VfL Bochum/Vonovia ist schon schmerzhafter Fußballkapitalismus – BVB/Rheinmetall ist die Zeitenwende auch im Fußball

Dossier

Rheinmetall wird Sponsor bei Borussia Dortmund: Heja BVB - Rheinmetall oh weh!Die „Zeitenwende“, die Bundeskanzler Olaf Scholz nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine aufgerufen hat, ist jetzt auch im deutschen Fußball angekommen: Der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall wird Sponsor bei Borussia Dortmund, was der Verein am Mittwoch offiziell machte. Das Unternehmen, das im DAX gelistet ist und knapp 30.000 Mitarbeiter beschäftigt, wird Champions Partner – das heißt, er wird unter anderem auf den Banden Präsenz zeigen, nicht aber auf den Trikots des Bundesligisten. Erstmalig wird das Rheinmetall-Logo während der Vorbereitung des BVB auf das Champions-League-Finale sichtbar sein. Die Partnerschaft ist zunächst auf drei Jahre angelegt und bringt dem BVB pro Vertragsjahr einen hohen einstelligen Millionenbetrag ein…“ Meldung vom 29.05.24 im Kicker online externer Link („Rheinmetall wird Sponsor bei Borussia Dortmund“) – siehe mehr Infos und Proteste:

  • Starker Protest gegen Kriegskonzern bei BVB-Mitgliederversammlung am 24.11. juckt die AktionärInnen wenig bei der Hauptversammlung am 25.11.2024 in Dortmund New
    • Die BVB-Aktionäre und eine wichtige Frage
      Bei der Aktionärsversammlung muss sich die Dortmunder Geschäftsführung um Aki Watzke gegen Kritik am Rheinmetall-Sponsoring wehren. Und erreicht einen klaren Sieg. (…) Zum Ende der sechsstündigen Aktionärsversammlung wird dann abgestimmt über den Antrag Barbara Happes vom Dachverband Kritische Aktionäre. Nachdem die Verfechter und die Kritiker des Rheinmetall-Deals über den Tag verteilt ihre Positionen mit Verve, aber größtenteils sachlich erklärt haben, ist das Ergebnis so deutlich, wie es nur sein kann. Mehr als 99 Prozent der Aktionäre stimmen dafür, die Geschäftsführung zu entlasten. Ein Sieg für die Geschäftsführung um Aki Watzke. Ein Treffen von Aktionären eines Fußballvereins wurde an diesem Montag zum Forum politischer und moralischer Überlegungen. Es gab Kritik an Rheinmetall. Aber einen von manchen erwarteten Revolutionsgeist gab es nicht.“ Artikel von Johannes Müller vom 26. November 2024 in der Zeit online externer Link
    • Der BVB zwischen JHV und Aktionärsversammlung: Grobes Foul von Aki Watzke
      Auf der Jahreshauptversammlung gab es ein eindeutiges Votum gegen das Sponsoring von Rheinmetall. Eine Niederlage für die KgaA, die sie wohl nicht akzeptieren will. (…)
      Auf der Hauptversammlung der Aktionäre äußerte er diese bemerkenswerten Worte: „Und um nochmal auf gestern zurückzukommen: Wenn da 585 Mitglieder so votiert haben, dann ist das ein deutliches Signal was ich auch höre. In der Gesamtbewertung muss ich allerdings auch für mich bewerten, dass das 0,25 Prozent unserer Mitglieder sind. Der BVB hat 218.000 Mitglieder und ich wünsche mir, dass wir in irgendeiner Form uns mal ein Meinungsbild einholen, wie diese 218.000 in Gänze das sehen. Denn das ist ein sehr wichtiges, ernstes Thema und wir brauchen da auch entsprechende Fingerzeige. Aber ich hätte die gerne wirklich von einer validen Größe und da müssen sich alle Beteiligten sich sicherlich auch Gedanken drüber machen.“ (…)
      Nun scheinen Meinungen der Mitglieder des e.V., 50+1 und Abstimmungsergebnisse für die Geschäftsführung der KgaA nur so lange eine hinreichende Relevanz zu besitzen, so lange sie „auf Linie“ liegen und die eigenen Entscheidungen unterstützen. Im anderen Fall soll man dann so lange abstimmen, bis das Ergebnis passt. Eine eklatante Missachtung des Willens der Mitglieder, die einen sprachlos macht…“ Kommentar vom 26.11.2024 bei schwatzgelb.de 
    • Der Rheinmetall-Deal spaltet den BVB: Die umstrittene Zusammenarbeit mit dem Rüstungskonzern sorgt weiter für Unruhe in Dortmund
      Hans Joachim Watzke ist ein starker Rhetoriker, und so ist es dem Geschäftsführer von Borussia Dortmund am Montag mit Leichtigkeit gelungen, den Ärger vom Wochenende deutlich zu entschärfen. Am Morgen nach einer denkwürdigen Mitgliederversammlung des BVB räumte er zwar ein, dass eine klare Mehrheit der Anwesenden einem Antrag für eine schnellstmögliche Beendigung der lukrativen Partnerschaft mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall zugestimmt habe. »Wenn da 585 Mitglieder (und damit 65 Prozent der Anwesenden, d. Red.) so votiert haben, ist das ein Signal, das ich auch höre«, rief Watzke den Besuchern der Aktionärsversammlung zu, die traditionell einen Tag nach der Mitgliederversammlung stattfindet. Aber: »In einer Gesamtbewertung muss ich auch für mich bewerten, dass das 0,25 Prozent unserer Mitglieder sind.« Eine winzige Minderheit also. Insgesamt gehören dem Klub 218 000 Menschen an, von denen die meisten niemals zu so einer Veranstaltung kommen würden. Damit klang der Donner vom Vortag plötzlich nur noch wie ein leises Grollen, konkrete Auswirkungen auf den Betrieb hat das Votum ohnehin nicht…“ Artikel von Daniel Theweleit vom 25.11.2024 in ND online externer Link
    • Rote Karte für Rheinmetall. Mitgliederversammlung bei Borussia Dortmund: Protest gegen Kriegskonzern. BVB-Boss mit Antrag überstimmt‘
      „… Vielen Vereinsmitgliedern und Fans passt das nicht. Sie wollen keine Reklamekulisse für den Todbringer aus Düsseldorf sein. Das Gros jedenfalls. »Die Reaktionen auf unseren Protest sind überwiegend positiv«, sagte Michael Schulze von Glaßer am Sonntag vormittag im jW-Gespräch. Bemerkenswert sei, dass der Widerspruch zum Deal aus unterschiedlichen Ecken der BVBer komme, so der politische Geschäftsführer der DFG-VK weiter. Auch auf der MV. (…) Diverse Wahlgänge folgen. Alles läuft reibungslos. Es wird Nachmittag – und wieder spannend: Anträge aus der MV. Drei von fünf zum Rheinmetall-Coup. Zwei davon kontra Krieg und Tod. Die Debatte wird hitziger. Aber die Mehrheit ist auf Antikriegskurs. Der erste Antrag, den Deal zu missbilligen und nicht zu verlängern, kommt durch: 556 von 855 abstimmenden Mitgliedern votieren dafür. Problem: Das Votum ist für Watzke nicht bindend. Beendet ist die Kontroverse dennoch nicht. Die Jahreshauptversammlung des BVB ist zweigeteilt. Nach der MV geht an diesem Montag die Hauptversammlung der KGaA über die Bühne. Selber Ort. Besonderes Bonbon: EU-Parlamentarier Martin Sonneborn (Die PARTEI) will in den Aufsichtsrat. Warum? »Ich kandidiere, weil ich Rheinmetall rausschmeißen will. Rote Karte!«…“ Artikel von Oliver Rast in der jungen Welt vom 25.11.2024 externer Link
    • BVB-Mitgliederversammlung 2024: Gibt es eine metallische Krise auf der Versammlung?
      Ticker vom 24.11.2024 bei schwatzgelb.de externer Link
  • Petition „Keine Werbepartnerschaft zwischen Borussia Dortmund und Rheinmetall!“ zur Übergabe der Unterschriften bei der BVB-Hauptversammlung 2024 am 25. November
    • Eindrucksvoll haben Zehntausende Fans von Borussia Dortmund (BVB) beim Saisonauftakt der Fußball-Bundesliga gegen den neuen Werbedeal mit dem Waffenhersteller Rheinmetall protestiert. „Kohle first – Werte second“ war auf Transparenten zu lesen. In der Tat: Die Vereinsführung hat mit diesem Deal die Werte des Vereins verkauft und damit keinesfalls, wie behauptet, einen Beitrag zur Demokratie geleistet. Denn: Rheinmetall nutzt die Gunst der Stunde, um im Schatten des Ukraine-Krieges weiter ungehindert Geschäfte mit Despoten in Ländern wie Ägypten, Saudi-Arabien oder Ungarn zu machen. Das passt nicht zu einem BVB, der sich stets für Solidarität, Menschenrechte und gegen Diskriminierung eingesetzt hat.
      Unsere Forderung an Borussia Dortmund: Beendet den Deal mit Rheinmetall! Diese Partnerschaft widerspricht den Grundwerten des Vereins. Wir haben ganz bewusst jetzt, zwei Wochen vor der Hauptversammlung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, eine Petition initiiert, für die wir Ihre Unterstützung brauchen. Der BVB soll durch die Partnerschaft nicht weiter das Image eines Waffenherstellers aufpolieren, der Geschäfte mit Despoten macht. Zeigen Sie mit uns Rheinmetall die rote Karte. Wenn jetzt viele Menschen mitmachen, senden wir eine klare Botschaft an die Verantwortlichen. Bitte stärken Sie den Protest mit Ihrer Unterschrift.
      Wir werden die Petition mit allen bis dahin erhaltenen Unterschriften am 25. November auf der Hauptversammlung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA an Herrn Watzke, den Vorsitzenden der BVB-Geschäftsführung, überreichen
      …“ Dachverband Kritische Aktionärinnen und Aktionäre am 11.11.2024 per e-mail (und die PM externer Link) zu:
    • [Petition] Keine Werbepartnerschaft zwischen Borussia Dortmund und Rheinmetall!
      Sehr geehrter Herr Watzke, sehr geehrter Herr Ricken, wir fordern Sie auf: Kündigen Sie umgehend die Werbepartnerschaft mit dem Waffenhersteller Rheinmetall AG. Beteiligen Sie sich nicht länger daran, durch die Zusammenarbeit das Image von Rheinmetall aufzupolieren. Schließlich kennt der Rüstungskonzern keine Skrupel und beliefert auch Despoten weltweit mit Waffen.
      Seit Langem liefert dieser Konzern Waffen an Länder, die Menschenrechte missachten und unterstützt Autokraten dabei, eigene Rüstungsindustrien aufzubauen. Die Liste der todbringenden Geschäfte ist lang: in den letzten Jahren erhielten Länder wie Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar oder Ägypten von Rheinmetall Munition, Panzer(haubitzen) oder ganze Munitionsfabriken. Übernehmen Sie jetzt beim BVB Verantwortung und zeigen Sie Rheinmetall die „rote Karte“. Denn: Fußball darf keine Menschenrechtsverletzungen unterstützen
      …“ Petition bei Campact gestartet von Dachverband Kritische Aktionärinnen und Aktionäre externer Link an Hans-Joachim Watzke (Vorsitzender der Geschäftsführung des BVB Dortmund) und Lars Ricken (Geschäftsführer Sport des BVB Dortmund)
    • Siehe auch den Gegenantrag zur Hauptversammlung von Borussia Dortmund externer Link
    • Neue Studie externer Link belegt gesellschaftliche Normalisierung von Waffengeschäften
  • „Kohle first, Werte second“: BVB-Fans prangern Rheinmetall-Sponsoring an – es ist ein schmutziger Deal, den Borussia Mönchengladbach verweigert hat
    • Protest beim Heimspiel: „Kohle first, Werte second“: BVB-Fans prangern Rheinmetall-Sponsoring an
      Die Partnerschaft mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall ist vielen BVB-Fans ein Dorn im Auge. Das demonstrieren sie während des Spiels gegen Eintracht Frankfurt.
      Protest beim Heimspiel
      „Kohle first, Werte second“: BVB-Fans prangern Rheinmetall-Sponsoring an
      Beim Heimspiel von Borussia Dortmund gegen Eintracht Frankfurt gab es massive Fanproteste. Die Fans von Borussia Dortmund haben während des Bundesliga-Spiels gegen Eintracht Frankfurt (2:0) schweigend und mit etlichen Bannern gegen den umstrittenen Sponsorendeal des BVB mit Rheinmetall protestiert. Der Klub war Ende Mai eine Partnerschaft mit dem Rüstungskonzern eingegangen. „Wir lassen uns nicht vor euren Panzer spannen“, stand auf einem Plakat, das zu Beginn der zweiten Halbzeit auf der Südtribüne gezeigt wurde. „Kohle first, Werte second“, stand auf einem der vielen anderen.
      Stiller und friedlicher Protest der BVB-Fans
      Die Fans auf der Südkurve stellten zudem zum Wiederanpfiff die Unterstützung für ihr Team ein und begannen erst nach einigen Minuten wieder mit der Anfeuerung
      …“ Meldung der Sportredaktion RND vom 24.08.2024 externer Link
    • Siehe, was vor dem Stadion los war: Ein Panzer beim Eingang im Video bei Sport1.de externer Link 
    • Borussia Dortmund und der Rüstungsdeal: Aki Watzke in Stahlgewittern
      Zum Bundesligastart gegen Frankfurt ruft die Dortmunder Fanszene zu Protesten gegen das Sponsoring von Rheinmetall auf – zurecht. Es ist ein schmutziger Deal.
      Borussia Mönchengladbach ist offenbar nicht an der Sicherheit und Verteidigung elementarer Eckpfeiler unserer Demokratie interessiert. Und das, obwohl wir jeden Tag erleben, wie Freiheit in Europa verteidigt werden muss. Der Klub vom Niederrhein hat sich nämlich gegen eine Werbepartnerschaft mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall entschieden – eine klare Absage an einen intensiven Diskurs über die neue Normalität in Europa. Aber eben nur in der kruden Gedankenwelt des Hans-Joachim Watzke.
      Der BVB-Boss begründete nämlich mit exakt diesen unangenehm pathetischen Worten eine mehrjährige Partnerschaft mit Rheinmetall und klang in der beigefügten Pressemitteilung so, als werde er mit großer Sicherheit bei der nächsten Münchner Sicherheitskonferenz als Schattenkanzler in den Saal einziehen. (…) Dass Watzke trotzdem partout nicht widerstehen konnte, sich und den Klub als zuverlässiger NATO-Partner zu präsentieren, könnte sich im Nachhinein als fatal erweisen, provoziert diese klebrige Überhöhung doch einen Blick auf die Rüstungsfirma und ihr üppiges PR-Investment.
      Wer Moral sucht, hat das Geschäft von Rüstungsfirmen nicht verstanden
      Nun kann grundsätzlich festgestellt werden, dass derzeit zahlreiche und eben auch deutsche Rüstungsfirmen wie Rheinmetall Waffen produzieren, die in der Ukraine dafür sorgen, dass Putins russische Invasoren einigermaßen in Schach gehalten werden. Und es ist unbestritten, dass an der dortigen Front auch die Sicherheit der westlichen Demokratien mitverteidigt wird. Doch das, und hier hakt Watzkes Argumentation gewaltig, macht Rüstungsfirmen noch nicht zu Verteidigern von Sicherheit und Demokratie. Es gibt Unternehmen wie Rheinmetall, Krauss-Maffei oder MTU, weil überall auf der Welt Kriege geführt werden. Sie verkaufen ihre Drohnen, Panzer und Lenkwaffen in die ganze Welt und werden nicht von ethischen Bedenken gebremst, sondern vom Kriegswaffenkontrollgesetz. (…) All das macht den Deal zwischen der Borussia und Rheinmetall schon indiskutabel genug. Erschwerend hinzu kommt im Falle der Düsseldorfer Waffenschmiede jedoch die beharrliche Weigerung, sich mit den schrecklichen Seiten der eigenen Biografie auseinanderzusetzen. Rheinmetall lieferte früher die Waffen für Hitlers Vernichtungskrieg und beschäftigte Zwangsarbeiter – und hat es fast achtzig Jahre nach Kriegsende immer noch nicht geschafft, die tiefbraunen Flecken auf der Firmengeschichte aufzuarbeiten…“ Kommentar von Philipp Köster vom 24.08.2024 aus 11FREUNDE 272/2024 externer Link
  • Protestaktion vor dem Heimspiel von Borussia Dortmund am Samstag, 24. August 2024: Rote Karte für den Werbedeal zwischen Rheinmetall und dem BVB!
    Wann: Samstag, 24. August 2024 von 15.30 Uhr bis ca. 19 Uhr (Anstoß des Spiels gegen Eintracht Frankfurt ist um 18.30 Uhr)
    Wo: Turnweg Ecke Schwimmweg (nahe dem Süd-Ost-Eingang des Westfalenstadions) in Dortmund
    Was: Wir werden mit einem mit BVB-Girlanden und Fahnen „geschmückten“ Panzer sowie einem als Rheinmetall-Chef Armin Papperger verkleideten Aktivist (siehe Foto) auf den Werbedeal zwischen dem BVB-Vorstand und dem Rüstungshersteller Rheinmetall aufmerksam machen. Dazu werden wir passende Schilder und Transparente halten (und rund ums Stadion hängen) sowie Flugblätter verteilen, die auf unsere Petition gegen den Werbedeal – www.openpetition.de/werbedeal externer Link – aufmerksam machen. Neben unserem Protest haben Fangruppe auf der Südtribüne für den Spieltag auch eine größere Aktion im Stadion gegen den Rheinmetall-Deal angekündigt. (…)Im Mai gab es dazu schon eine Aktion von uns (ein Video davon gibt es hier externer Link ) – jetzt legen wir nach! Wir fordern eine Rücknahme des Werbedeals!“
    Wer: Organisiert wird die Aktion vom Bundesverband sowie Landesverband Nordrhein-Westfalen der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen externer Link“ Ankündung per e-mail am 21.8.2024, siehe auch:

    • Durch den Deal mit der Waffenschmiede Rheinmetall hat der #BVB eine Grenze überschritten: Werbung für Krieg wird zur Normalität 
      Das nehmen wir nicht hin! Interesse mit zu machen? Schreibt oder sprecht uns an!
      #Dortmund #BVB #AntikriegstagTweet von Solidaritätsnetzwerk Dortmund vom 16. Aug. 2024 externer Link
  • „Rheinmetall: Mit Fußball zu einem sauberen Image?“ BVB-Fans protestieren beim Champions-League-Finale in Wembley gegen den Rheinmetall-Deal
    • Champions-League-Finale: BVB-Fans protestieren in Wembley gegen Rheinmetall-Deal
      Fans von Borussia Dortmund haben beim Champions-League-Finale am Samstagabend (01.06.2024) mit Transparenten gegen den umstrittenen Deal ihres Clubs mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall protestiert. „Rheinmetall: Mit dem Fußball zum Saubermann-Image?“, stand etwa auf einem Banner vor der Partie gegen Real Madrid…“ Meldung vom 1.06.2024 in sportschau.de externer Link
    • Choreografien, Pyroshow, Gedenkaktion & Kritik an Rheinmetall beim Champions League-Finale
      „… Mit einem „Rheinmetall: Mit dem Fußball zum Saubermann-Image? Protecting BVB from sportwashing ist our mission!“ kritisierte die Gruppe The Unity zudem den neuen Sponsoren-Deal des BVB mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall. Die BVB-Ultras wandelten dabei den „Force protection is our mission“-Slogan von Rheinmetall ab…“ Bildergalerie in faszination-fankurve.de externer Link
  • BVB Fan- und Förderabteilung: Stellungnahme zur aktuellen Berichterstattung
    „… Im Sinne unseres Mandats erfolgte unser Feedback sehr zeitnah nachgelagert zur Sitzung. In einem daraus folgenden offenen Austausch mit Vertretern der Geschäftsführung des BVB wurde seitens der Fanvertreter*innen die Brisanz im Allgemeinen, die Bedenken an einer Partnerschaft und deren Kommunikation sowie Zweifel an einer Vereinbarkeit mit den Werten von Borussia Dortmund zum Ausdruck gebracht. Aktuelle Medien-Berichterstattungen, es hätte in diesem Zusammenhang ein demokratisches Einvernehmen seitens der Fans oder gar eine Abstimmung hierzu gegeben, weisen wir ausdrücklich zurück…“ Stellungnahme externer Link (ohne Datum)
  • [Petition] Keine Werbepartnerschaft von Borussia Dortmund mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall!
    Sehr geehrter Herr Watzke, sehr geehrter Herr Ricken, sehr geehrte Verantwortliche beim BVB, bitte kündigen Sie umgehend die Werbepartnerschaft mit der Düsseldorfer Rheinmetall AG. Ein Waffenhersteller als Sponsor passt nicht zu den Werten, die der BVB – und Fußball insgesamt – vertritt. Heja BVB – Rheinmetall oh weh!…“ Petition von Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen e.V. externer Link mit umfangreiche Begründung (schon unterschrieben)
  • Rheinmetall soll Sponsor beim BVB werden: Ziel verfehlt
    Kurz vor dem Champions-League-Finale sickert durch, dass Rheinmetall zukünftig als Sponsor bei Borussia Dortmund sichtbar wird. Ein zumindest diskutabler Deal, dessen Begleitumstände jedoch ganz und gar nicht diskutabel, sondern eine veritable Frechheit sind. (…) Das Handelsblatt will erfahren haben, dass es dem BVB natürlich nicht um das Geld alleine geht. Sondern darum, eine öffentliche Debatte darüber zu entfachen, was für die Sicherheit des Landes notwendig ist. Leute, geht‘s noch? Wen wollt ihr hier eigentlich verarschen? Die Öffentlichkeit, in der Hoffnung, dass man euch eure angeblichen hehren Ziele abnimmt? Oder euch selbst, weil ihr euch auch nicht so ganz wohlfühlt mit diesem Deal? (…) Leute, macht euch einfach gerade, sagt klar, dass Rheinmetall Image haben will und der BVB Geld. Und dass ihr entschieden habt, dass Rheinmetall eine Firma ist, die den Werten von Borussia Dortmund entspricht und deswegen als Sponsor genommen wird. Aber spart euch euer staatsmännisches Rumgeblubber…“ Beitrag von Michael vom 29.05.2024 im BVB-Block schwatzgelb.de externer Link
  • „Neuer Tiefpunkt auf der Geldgier-Skala”: Viel Kritik für BVB-Deal mit Waffenschmiede
    „Fußball und Waffen? Passt nicht zusammen, könnte man meinen. Der Rüstungskonzern Rheinmetall sucht dennoch die Nähe zum direkten RB-Konkurrenten Borussia Dortmund und steigt mit einem einstelligen Millionenbetrag als Sponsor ein. Aus der Politik gibt es Verständnis dafür, unter den Fans nur harsche Kritik. (…) Die Partnerschaft umfasst den Angaben zufolge die Nutzung reichweitenstarker Werbeflächen, Vermarktungsrechte sowie Event- und Hospitality-Angebote im Stadion und auf dem Vereinsgelände. Rheinmetall wird zum „Champion Partner” des BVB, also zum finanziell besonders wichtigen Sponsor. (…) BVB-Chef Hans-Joachim Watzke wies darauf hin, dass Sicherheit und Verteidigung Eckpfeiler der Demokratie seien. „Deshalb halten wir es für die richtige Entscheidung, uns sehr intensiv damit zu beschäftigen, wie wir diese Eckpfeiler schützen.” Man freue sich auf die Zusammenarbeit und öffne sich „als Borussia Dortmund ganz bewusst für einen Diskurs”. Rheinmetall-Chef Armin Papperger zeigte sich zufrieden. „Mit dem BVB und Rheinmetall haben sich zwei Partner gefunden, die mit ihren Ambitionen, ihrer Haltung und ihrer Herkunft gut zueinanderpassen”, sagte der Rüstungsmanager. (…) Es dürfte das erste Mal sein, dass ein Rüstungskonzern einen Fußballklub sponsert – dem Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie (BDSV) ist kein vergleichbarer Fall bekannt. Der Verband begrüßte den Schritt. (…) Bei manchen Fußballfans und in anderen Teilen der Gesellschaft fielen die Reaktion sehr negativ aus. Die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen startete eine Online-Petition, in der sie den BVB zum Rückzieher aufgefordert wird und eine „Rote Karte für den Werbedeal” gezückt wird. „Ein Waffenhersteller als Sponsor passt nicht zu den Werten, die der BVB – und Fußball insgesamt – vertritt”, hieß es von den Pazifisten. Auf X (früher Twitter) machten zahlreiche Nutzer ihrem Unmut Luft. Die Satire-Partei Die Partei veröffentlichte ebenfalls eine Fotomontage, bei der ein Panzer auf einem Fußballplatz steht, Überschrift: „BVB – wir schießen nicht nur Tore”.
    Die führende Fan-Organisation Unsere Kurve wirft dem BVB Haltungslosigkeit und Geldgier vor. „Nicht erst in der Investorendebatte wurde klar, dass moralische Standards im Geschäft Fußball egal sind. Dieser Deal setzt einen neuen Tiefpunkt auf einer anscheinend nach unten offenen Geldgier-Skala”, sagte der Vorsitzende Jost Peter. „Auch das Feigenblatt der behaupteten Fanbeteiligung ändert daran nichts
    .”…“ Beitrag vom 29.05.2024 in rblive.de externer Link
  • Sportswashing von Rheinmetall: Borussia Dortmund rüstet auf
    Die Borussia Dortmund AG und ihr Vorstandsvorsitzender Watzke verbrämen den Deal mit der Rüstungsindustrie als „Rettung der Demokratie“. Geht’s noch?…“ Kommentar von Johannes Kopp vom 29.5.2024 in der taz online externer Link
  • Kontrollierte Offensive des Tages: Borussia Dortmund
    „… Dass ein Waffenhersteller als Sponsor im deutschen Fußball auftritt, ist bisher ohne Beispiel. Natürlich ist die Bundesliga längst zu einer Liga der Konzerne geworden (Red Bull in Leipzig, ­Bayer in Leverkusen usw.). Dass aber der Fußball mit einem Rüstungskonzern kooperiert und zudem die Rolle übernimmt, die Notwendigkeit von Kriegen zu erklären, stellt fraglos einen Paradigmenwechsel dar. Angesichts der Bedeutung des Fußballs in Deutschland ein weiteres Zeichen wachsender Militarisierung der Gesellschaft. (…) Vor einigen Monaten hatten die BVB-Spieler noch mit einem »Stop War«-Banner posiert. Vielleicht packen sie vor dem Champions-League-Finale am Sonnabend nun einen neuen Slogan aus: »Bitte mehr Krieg, denn wir verdienen kräftig daran.«Porträt von Raphaël Schmeller in der jungen Welt vom 30.05.2024 externer Link
  • Nicht nur Sponsor: Rheinmetall wird auch BVB-Ausrüster
    Der Postillon am 29.5.24 externer Link
  • Es gab bereits am 29. Mai um 13 Uhr eine Kundgebung gegen den Werbedeal des #BVB mit #Rheinmetall vor der Geschäftsstelle des BVB

Siehe zu „Zeitenwende“ v.a. unser Dossier: „Die Zeitenwende“: 100 Milliarden (nur) für die Aufrüstung und zu Rheinmetall aktuell v.a. das Dossier: „Zeitenwende“ als Geldsegen für die Rüstungsindustrie – diese Firmen profitieren (auch auf dem Arbeitsmarkt)

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=220736
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