Klimakrise & Migration: Change Your Mind – Turn The Tide?

Aufnahme des Klimastreiks in Melbourne im September 2019 | Foto: John Englart | CC BY-SA 2.0

Aufnahme des Klimastreiks in Melbourne im September 2019 | Foto: John Englart | CC BY-SA 2.0

Es ist kein Geheimnis mehr: Es gibt starke kausale Zusammenhänge zwischen Flucht, Migration und der Klimakrise. Dies spiegelt sich kaum in den Migrationsgesetzen der EU oder den Abkommen der UN wider, zumindest nicht in angemessener Weise. Das pauschale Labeln von sicheren Herkunftsländern ignoriert den Tatbestand Klimaflucht komplett. Wer dessen Existenz und die Bedrohung der Klimakrise negiert, verschließt sich möglichen Wegen, damit umzugehen. (…) Dieses Dossier beleuchtet die Multikausalität zwischen Klimakrise und Migration. Gleichzeitig appelliert es an die Klimabewegung und an die COP28, die am 30. November 2023 in Dubai beginnt, den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Turn the Tide: Das gelingt nur – wie der südafrikanische Umwelt- und Menschenrechtsaktivist Kumi Naidoo es fasst – wenn der Werkzeugkasten im Klimakampf erweitert wird und Aktivismus mit  politischer Aktionskunst die Betroffenen abholt und alle mobilisiert.“ Vorwort zum iz3w-Dossier externer Link vom Dezember 2023 und dazu:

  • Unicef legt Bericht vor: Klimawandel zwingt Kinder zur Flucht New
    Überschwemmungen, Dürre, Stürme: Vor diesen Wetterextremen müssen täglich rund 20.000 Kinder fliehen. Ob sie jemals wieder in ihr Zuhause zurück können, ist ungewiss.
    Er liegt vor und sollte bei den Verhandlungen der UN-Klimakonferenz in Dubai (COP 28) Beachtung finden: der Unicef-Bericht „Children Displaced in a Changing Climate“. Darin hat das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen erstmalig die weltweite Zahl der Kinder ermittelt, die zwischen 2016 und 2021 aufgrund von Wetterextremen ihr Zuhause verlassen mussten.
    „Es ist schrecklich für Kinder, wenn ein gefährlicher Waldbrand, ein Sturm oder eine Überschwemmung ihr Umfeld verwüstet“, sagt Unicef-Exekutivdirektorin Catherine Russell. Überschwemmungen und Stürme sind Hauptursachen dafür, dass Kinder ihr Zuhause verlassen mussten. In nur sechs Jahren wurden dadurch rund 41 Millionen Kinder zu Binnenvertriebenen, das heißt, sie suchten innerhalb ihres Landes Schutz in Notunterkünften. Dürrekatastrophen haben mehr als 1,3 Millionen Kinder bedroht und zum Aufbruch gezwungen. Etwa 810.000 Kinder wurden aufgrund von Waldbränden vertrieben – insbesondere in Kanada, Israel und den USA.
    Der aktuelle Unicef-Bericht enthält zudem Prognosen für die nächsten 30 Jahre. Da die Auswirkungen des Klimawandels ein immer größeres Ausmaß annehmen, ist zu erwarten, dass auch die klimabedingte Vertreibung zunimmt
    …“ Beitrag von Christine Elsner vom 08.12.2023 beim ZDF externer Link zum engl. Unicef-Bericht externer Link „Children Displaced in a Changing Climate“

Siehe bei iz3w die FAQ zu Klimaflucht und Migration externer Link

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=216794
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