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Crimmitschau: ›Eine Stunde fürs Leben!‹. Vor 120 Jahren streikten im roten Sachsen die Textilarbeiterinnen
„… Die Textilindustrie war weiblich geprägt. Viele junge Frauen, meist Landarbeiterinnen oder Dienstbotinnen, wurden von der Industrie angezogen. Sie erhofften sich von der Arbeit in der Fabrik eine Verbesserung ihrer Lebensumstände, was sie jedoch vorfanden, waren Hungerlöhne, fehlende soziale Absicherung, mangelnde Sicherheitsstandards und Sexismus. (…) »Eine Stunde für uns! Eine Stunde für unsere Familie! Eine Stunde fürs Leben!« Dieser Spruch wurde zum Ruf der Textilarbeiterinnen von Crimmitschau. Mit dem Streik, der im Juli 1903 auf einer öffentlichen Gewerkschaftsversammlung beschlossen wurde und vom August 1903 bis in den Januar 1904 dauerte, wollten sie den Zehnstundentag, eine Verlängerung der Mittagspause von einer auf anderthalb Stunden und eine Lohnerhöhung von 10 Prozent durchsetzen…“ Artikel von Gisela Notz in der Soz 03/2024
– siehe mehr dazu:
- 120 Jahre Streik der Textilarbeiter*innen von Crimmitschau: Jubiläumsfeier
„120 Jahre Crimmitschau. Ein politischer Revue-Abend über den Kampf der sächsischen Textilarbeiterinnen 1903/1904 um Arbeitszeitverkürzung und über den Streik als Instrument feministischer Kämpfe heute…“ Im Beitrag der 4-Stunden-Ligazu ihrer Veranstaltung am 26. Januar 2024 (u.a. mit Gisela Notz) gibt es auch Hintergründe und eine historische Galerie