscherin der ETC Group.
    „Es gibt keine Ressourcen, um die KI unendlich zu entwickeln“
    Die Untersuchung „Hinter den Wolken“ stellt fest, dass die digitale Wirtschaft strukturelle Ungleichheiten aufweist. Die Länder des globalen Südens sind mit der Ausbeutung ihrer natürlichen Ressourcen konfrontiert und erhalten die größte Menge an Elektroschrott, was zu enormen klimatischen Auswirkungen in ihren Regionen führt. Sie verfügen jedoch nicht über die nötige Energie- oder Technologie-Infrastruktur, um das Potenzial digitaler Technologien vollständig zu nutzen. Die Geschichten dieses Kolonialismus des 21. Jahrhunderts wiederholen sich auf der ganzen Südhalbkugel…“ Beitrag vom 25. Februar 2025 aus desinformémonos externer Link am 4. März 2025 in npla.de in der Übersetzung durch Deborah Schmiedel externer Link

Siehe zum Thema u.a. von 2020: K&K-Fragen. Dörthe Stein über gewerkschaftlichen Handlungsdruck in der ITK-Branche hin zu ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=226773
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